Lehrer Note?
Denkt ihr Lehrer geben manchen Schülern absichtlich eine bessere Note, obwohl der Schüler es nicht verdient hat, weil sie den Schüler mögen?
19 Stimmen
6 Antworten
Na klar. Lehrer bewerten niemals subjektiv.
unsere Deutschlehrerin hat uns damals auch gesagt, dass es Studien dazu gibt, dass z.b. Klausuren auf denen ein deutschklingender Name drauf steht besser bewertet werden als ein ausländischer Name (auch wenn in der Klausur 1:1 dasselbe drin steht), dass schöne Personen besser bewertet werden als vermeintlich "hässliche", dass Jungs in bestimmten Fächern besser bewerrtet werden als Mädchen usw.
Bestes Fallbeispiel unser Physiklehrer. Jeder wusste, dass er Mädchen mehr als nur bevorzugt. Bei allen Klausuren hat er uns Jungs meilenweit auseinandergesetzt (Tische verdreht, in alle Himmelsrichtungen), nur die Mädchen durften in einer Reihe sitzen. (Zitat. "Habt ihr schon mal erlebt, dass ein Mädchen gespickt hat? Nein!")
Auf dem Zeugnis hatte kaum ein Junge besser als 8 Punkte, während die Mädchen alle mindestens 10 Punkte hatten. (obwohl z.b. in Mathe bei einer anderen Lehrerin Jungs und Mädchen etwa gleich auf lagen).
Es war klar, dass jede Schülerin bei ihm einen ordentlichen Bonus aufgedrückt bekam. (Wir nannten ihn scherzhaft den "Tittenbonus", oder wenn Lehrer in unserer Nähe waren "den T-Bonus"). Selbst ein paar Mädchen gaben zu, dass sie die Noten eigentlich gar nicht verdienen ("Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich A. und T. hab und der Lehrer mich deswegen liebt").
Okay, es gab natürlich auch welche, die wirklich in allen Fächern gut waren und sich die Punkte bei ihm verdient haben. Aber wenn z.b. ein Mädchen in Chemie, Biologie und Mathe unterpunktet, aber plötzlich in Physik 12 Punkte bekommt, obwohl sie selber sagt, dass sie keinen Plan hat, dann stimmt was mit der Bewertung nicht.
upsi, meinte natürlich objektiv^^.
Naja, da will man mit schlauen Wörtern um sich werfen und weiß noch nicht mal was sie bedeuten.
Naja, damit dein Kommentar jetzt nicht ohne zUsammenhang steht, lass ich's jetzt mit Fehler stehen.^^
So ungefähr habe ich zumindest vermutet, dass du die Begriffe verwechselt hast. Und ich häng noch was dran.
Die Studien gibt es wirklich. Dass Mädchen Vorteile haben, Kinder von Akademikern, von reichen Leuten usw. etc. Alles bewiesen.
Wollte man die ausschalten, müsste Bewertung grds. durch Personen erfolgen, die die Schüler nicht kennen und nichts von ihnen erfahren.
Ich denke, wenn jemand auf der Kippe zwischen 2 Noten steht, dann entscheidet natürlich das Bauchgefühl mit. Das kann von Fleiß und Einsatz des Schülers bestimmt sein, von einem guten Verhältnis zum Lehrer oder auch von Mitleid oder Antipathie. Am Ende sind auch Lehrer nur Menschen.
Das katapultiert aber keinen Schüler von einer 5 auf eine 2. Höchstens von einer 3+ auf eine 2-.
Eine Sache bleibt Lehrern unbenommen. Wenn ihm ein Schüler richtig quer kommt, dann hat er als letztes Druckmittel immer noch die Notenvergabe. Daher würde ich einem Lehrer immer höflich und respektvoll gegenüber treten. Man kann seine Meinung durchaus vertreten, nur eben nicht unverschämt.
Absichtlich wohl eher nicht.
Aber Lehrer sind auch nur Menschen und wenn jemandes Noten auf der Kippe stehen, ist es nicht auszuschließen, daß dann auch Sympathie/Antipathie bei der Vergabe von Noten eine gewisse Rolle spielen.
Mag es geben, ist nicht gut. Klar.
Was gut ist, Noten pädagogisch zu hinterfragen. Das kann heißen, dass ich mal eine Note aufwerte, um Leistungen/Engagement/sonstiges zu würdigen, weil ich weiß, dass das dem Schüler gerechter wird. Im Extremfall kann das auch eine Abwertung sein, aber das muss ich schon extrem gut begründen können.
Das kann schon vorkommen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Wenn Lehrer niemals subjektiv bewerten, ist doch alles bestens.