Sollte man es versuchen?
Hab ein Kumpel, der sich gerade schwer tut für ein Studiengang zu entscheiden (diesmal bin ich es nicht xD)
Er steckt in einem Dilemma sozusagen, weil er einerseits an einem Studiengang wie der Soziologie interessiert ist, aber Sorge hat, dass sowohl Berufs- als auch Gehaltsaussichten bei Soziologie überhaupt nicht gut ist (potenzielle Berufe in diesem Bereich sprechen ihn nicht an)
Andererseits findet er auch Lebensmittelchemie oder auch Jura interessant, aber er traut sich diesen schweren Studiengängen nicht so wirklich zu, weil er die Befürchtung hat, dass es ihm im Laufe des Studiums zu schwer und zu qualvoll werden würde (war auch nicht der aller beste in Chemie)
Das Thema Berufs- und Gehaltsaussichten findet er bei Lebensmittelchemie als auch Jura sehr gut
Außerdem hat er auch nicht so viel Lust darauf, als jemand bezeichnet zu werden, der nur ein „Laber-Studium“ gemacht hat (Ansehen ist ihm ein bisschen wichtig)
Also alles in allem, was sollte er machen?
Komplett Risiko gehen, um entweder am Ende mit einem sehr guten Beruf da zu stehen oder sinnlos Jahre verschwendet zu haben und mit nichts dazustehen? (Im Falle Jura oder Lebensmittelchemie)
oder ein im Verhältnis einfacheres Studium der Soziologie zu absolvieren und dann mit weniger Geld dazustehen und nicht wirklich zu wissen was für ein Beruf man ausüben will?
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3 Antworten
wir sind nicht diejenigen, die für sein Glück verantwortlich sind.
Ich weiss auch nicht, wie einer dazu kommt, sich für Lebensmittelchemie zu interessieren, wenn Chemie gar nicht das Fach ist, wo er gut zu recht gekommen ist.
Ich weiss auch nicht, wie man dann auf Jura kommt. Sehr trocken all die Jahre, man muss es wirklich wollen und vor allem furchtbar viel echtes lernen.
Ich vermtue auch,dass er von einem Studium wie Soziologie wenig Ahnung hat.
Er sollte mal diese Tage nutzen, wo man in Probevorlesungen gehen kann und sich alles anschauen kann.
Mit irgendetwas abgeschlossenem - egal was es ist - kann man auch quereinsteigen. Viele machen nicht das am Ende, was sie anfangs gelernt oder studiert haben.
Mir kommt es eher so vor: viel Kohle haben wollen für wengi Aufwand.
Er sollte eher eine Ausbildung machen im handwerklichen Bereich, sich dann fortbilden zum Meister und dann einen eigenen betrieb aufmachen. Dann macht man Kohle (mit wenig Freizeit natürlich).
Oder Medizin. Unser Zahnarzt setzte sich mit 50 zur Ruhe: er hätte genug verdient in den Jahren (und aber auch genug gerarbeitet).
du kannst auch nicht vorhersagen, ob du krank wirst, früh stirbst, einen Partner finden wirst usw......
Ja das ist ja klar
aber was würdest ihm du raten, die Sicherheitsoption Soziologie wählen oder die Risikooption Lebensmittelchemie oder Jura?
nein, ich rate nicht, ich kenne ihn nicht. Für und Wieder ist deutlichst geschrieben und auf die Option Quereinsteigermöglichkeit nach einer - egal was - Hauptsache Abschluss - habe ich auch hingewiesen.
Es ist nicht mein Leben.
Er geht die Sache an sich ja schon falsch an, meiner Meinung nach. Es geht hier nicht um schwierig oder leichter, mehr oder weniger Geld. Es geht darum mit was für Themen er die nächsten 3 (+x) Jahre verbringen möchte. Und im besten Fall studiert man ja etwas, was man langfristig machen möchte.
Ein Studium muss man wirklich wollen, da ist ja auch viel Selbstdisziplin gefragt. Gerade Jura gilt ja jetzt nicht als geschenktes Studium, da muss viel Zeit un Arbeit investiert werden.
Letzten Endes kann ihm hier keiner sagen, was er machen soll. Am besten ist, er informiert sich sehr (!) ausführlich über die einzelnen Studiengänge und entscheidet dann. Da kommen ja auch Sachen wie Zulassungsvoraussetzungen, Standort usw ins Spiel.
Ja ihm interessieren grundsätzlich all die genannten Studiengänge
Interesse ist gut und schön, aber das Studium wird den Hauptteil seines Lebens einnehmen. Das ist grundsätzliches Interesse nicht genug, glaub mir.
Ja das ist ja klar aber es ist halt ein Mega schwere Entscheidung
er hat halt seine Träume aber er merkt auch dass er nicht zu viel Risiko eingehen will dafür, weil natürlich irgendwann ja das Berufsleben starten soll und auch Geld verdient werden muss, um den Übergang zu schaffen
Er weiß halt, wenn er sich jetzt für Soziologie entscheidet, dass es bspw. vorbei ist mit Lebensmittelchemie
Zu Lebensmittelchemie zitiere ich einfach mal die TU in Dresden:
Etwa 70 % der Ausbildungszeit ist den Chemiefächern zugeordnet. Der übrige Teil des Zeitvolumens verteilt sich auf die Fächer Physik, Mathematik, Informatik und Allgemeine Biologie.
Er sollte sich vorher also nicht nur überlegen,ob ihn Lebensmittelchemie interessiert,sondern auch ob er die nötigen Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften hat,um so ein Studium zu bestehen.Wie definierst du nicht der allerbeste in Chemie?
Zu Jura kann ich nur sagen,dass er bereit sein muss viel zu lernen und sich richtig reinzuhängen,auch wenns trocken ist.Außerdem sollte er nicht zu schnell frustriert sein,falls er mal irgendwo durchfällt.Die durchschnittliche Studiendauer bis zum ersten Examen liegt übrigens bei 11 Semestern.
Zu Soziologie kann ich leider nichts sagen,da ich niemanden kenne,der es studiert
Naja er hatte jetzt in den Naturwissenschaften im Abizeugnis inkl. der abgewählten Fächern in der 10. Klasse. Nie schlechter als ne 3
Aber diese waren auch vor allem seiner häufigen Mitarbeit bzw. dann den daraus resultierenden guten Mitarbeitsnoten geschuldet, weil er schriftlich gesehen, vor allem in den großen Schulaufgaben immer zwischen ne 3 und ner 4 gependelt ist
Wenn Lebensmittelchemie seine allererste Wahl ist, kann er es machen.Sollte es nicht das richtige sein,ist es auch kein Beinbruch,das Fach nach ein paar Semestern zu wechseln
Er sollte auf jeden Fall die Vorkurse besuchen
Ja es ist immer das Beste, wenn ein Studiengang, die besten Vorraussetzungen bringt
Ich würde ihm dringend davon abraten,nur nach,, hat die besten Jobaussichten bzw. bestes Gehalt‘‘ zu gehen.Dafür ist das Studium zu lange und ganz ohne Interesse wirds nicht funktionieren
Ja nochmal das Interesse ist bei allen Studiengängen da, aber es ist vor allem eine Frage, ob man es sich zutraut bzw. dafür gemacht ist und das Risiko einigermaßen abzuschätzen ist
Chemie interessiert ihn schon aber es ist jetzt nicht seine heftigste Passion aber er könnte sich zumindest mal vorstellen, sich dafür noch mehr zu interessieren aber wie gesagt, es geht am Ende um das beste Gesamtpaket