Bafög abgelehnt, weil Eltern zu viel verdienen. Möglichkeite?

Hallo,

ich frage einfach mal für meinen Verlobten hier, da er momentan fertig mit der Welt ist.

folgende Situation, mein Freund wohnt bei mir, nicht bei seinen Eltern, weil er bei seinen Eltern den Beruf als Ingenieur für Fahrzeuge nicht studieren/lernen könnte.

er hat jetzt mit mir Geld vom Jobcenter bekommen. Ist aber ein ganz andere Geschichte, die mit dem jetzt nicht zu tun hat. Jedenfalls hat das Jobcenter irgendwann gesagt, nachdem ich in die erwerbsunfähigkeit gerutscht bin, dass sie seine Leistung nicht mehr übernehmen, ein Bafög Antrag sei ja gestellt und solange könnten seine Eltern einspringen. Und jetzt kommen wir zum Problem.

seine Eltern haben sich seit mai geweigert ihn in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen. Es kamen mal gnadenweise 100€ aber seinen Teil der Miete konnte er so logisch nicht bezahlen. Jobtechnisch sieht es auch sehr mau hier aus. Er hat zwar drei Verträge für einen Minijob unterschrieben, aber eingesetzt wurde er nie, trotz nachfragen. Heißt kein Geld. Mit dem übergangsgeld von 400€ habe ich probiert alles irgendwie zu stemmen, die Schwiegereltern angefleht ihren Sohn zu unterstützen. Diese hätten angeblich kein Geld und sie finden es frech, da sie ihn großgezogen haben und die Eltern jetzt dran seien. Wir reden hier von täglichen hochpreisigen Restaurantbesuchen und co. Das Einkommen der Eltern beträgt im Jahr satte 150.000€, der Bafög Bescheid logischerweise abgelehnt. Allerdings hat er die Ablehnung auch nur telefonisch mitgeteilt bekommen und seitdem warten wir gut zwei Monate auf das Schreiben. Zwischenzeitlich hat sich in mietschuldenberg aufgetürmt, den ich begleichen musste, indem ich mein Auto verkaufen musste.
um nicht zu verhungern, haben wir die Katzen an eine Freundin abgegeben.
tafel ist keine Option. Habe jedes Jahr nachgefragt und seit knapp 3 Jahren ist es so, dass sie keine Kapazitäten haben um mehr Bedürftige aufzunehmen.

Dann wollte er sein drittes Semester ganz normal starten, allerdings wurde ihm mitgeteilt, dass er jetzt die Möglichkeit hat zu exmatrikulieren oder zu pausieren, weil seine Eltern die 500€ Semestergebühr nicht gezahlt haben, wie es sonst immer üblich war. Anruf bei den Eltern hat folgendes ergeben: sie zahlen die Gebühr nicht , als Strafe. Weshalb, haben sie nicht gesagt, sie haben auch schriftlich mir mitgeteilt, dass ich mir halt in Job suchen soll, weil seine Eltern sich ab nächsten Monat weigern überhaupt etwas zu zahlen. Sie sind in einem Alter, wo sie sich jetzt mal etwas gönnen wollen und kein Geld für faule Kinder ausgeben wollen. Die kindergeldzahlung haben sie schon im Juno eingestellt. Was damit passiert, bekommen wir keine Auskunft. Ob er keines mehr bekommt oder die Eltern sich damit eine schöne Zeit machen, wir wissen es nicht. Der Bafög Bescheid soll diese Woche wohl ankommen, für einen Job als Werkstudentent hat er sich bei Volkswagen erfolgreich(nach einem Jahr Bewerbung) qualifiziert, steht jetzt aber auch auf der Kippe, aus aktuellen vw internen Anlässen zu Sparmaßnahmen.

wir wissen aktuell nicht mehr weiter, laut Bafög Amt, müssen die Eltern für ihn Unterhalt zahlen, was sie nicht tun werden. Ich bin psychisch so am Ende wie lange nicht mehr, mit Nervenzusammenbrüchen, letzten Monat zusammengebrochen und in die notaufnahme eingeliefert. Mein Freund mittlerweile selbst in Therapie, weil seine Eltern ihn in den letzten 2 Jahren so zugerichtet haben, dass er durch ist.

hat jemand Ideen, welche Maßnahmen wir ergreifen können, damit mein Freund sein Studium irgendwie weiterführen kann (das beinhaltet alle Kosten, wie Gebühren Miete und co).

Ich danke für wirklich gute Ideen. Auf dämliche Antworten werde ich nicht antworten.

...zum Beitrag

Er soll das Bafög Eltern unabhängig beantragen. Wenn er nachweisen kann, dass er zu seinen Eltern keinen Kontakt hat und auch sonst keine Unterstützung von ihnen bekommt, sollte das kein Problem sein.

Außerdem steht ihm das Kindergeld zu. Er soll bei der Familienkasse anrufen, damit die ihm direkt das Kindergeld auf sein Konto überweisen.

...zur Antwort

Ja. Es gibt sogar schon einen ganz konkreten Plan für die nächsten 5 Jahre. Bis dahin habe ich wohl alles nötige vorbereitet und auch das nötige Geld um nach Spanien auswandern zu können.

Aber weißt du was? Wenn es letzten Endes nicht klappt, ist das für mich auch okay. Vielleicht finde ich in Deutschland meinen Traumjob und den Traummann gleich noch dazu und will gar nicht weg? Kann passieren!

...zur Antwort

Ich habe ganz fest vor auszuwandern. Warum? Weil Deutschland nicht mehr zu mir passt. Das liegt nicht an der aktuellen Situation in Deutschland, sondern dass ich mich verändert habe. Ich lebe zwar gerne in Deutschland und werde sicherlich auch noch einige Jahre dort sein, aber auf Dauer kann ich mir das einfach nicht mehr vorstellen.

Wohin? Nach Spanien. Habe mich in das Land, die Leute und vor allem die Lebensart verliebt. Und nein, ich sehe das Leben dort nicht blauäugig. Ich hab bereits mehrere Jahre in Spanien gelebt und verbringe dank meiner Familie auch weiterhin viel Zeit dort. Ich weiß, dass besonders die Jobsituation nicht einfach ist. Aber das ist okay. Wenn ich nach Spanien gehe habe ich genug Rücklagen und sicherlich auch einen Plan B, C oder D. Und ich freu mich schon drauf.

...zur Antwort

Mir hilft es immer mir klar zu machen warum ich das will. Du machst das ja nicht aus Spaß an der Freude sondern weil du in eine andere Gehaltsklasse kommen möchtest.

Hol dir Familie und Freunde mit ins Boot. Erkläre ihnen die Situation und sag ihnen, dass du gerne so bald wie möglich deinen Abschluss schaffen möchtest. Von ihnen verlangt keiner, dass sie stundenlang neben dir sitzen und für die Prüfungen lernen. Das geht auch anders: Nicht enttäuscht sein, wenn du das 10. Mal das treffen abgesagt hast wegen der Uni. Einfach mal entspannt zum Abendessen oder auf einen Drink treffen, nichts großes draus machen. Korrekturlesen. Ausgleichszeit am Wochenende schaffen wo du einfach Spaß haben kannst und mal von der Uni abschalten kannst. So was eben.

Letzten Endes musst du wissen, wie du dich am besten motivieren kannst. Dir fehlt ja wirklich nicht mehr viel und in 1-2 Semestern kannst du das gut schaffen.

...zur Antwort

Er geht die Sache an sich ja schon falsch an, meiner Meinung nach. Es geht hier nicht um schwierig oder leichter, mehr oder weniger Geld. Es geht darum mit was für Themen er die nächsten 3 (+x) Jahre verbringen möchte. Und im besten Fall studiert man ja etwas, was man langfristig machen möchte.

Ein Studium muss man wirklich wollen, da ist ja auch viel Selbstdisziplin gefragt. Gerade Jura gilt ja jetzt nicht als geschenktes Studium, da muss viel Zeit un Arbeit investiert werden.

Letzten Endes kann ihm hier keiner sagen, was er machen soll. Am besten ist, er informiert sich sehr (!) ausführlich über die einzelnen Studiengänge und entscheidet dann. Da kommen ja auch Sachen wie Zulassungsvoraussetzungen, Standort usw ins Spiel.

...zur Antwort

Mit Überfliegern hat das eher wenig zu tun. Man muss sich auf jeden Fall gut organisieren können, da hilft. Aber der Vorteil in einem dualen Studium bzw wenn man in seinem Studienbereich als Werkstudent arbeitet ist, dass man das was man lernt im besten Fall ja auch gleich anwenden kann. Und man hat Leute die vielleicht auch mal eine Frage beantworten können.

Und selbst wenn man neben dem Studium nur arbeitet um Geld zu verdienen, heißt dass noch nicht, dass man ein Überflieger ist. Da ist dann eher Organisation und Disziplin gefragt.

...zur Antwort

Alle Angaben ohne Gewähr, aber ich meine mich an folgendes zu erinnern:

Du darfst bis zu 2x innerhalb von 12 Monaten die 538€ Grenze überschreiten. Innerhalb von den zwei Monaten darfst du aber maximal das doppelte (=1076€) verdienen.

Wenn du Weihnachtsgeld bekommst, dann darfst du damit nicht den Gesamtfteibetrag überschreiten. Das musst du halt vorher ausrechnen.

Mit den Stunden ist es sicherlich möglich. Ist ja auch nichts anderes als wenn du normal angestellt bist und deine Überstunden im nächsten Monat abfeierst. Mache ich als Studentin tatsächlich schon eine ganze Zeit so vor der Klausurenphase. Arbeite eine Zeit lang einfach mehr ohne mir die auszahlen zu lassen und während der Klausuren arbeite ich dann weniger und bekomme die übrigen Stunden ausbezahlt.

...zur Antwort

Angst zu haben ist ja erstmal nicht falsch, die Frage is doch was du da draus jetzt machst.

Du bist aber definitiv nicht alleine damit. Ein Studium ist ja ein ganz neuer Lebensabschnitt und da kommen viele neue Eindrücke und Verantwortungen auf einen zu.

Ich hatte damals am meisten Angst keine Freunde zu finden, weil ich mich da oftmals schwer tue. Und was ist passiert? Ich hab die tollsten Freunde der Welt gefunden! Manchmal muss man Dinge einfach machen obwohl es einem Angst macht.

...zur Antwort
Ich möchte auswandern

Die Überlegung ist da und ich bereite auch dementsprechend schon alles vor.

Ich möchte zuerst mein Studium beenden und dann vielleicht noch 1-2 Jahre Berufserfahrung in Deutschland sammeln bevor es los geht.

Was für mich klar ist, ist dass ich nicht einfach auf gut Glück losfahren werde sondern mit genug Rücklagen und dort einem Job. Ich möchte mich selbst versorgen können. Und wenn dass bedeutet ich muss statt den angestrebten 1-2 Jahren eben 4 oder 5 in Deutschland arbeiten, dann ist das halt so.

...zur Antwort

Am Ende muss es jeder selbst wissen, aber vielleicht gefällt dir das Studium ja dann doch und du magst bleiben? Wenn du jetzt schon immatrikuliert bist, würde ich auch anfangen. Entweder du kannst dir die bestandenen Kurse dann anrechnen lassen oder du hast eben Erfahrung gesammelt.

Die Frage ist ja auch wenn du nicht an der Uni anfängst, was machst du dann? Könntest du zum SoSe 2025 anfangen? Dann müsstest du ja nur ein halbes Jahr überbrücken. Oder geht es erst wieder im WiSe 25/26? Dann verlierst du halt im Zweifelsfall ein Jahr und du musst was finden, was du so lange machen kannst.

...zur Antwort
Ja

Grundsätzlich ja aber es gibt Ausnahmen.

Wenn jemand noch nicht sooo gute Sprachkenntnisse hat um z.B. beim Arzt alles in der Fremdsprache zu machen sehe ich es nicht als falsch da auf Englisch zurück zu greifen, sofern möglich natürlich.

Was ich jedoch nicht einsehe, ist sich grundsätzlich darauf zu verlassen, dass die anderen Einheimischen schon Englisch sprechen und dann auch noch so gut, dass ich die Landessprache quasi nicht mehr lernen brauche.

Ich hab im Ausland (BESONDERS in Spanien und Frankreich) die Erfahrung gemacht, dass die Einheimischen sehr geduldig sind, wenn man sich mit ihrer Sprache Mühe gibt. Ich habe auch erst in Spanien spanisch gelernt und die Leute waren wirklich immer hilfsbereit und haben gewartet bis ich meinen ganzen Satz (der teilweise noch echter Blödsinn war) rausgestottert hatte.

...zur Antwort

Eine Sache ist die WORTWÖRTLICHE Übersetzung aber eine ganz andere, was letztlich dahinter stehen kann.

Ja, der spanische Satz ist nicht ganz korrekt, dass wurde hier ja schon festgestellt. Hört man aber tatsächlich immer häufiger so.

Die WORTWÖRTLICHE Übersetzung ist "aber naja die Dinge sind geschehen, wie sie sind" wie su eichtig festgestellt hast. Man kann aber durchaus auch "es ist wie es ist" oder "die Dinge sind wie sie sind" rauslesen.

...zur Antwort
5

Die Frage ist halt auch auf welchem Niveau.

Deutsch is Muttersprache, Spanisch spreche ich inzwischen quasi auf dem gleichen Niveau.

Französisch und Englisch spreche ich absolut fließend.

In Italienisch habe ich jetzt B1. Das reicht für leichte Konversationen. Verstehe aber dank Französisch und Spanisch deutlich mehr als ich selbst sprechen kann.

...zur Antwort

Ich an deiner Stelle würde noch nicht gleich aufgeben. Es ist ja jetzt gerade auch einfach alles neu und du musst dich vielleicht erst noch eingewöhnen.

Rede doch erstmal mit der Gastfamilie. Du musst ja nicht direkt was von Depressionen sagen, sondern sag ihnen einfach, dass du dich gerade nicht so wohl fühlst. Und dann beaprecht doch gemeinsam, was ihr ändern könnt und wie sie dir helfen können. Wenn du dann nach 3-4 Wochen immernoch zurück willst, kannst du das doch immernoch machen.

...zur Antwort

Also eine Semesterwochenstunde (SWS) sind bei uns 45min, weiß aber nicht ob das überall so ist. Bei 2 SWS hast du also 90min Seminar & 90min Vorlesung für das Modul.

Wie viele Module du belegen musst hängt von der Anzahl der ECTS ab. Uns wurde als Studienanfänger gesagt man soll so 25-30 ETCS belegen. Aber nicht unbedingt viele mehr sonst wird es schon hart.

...zur Antwort

Das offizielle Zeugnis wirst du schon abwarten müssen, manche Unis wollen das als Nachweis haben. Aber da brauchst du dir jetzt auch noch keinen Stress machen, du hast genug Zeit für die Einschreibung. Gerade bei zulassungsfreien Studiengängen kann man sich oft bis kurz vor Start einschreiben. Die Unis wissen ja auch, wann es die Zeugnisse gibt, also keine Panik. Genieß jetzt einfach die Zeit und herzlichen Glückwunsch zum Abitur!

...zur Antwort