Was will Zink mit diesem Text ausdrücken?

Wir sind gewöhnt, vom „Reich Gottes“ zu reden. Normalerweise scheiden sich die Geister daran, dass die einen sagen: Das Reich Gottes kommt, wenn diese Welt untergegangen ist. Es ist rein zukünftig. Es löst diese Welt nach dem Ende ihrer Geschichte ab. Die anderen sagen; das Reich Gottes ist ein Ausdruck für eine friedliche und gerechte Menschenwelt, die wir heute und morgen, jedenfalls aber im Zusammenhang der Menschengeschichte auf dieser Erde verwirklichen sollen. Die einen verlieren dabei die soziale und politische Dimension, die anderen verlieren das Drüben und das Künftige. Es scheint mir kein Zufall zu sein, dass in den Reden Jesu die Gegenwart und die Zukunft immer wieder ununterscheidbar ineinander fließen so, wie auch das Hier und das Drüben kaum zu trennen oder auch nur zu unterscheiden sind. Das Reich Gottes mag man als eine Art „Gewebe“ schildern, das die gröbere Struktur der Dinge dieser Welt durchzieht, eine geistige Feinstruktur, in der viel Nichtgeahntes geschehen kann, viel Unerwartetes begegnen, viel Undenkbares Wirklichkeit werden. So erwarten wir, wenn wir „Reich Gottes“ sagen, beim einfachsten Ding, das wir in die Hand nehmen, dass es dem Auge eines behutsamen Menschen durchlässig werden kann für eine feinere, eine geistigere, jedenfalls andere Art von Wirklichkeit. Wir erwarten, wenn wir Reich Gottes sagen, dass an den sozialen und politischen Verhältnissen in dieser Welt durchaus einiges sich ändern kann, wenn ein Mensch sich in den Dienst dieses Reiches stellt. Dass es durchaus sichtbar werden kann, wirksam und handgreiflich. Dass sich das Bild ändert, das wir uns vom anderen Menschen machen, von anderen Völkern, und etwas hin und her geht an Güte und Zutrauen, dass die Taschen aufgehen und auch das Brot von einem zum anderen geht, von dem die leiblich Hungrigen auf dieser Erde leben sollen. Wir erwarten, wenn wir Reich Gottes sagen, aber auch, dass das Ende der Menschengeschichte nicht das Ende der von Gott geschaffenen Welt ist, sondern sich Gottes Zeit, Gottes Geschichte, Gottes Welt fortsetzt. Wir stehen in einer grundsätzlich offenen Welt. In einer Welt, die offen ist für das Geheimnis des göttlichen Wirkens in ihr. In einer Welt, die offen ist zu anderen Menschen hin und zu ihrem Schicksal. Eine Welt vor allem auch, in der nichts so zu bleiben braucht, wie es ist, in der wir Christen uns mit Lüge und Gewalt, Terror und Ausbeutung nicht abzufinden brauchen. Und wir stehen in einer Welt, die nach ihrer Zukunft hin offen ist, deren Ende nicht ein Abgrund des Untergangs, sondern neue Schöpfung ist.

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Ist das Reich Gottes eine Fiktion oder eine echte Regierung?

Jesus redete viel über das Reich Gottes. Er brachte den Leuten sogar bei, darum zu beten.

Jesus ist der König

„…der Glückselige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,“ (1. Timotheus 6:15 Schlachter 2000). (Kontext beachten)

Offenbarung 17:14

„... und das Lamm [Jesus] wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, ...„ (Johannes 1:29 als Erklärung wer das Lamm darstellt)

Jesu Thronbesteigung im Himmel:

„Ich schaute in Visionen der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum so, dass es nicht zerstört wird.“ (Daniel 7 : 13, 14 Elberfelder)

Wo wird dieses Königreich aufgerichtet?

Die Bibel spricht von dem Königreich der Himmel. (2. Timotheus 4:18).

Jesus, der König selbst sagte über sein Reich:

 „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (Joh. 18:36 Schlachter 2000). 

Wenn man jetzt überlegt, wo Jesus nach seinem Tod hingegangen ist, findet man in der Bibel die Aussage, dass er in den Himmel auffuhr. Diese Überlegung wird z.B. durch folgende Texte untermauert:

„Nun hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gegeben.“ (Apostelgeschichte 2:33 Hoffnung für Alle).

„Stephanus aber blickte, erfüllt vom Heiligen Geist, fest zum Himmel auf und sah dort Gott in seiner Herrlichkeit und Jesus an seiner rechten Seite. »Ich sehe ... Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an Gottes rechter Seite stehen!“ (Apostelgeschichte 7:55, 56 Hoffnung für Alle).

Das dieses Königreich etwas ganz Besonderes (überirdisches) sein muss, läßt auch die Prophezeiung aus Daniel 2:44 erkennen. 

„Noch während diese Könige an der Macht sind, wird der Gott des Himmels ein Reich aufbauen, das niemals zugrunde geht. Keinem anderen Volk wird er jemals die Herrschaft übertragen. Ja, es bringt alle anderen Reiche zum Verschwinden und wird selbst für immer fortbestehen.“ (Daniel 2:44 Hoffnung für Alle)

Auch muß dieses Reich logischer weise auf die gesamte Schöpfung einwirken können, also auf das ganze Universum. Das geht mit einem himmlischen oder geistigen, also einem nicht materiellem Königreich natürlich am besten!

Jesus verkündigte Gottes Königreich und wirkte viele Wunder, die eine Vorschau darauf gaben, was diese Königsreichherrschaft bewirken würde.

Das Herrschaftsgebiet dieses Reiches ist also zum Teil die buchstäbliche Erde. Die Wunder Jesu, das Speisen von Hungernden, das Heilen von Kranken, die Gewalt über Naturphänomene, die Beseitigung des Todes usw. gaben eine Vorschau auf die Segnungen dieser Herrschaft.

Die Bitte aus Jesu Gebet, „dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ ist also kein Wunschtraum, sondern eine reale Zukunftshoffnung.

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Schlimmer als die Zeugen Jehovas?

Gestern, liebe Freunde, habe ich auf einer der Fragenetzwerke wieder einmal so einen Vergleich entgegengehalten erhalten, von denen ich dann nicht weiß, ob man mich damit eigentlich beleidigen oder ich mich geehrt fühlen soll.

Ihr seid Ja schlimmer als die Zeugen Jehovas. Was wohl nur bedeuten kann, dass der Vergleichsgeber die Zeugen Jehovas für schlimm einstuft. Uns noch als deutlich schlimmer erachtet. Weil wir Glauben das Jesus keine Präexistenz ausser als Wort gehabt hätte und das ihn Gott Vater dann zum Gott der Welt und Fürst der Welt erhöht hat.

Apg 5,31 Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.

Damit, so wie es Jesus Christus richtig sagt, das Fürstentum des Gottes der Welt, des Teufels zu Ende ging. Jesus seine vormaligen nicht im Sinne des Vaters ausgeführten Positionen eingenommen hat.

Joh 12,31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.

Das Reich Gottes also mit Jesus Christus begonnen hätte. Weil es ja unumstritten wäre, dass er die Dämonen mit dem Finger austrieb.

Lk 11,20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Etwas, das einen ach so frommen Christen dazu veranlasste, es als Irrlehre, ja gar Häresie zu sehen. Etwas, dass allerdings wiederum Paulus von Tarsus ablehnte

1Kor 1,12 Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus.

weil er Jesu Aussage über das Sammeln und Zerstreuen Ernst nahm.

Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Vielleicht bin ich ja keck, wenn ich behaupte, dass eigentlich vor Allem diejenigen zerstreuen, die den anderen permanent Irrlehren vorhalten, während dem alle Thematiken in denen Jesus positiv erwähnt werden, eigentlich zu ihm hinführen.

Was glaubt Ihr?

Ja, weil ... 40%
Nein, weil ... 40%
Weiß nicht 20%
Christentum, Zeugen Jehovas, Jesus Christus, Teufel, Ukraine, Gott-Vater, reich-gottes