Kennt Ihr den männlichen Vornamen "Philmon" - und denkt ihr dabei an woke Eltern?
Ein besonders harter Vorwurf gegen die eigene Partei kommt von Philmon Ghirmai (40), Grünen-Landeschef in Berlin: „Nach kürzlich beschlossenen, schmerzhaften Verschärfungen des Asylrechts nun immer noch mehr auf Abschottung zu setzen, ist nur im Interesse rechtsextremer Parteien.“
Philmon ist eine verkürzte Form des alten griechischen Namens Philemon (Φιλήμων). Er bedeutet "der Freundliche" oder "der Liebevolle", abgeleitet vom altgriechischen Wort philema (φίλημα) für "Kuss".
14 Antworten
Ich denke dabei zumindest an niemanden, der aus Deutschland stammt, den Politiker musste ich erst mal googeln. Der Name hat mir so gar nichts gesagt, bis ich ihn hier gelesen habe - weder der Vorname als Solcher, noch dass ein Politiker so heißt. Für deutsche Verhältnisse ist der Name ungewöhnlich.
Eine ähnliche Bedeutung ("der Milde") hat der im Deutschen recht verbreitete und wie ich finde gesellschaftlich ziemlich neutrale und dabei klangvolle Vorname Klemens/Clemens.
An "woke" Eltern denke ich eher bei Namen wie Carl/Karl, Theo, Oskar, Anton, Emil, Emma, Klara, Frieda und Vergleichbares - eben diese "Retronamen". Die würden ihren Buben mit Sicherheit auch nicht Klemens oder Clemens nennen - ich hingegen fände den Namen für einen Sohn objektiv prima, ebenso wie Dominik.
Wenn man so drüber nachdenkst, liegst du völlig im Recht und muss ich dir beipflichten. Eventuell könnte man auch in der SPD reüssieren, würde es aber da eher auf Gemeinderatslisten schaffen, damit diese etwas "internationaler und weltoffener" wirken und der Ortsverein sich auf die Schulter klopfen kann, dass er nicht nur Hans-Joachims und Helmuts auf der Liste stehen hat.
Bei einer CDU wäre das bezüglich der Kommunalwahlen auch denkbar, wenn sich ein Ortsverband ein frisches Image verpassen will; ich war in meiner Heimatstadt auch deren "Quotenausländer" aus der Platte, bis ich es gemerkt habe und dem Spiel ein schnelles Ende setzte. Dann wäre da aber, wie in der SPD, Ende Gelände.
Ich kann mir die avantgardistische Kindheit des Berliner Landesvorsitzenden zwischen Dinkelbrei und Holzspielzeug vor 40 Jahren bildlich vorstellen. Wo sollte das enden, wenn nicht bei den Grünen. Vermutlich waren die Eltern Gründungsmitglieder.
Es lebe das Vorurteil 😉 oder Glückwunsch zu deiner lebhaften Vorstellungskraft 😁.
Hast ja recht, also dann doch: Glückwunsch zu deiner Beobachtungsgabe UND deiner Vorstellungskraft 😉.
Dann würde ich darauf verweisen, dass der Schulpsychologe, mit dem ich früher in meiner Zeit an einer Ganztagsschule zusammengearbeitet habe, dir - ganz im Vertrauen natürlich - nicht unbedingt widersprechen würde 😉.
Da gab es doch auch mal den Spruch: Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose 🫣.
Dieses Lied hat bei dem Namen wohl zudem im Hinterkopf gespukt:
😂😂😂, danke für meinen Lacher des Tages: habe immer schon vermutet, dass ABBA-Melodien das Potenzial zur Allzweckwaffe haben...
Das ist in gewisser Weise bedenklich, trifft aber die Situation der Namen durchaus. Korbinian gern noch ergänzt um einen Zweitnamen mit Bindestrich oder ohne solchen, aber immer bestimmend mit ausgesprochen. Corbinian Carl, Corbinian Constantin, Corbinian Samuel oder so. Das kommt dann schon sehr dekadent rüber, um es so zu formulieren. Ich hatte da Ende der 2000er auch mal ein sehr eigenartiges Erlebnis mit einem Conrad, der noch keine 30 war, und seiner Familie. Kann ich dir gern bei Interesse erläutern - das geht in diese Richtung.
Wie wären denn im Gegenzug Dominik, Klemens, Chiara und Aileen zu bewerten? Oder ... Eckehardt? Über den hatten wir es ja mal.
Korbinian ist ein Papst-Name. So gebildet bin ich auch.
Ich könnte sowas locker mitmachen, finde das aber affig. Und ich verbinde es mit Klischees. Und an jedem Klischee ist ein Körnchen Wahrheit.
Ich denke dabei auch eine eine Ex von mir, die während des Studiums schon einen kleinen Sohn hatte und die hat ihn extra nicht in die Kita vom Studentendorf (eine große Wohnanlage vom hiesigen Studentenwerk) geschickt, sondern in eine normale städtische Kita, damit er nicht nur Kontakt zu Akademikerkindern hat.
Das war die Ukrainerin.
Diese Einstellung von ihr fand ich eigentlich ganz gesund, auch wenn ich ihn nachher jeden Morgen durch die halbe Stadt kutschen konnte, anstatt 150 m zu gehen.
Das hat sie super gelöst und es wird dem Buben geholfen haben.
Ich habe zwar die Erfahrung gemacht, dass es mir gegenüber Berührungsängste gab und sogar Lehrer über uns sagten "ach, die, die haben halt Geld" - aber im Ganzen sind Kinder in dem Alter noch vorurteilsfreier, wenngleich manches Akademikerkind ggf. einen Dünkel haben kann. Andererseits war manches "Bauernkind" sehr barsch zu mir ohne Grund, das habe ich nicht vergessen. Aber generell macht's die Mischung.
Bezüglich der Klischees stimme ich dir zu. Mir werden zwar heute hin und wieder Chef-Allüren attestiert, aber ich glaube nicht, dass ich die als Grundschüler schon hatte. Wahrscheinlich waren die von unserem Image oder unserem Opel Senator verärgert oder hatten die Eltern daheim auf uns geschimpft.
Absolut. Aber der Kleine hatte es echt nicht leicht. Seine Mutter 26jährige Studentin aus der Ukraine - allerdings schon lange hier gewesen und auch in Deutschland Abitur gemacht und mit ihrem Sohn nur Deutsch gesprochen. (Nur mit ihren Eltern am Telefon sprach sie russisch.) Großeltern, also ihre Eltern, in Offenbach. Sie in Aachen. Und der Vater ebenso junger belgischer Fernfahrer. Wenigstens holten seine Eltern den Kleinen dann am Wochenende zu den Großeltern nach Belgien ab. Der hätte die deutsche, belgische und ukrainische Staatsbürgerschaft haben können.
Und ich war 12 Jahre älter als meine Ex. Damals 38. Ich habe dann auch so einiges geregelt. Unter anderem die Staatsbürgerschaften.
Bis dahin war der kleine, blonde Halb-Belgier der nur deutsch sprach nämlich ausschließlich Ukrainer. Die Ukraine hatte der.knapp Dreijährige nie gesehen.
Na jedenfalls kann er sich mit 18 entscheiden was er sein will. Bis dahin gehen drei Staatsbürgerschaften mit 18 muss er, Stand jetzt, eine davon aufgeben.
Tja, der Löscheifer nimmt hier bisweilen merkwürdige bis bedenkliche Züge an: Profilbilder von Incels beispielsweise, die Amokläufer zeigen, ploppen regelmäßig auf, Scherze werden - humorbefreite Zone lässt grüßen - hingegen gelöscht.
Ja, da fallen mir auch so einige Geschichten ein 🤬, wobei du dich aber sicherlich aktiver auf gf einbringst und auch keine Manschetten hast, klar Position zu beziehen und auch mal zu polarisieren.
Klingt übel, grenzt ja schon an Cyber-Mobbing 🤨, aber ich habe dennoch den Eindruck, dass du hier mit deinen Beiträgen auf große Resonanz stößt.
Mach dir die Binse "viel Feind, viel Ehr" zu eigen 😉. Aber trotz allem, hab noch eine erholsame Nacht, liebe Grüße.
Große Resonanz?
Ich bin auf der Bestenliste von Platz 18 allgemein auf Platz 139 gesunken.
Im Bereich Politik war ich monatelang mit Abstand von 10 - 20 Likes Nr. 1.
Seit 3 Monaten gibt es keine 4 Sterne mehr pro Tag, sondern einen pro Woche. Dafür zig Dislikes und ständig wird etwas mit grotesken Begründungen gelöscht. Und das kommt aus der Grünen Homo-Bubnöe hier.
Oh je, war mir gar nicht bewusst, bin aber - wie gesagt - nicht sooo aktiv hier unterwegs, kann jetzt aber deinen Frust nachvollziehen.
Ja, bei gf liegt vieles im Argen. Die Community-Manager sind okay, aber wer hier Mod spielen darf und wer in der Technik sitzt möchte ich gerne wissen.
Hier weiß die rechte Hand nicht was die linke macht.
Und die Moderation ist mehr als unprofessionell und unseriös. Vermutlich irgendwelche schwulen Münchner Studenten. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Schaun mer mal, ob deine Kritik dem nächsten Löschzug zum Opfer fällt 😬, muss mich jetzt aber leider verabschieden, war heute ein anstrengender Tag (pflege u.a. meine Eltern), aber man schreibt sich ja gelegentlich über den Weg.
Nein, ich kenne nur den Namen Philemon (von "Philemon und Baucis"). Ich würde meinen Sohn auf keinen Fall so nennen.
Was sind denn "woke" Eltern? Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Ich denke mir nur: Wer seinen Sohn Philmon oder Philemon nennt, möchte um jeden Preis einen besonderen Namen für sein Kind. Dass der Sohn damit nicht besonders glücklich sein wird, wage ich vorauszusagen.
Naja, auch nicht schlimmer als Balthasar, Siegfried, Hadubrand oder Dagobert.
Philmon ist nur die Kurzform von Philemon. Steht doch im Fragetext genau erklärt.
Ja, aber nichtsdestotrotz kenne ich nur den Namen Philemon.
Da denke ich eher an Eltern, die vielleicht Griechisch- oder Lateinlehrer sind oder sich aus anderen Gründen für die Antike interessieren. :)
"Philemon" ist mir schon mal untergekommen, aber nur in der griechischen Sage "Philemon und Baucis" - ansonsten kenne ich niemanden (auch keinen Griechen), der diesen Vornamen trägt.
Deine Spekulationen verstehe ich nicht. Es ist ein schöner und alter Name aus einer altgriechischen Sage, die übrigens auch in Goethes Faust 2 vorkommt. Was daran grün oder woke sein soll, erschließt sich mir nicht.
Mit seiner Aussage hat er übrigens völlig Recht.
So wie Kevin auch ein schöner Name ist aus der Mythologie der 90er.??
Ja es stimmt auch dass der Versuch die Migration zu regulieren den Rechten hilft aber es stimmt auch dass die Fortsetzung des Kontrollverlustes den Rechten noch viel viel mehr helfen wird. (Migrations) Chaos ist nicht wie Wein den man nur lange genug reifen lassen muss damit was gutes daraus wird sondern eher ein Komposthaufen der gärt und Ratten anzieht oder sich sogar selbst entzündet wenn man ihn nicht fachgerecht kontrolliert.
Eigentlich könnte man denken dass Grüne sich mit Kompost auskennen aber hier erkennt man mal wieder den geistigen Ponyhof jenseits der Realitäten.
Hallo,
auch ohne Erklärungen hätte ich gleich an Philemon gedacht, und dabei an Philemon und Baucis:
https://sammlung.staedelmuseum.de/de/person/philemon-und-baucis
Was würde ich mit diesem Vornamen verbinden? Dass diejenigen, die ihn verliehen haben, die Eltern höchstwahrscheinlich, einen Hang zu klassischer Bildung, zum Bildungskanon der Bürgertums im 19. Jahrhundert hatten. Müssen diese Eltern deswegen besonders "woke" gewesen sein? Sagt es irgendetwas über die Person selbst aus, die sich den Namen ja nicht ausgesucht hat? Befördert ein solcher Vorname tatsächlich die Karriere, und wenn ja, dann nur, wenn er besonders gut zum Klischee passt? Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten kann! Aber mir sind gleich zwei andere Persönlichkeiten mit besonderen Vornamen eingefallen:
Ein CDU- Politiker, mit dem ich mich mal aus der Entfernung befasst habe, ich habe ihn nicht kennengelernt:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cajus_Julius_Caesar#:~:text=Cajus%20Julius%20Caesar%20(*%2022,Bundesministerium%20f%C3%BCr%20Ern%C3%A4hrung%20und%20Landwirtschaft.
Und ein Börsenexperte, der den Namen eines kubanischen Revolutionärs trägt:
Ich dachte an grün angehauchte, intellektuelle Akademiker-Eltern. Halt das typische Bildungsbürgertum wie hier karikiert:
https://youtu.be/ourJeoAKnUk?si=WyQIsbWE2Etzg7JB
Aber das "Rätsel" ist ja mittlerweile gelöst: Die Eltern sind Einwanderer aus Äthiopien oder Eritrea.
Ich habe halt auch mal eine Frage rausgehauen ohne zu recherchieren und hatte direkt ein Bild im Kopf.
Ich dachte an grün angehauchte, intellektuelle Akademiker-Eltern. Halt das typische Bildungsbürgertum
Ja, das hast du ausreichend deutlich gemacht! Wobei, das Bildungsbürgertum, das ich erwähnte, sofern es das heute noch gibt, ist eher weniger "grün angehaucht".😁
Aber selbst wenn es so gewesen wäre, was hätte es über die Person selbst ausgesagt?
Was sagt mehr über eine Person aus als Sozialisation und Erziehung? Genetik?
Ich gehe gar nicht davon aus, dass wir da so sehr determiniert sind: natürlich gibt es Menschen, die 1:1 die Überzeugungen der Eltern übernehmen, genauso aber auch solche, die radikal damit brechen und in die entgegengesetzte Richtung gehen. Und alles dazwischen!
Sag mit doch bitte in welcher Partei man als Philmon Ghirmai Karriere machen kann, wenn nicht bei den Grünen?
Das ist für mich Klischee pur.