Wenn dein Fahrlehrer und du verabredet habt, dass ihr euch duzt, ist es natürlich ok, dass du "du" zu ihm sagst. Aber sonst ist es unhöflich, denn ihr seid erwachsene Menschen und nicht miteinander befreundet, sondern euer Kontakt ist geschäftlicher Natur. Ich schreibe dir deshalb mögliche Fragen in neutraler Form und in der Sie- wie auch in der du-Form auf.

  1. Könnten wir jetzt die Termine für meine nächsten Fahrstunden abmachen/ausmachen/vereinbaren?
  2. Können Sie / Kannst du mir bitte mögliche Termine für meine nächsten Fahrstunden sagen/nennen?
  3. Haben Sie / Hast du schon mögliche Termine für meine nächsten Fahrstunden?
  4. Wann kann ich bitte weitere Fahrstunden haben?
  5. Wann kann ich bitte meine nächste Fahrstunde haben?
  6. Bitte, wann ist meine nächste Fahrstunde?

Die Termine für deine Fahrstunden sind ja keine einseitige Sache. Der Fahrlehrer kann dir nur nach seinem bisherigen Terminkalender Vorschläge machen. Du musst dann schauen, ob du da Zeit hast. Nur so könnt ihr einen für beide Seiten passenden Termin vereinbaren. Deshalb würde ich Frage 1 bevorzugen. 2 und 3 gehen aber auch.

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In einer Erörterung äußerst du deine Meinung zu einer Fragestellung/einem Thema sachlich und begründet. Du musst dabei die verschiedenen Aspekte der Fragestellung betrachten und am Ende zu einem für deine Leserschaft nachvollziehbaren Ergebnis kommen, denn du willst sie ja von deiner Position überzeugen.

Wenn du in deiner Erörterung schreibst, dass in England Linksverkehr herrscht, dann brauchst du das nicht zu belegen, denn das ist eine bekannte Tatsache. Wenn du allerdings behauptest, in England würden 87 % aller Ehen geschieden, dann musst du diese Behauptung natürlich belegen. Als Beleg könnte hier z.B. eine bestimmte Statistik aus einem bestimmten Jahr dienen. Wenn du keine Quelle für deine Behauptung hast, dann solltest du diese Behauptung gar nicht erst aufstellen. Wenn du das nur von deinem Onkel gehört hast, ist das leider kein Beleg. Das bedeutet nicht, dass du nicht schreiben darfst, was irgendjemand zu irgendetwas meint, aber besonders zweckdienlich ist das nicht. Denk daran, dass eine Erörterung sachlich sein soll. Du kannst in einer Erörterung jedoch Beispiele bringen, die deine Meinung untermauern. Das können auch selbst erlebte Beispiele sein. Aber noch einmal: Immer daran denken, dass du sachlich bleiben musst.

Also, in einer Erörterung müssen nicht unbedingt irgendwelche Zitate vorkommen. Es genügt vollkommen, wenn du deine Meinung anhand von Beispielen illustrierst und/oder Fakten heranziehst, um deine Meinung zu stützen. Behauptungen bitte nur dann, wenn du eine konkrete Quelle nennen kannst, in der jeder nachlesen kann, was du behauptet hast.

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Es ist doch völlig egal, ob wie wo was warum ...

Er findet, dass du gut aussiehst und dass du nett bist. Wie heißt es doch so treffend? „Nett ist die kleine Schwester von Sch.... .“ Ganz so schlimm meint er es bestimmt nicht, sonst hätte er sich nicht viermal mit dir getroffen. Aber es ist eben nichts Großes rübergekommen, kein Flattern, keine Schmetterlinge im Magen, er findet dich sympathisch, und das war's.

Wenn du zum Sex bereit gewesen wärst, hätte er das - wie die meisten Männer - wahrscheinlich wahrgenommen, aber mehr wäre es sicher auch dann nicht geworden. Also sei froh, dass du dich da bedeckt gehalten hast.

Im Übrigen, er hat's dir doch erklärt: Er steht mehr auf kesse Mädchen, die das Ganze lockerer nehmen. Er war nicht auf eine wirkliche Beziehung aus, jedenfalls nicht mit dir.

Also, das hat sich erledigt. Nachtrauern bringt nichts. Es ist ja nun schon einen Monat her. Wer weiß, vielleicht ist dir ja seither schon jemand über den Weg gelaufen, der besser zu dir passt.

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Natürlich hat sie das aus Spaß gesagt. Wenn du allerdings starke Schmerzen hattest, als du ihr das gesagt hast, dann kann man ihre Antwort schon als etwas "schrägen Humor" bzw. Schadenfreude bezeichnen.

Es scheint so, als ob du sonst den Mund immer recht voll nimmst, öfter mal ne Lippe riskierst, also eine ziemlich große Klappe hast. Deine Schmerzen im Kiefer sind nach Meinung deiner Tante die gerechte Strafe für dein loses Mundwerk. Vermutlich waren deine Schmerzen auch nicht mehr besonders stark, als du mit deiner Tante gesprochen hast. Da konnte sie sich diesen kleinen Seitenhieb einfach nicht verkneifen.

Sei ein Mann und trag's mit Fassung!

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Klar, wenn du eine Sprache extrem schnell erlernen kannst, ist die Chance groß, dass du sie nach einiger Zeit auch fließend sprichst. Aber ob du sie dann auch wirklich sehr gut sprichst, ist ja eine andere Frage. Außerdem hängt das von deinem Anspruch ab.

Wenn du dich z. B. in deiner Muttersprache nicht besonders gut ausdrückst, dir dessen aber gar nicht bewusst bist, dann wird dein Anspruch in der Fremdsprache auch nicht sehr hoch sein. Ein anderer merkt aber vielleicht, dass du weder in deiner Muttersprache noch in der Fremdsprache über differenziertes Vokabular verfügst und dass möglicherweise auch deine Bandbreite in grammatisch-struktureller Hinsicht nicht besonders groß ist.

Ich z. B. spreche nach Meinung anderer und auch meiner Ansicht nach fließend Englisch und Französisch. Aber mein Ausdrucksvermögen ist nach eigener Meinung weitaus geringer als in meiner Muttersprache Deutsch. Im Deutschen ist mein Wortschatz wesentlich größer als in beiden Fremdsprachen. Und zwischen Englisch und Französisch bestehen bei mir auch Unterschiede in der Art, mich auszudrücken. Französisch habe ich nur ein Jahr gelernt, Englisch dagegen 9 Jahre im Gymnasium. Trotzdem ist mein Ausdrucksvermögen in einer Diskussion auf Französisch besser als auf Englisch. Ich kann mich gewählter ausdrücken, verfüge über eine bessere "Klaviatur" der Sprache. Das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass meine Freunde in Frankreich ein besseres Sprachniveau hatten/haben als die Leute, mit denen ich in den USA zusammen war. Wir haben ernsthafter diskutiert, uns mit allen möglichen Themen auseinandergesetzt und uns eben nicht nur über irgendetwas unterhalten. Das heißt, die Umgebung spielt eine sehr wichtige Rolle beim Spracherwerb und dann natürlich bei der Festigung der erworbenen Kenntnisse.

Es genügt nicht, irgendetwas ein oder zweimal gehört zu haben. Wörter und Wendungen müssen immer wieder zum Einsatz kommen. Nur so können sie sich setzen und bleiben weiterhin verfügbar.

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Das sind die Zehen des rechten Fußes von Miss Sophie. Sie hat eindeutig zu enges Schuhwerk getragen. Anscheinend hat ihr Butler James versäumt, sie darauf hinzuweisen. Das ist ja eine richtige Hammerzehe.

Bild zum Beitrag

https://www.youtube.com/watch?v=ORvvK47EZqw

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Wie sollte/wollte man es denn logisch begründen, dass z. B. football, screwdriver oder windmill in zwei Wörtern geschrieben würden? Das ergäbe doch gar keinen Sinn.

Du würdest im Deutschen ja auch nicht Bahnreise, Holzbrücke und Stadtgrenze auseinanderreißen. Und wenn doch, dann würdest du zumindest eine Verbindung durch Präpositionen oder mit einem Genitiv herstellen: Reise mit der Bahn, Brücke aus Holz und Grenze der Stadt.

In den mir bekannten europäischen Sprachen gibt es immer irgendeine Art von Verbindung. Das muss nicht unbedingt Zusammenschreibung sein, im Französischen und anderen romanischen Sprachen hast du meistens präpositionale Verbindungen, auch oft erklärende Adjektive: boîte à lettres (Briefkasten), lieu de naissance (Geburtsort), ville natale (Geburtsstadt).

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zusehen/zuschauen + Dativ

einem Menschen bei einer Aktivität zuschauen:

  • Ich schaue dir beim Arbeiten zu.
  • Er schaut den Kindern beim Spielen zu.

einer Aktivität zuschauen:

  • Er schaut dem Fußballspiel zu.
  • Ich schaue der Hundedresssur zu.
  • Wir schauen den Olympischen Spielen im Fernsehen zu.
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Wenn Mutti oder Oma die gemacht hat, dann probiere ich sie natürlich. Aber so gern ich alle Arten von Pasta mag, mein Schnitzel muss nicht unbedingt mit Nudeln gefüllt sein. Und diese ketchup-artige Schmiere oben drauf, ne, das geht nun wirklich nicht. Das ist ein Verbrechen am Schnitzel. Damit lass ich dann auch Mutti oder Oma stehen, tut mir leid, ihr Lieben!

Ein Cordon bleu (= paniertes Schnitzel mit Käse-Schinken-Füllung) dagegen nehme ich gern.

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Nein muss man nicht

Es ist eher komisch und/oder wirkt so, als wolltest du dich anbiedern. Sprich so, wie dir der Schnabel gewachsen ist, aber versuch nicht, Bairisch nachzuäffen. Du machst dich nur lächerlich, wenn du es nicht richtig kannst.

Du wirst mit der Zeit vielleicht einige Alltagsausdrücke übernehmen. Eventuell rutscht dir ab und zu auch ein "fei" in deinen Text, aber ein Bayer oder eine Bayerin wird aus dir sicher nicht.

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Ja, ich kenne den Begriff und kann es auch ohne Google erläutern.

Na klar, ich benutze diesen idiomatischen Ausdruck sehr oft und kann ihn selbstverständlich auch erläutern, am einfachsten in Form von Beispielen:

  • „Ich hab' doch diesen Küchenschrank bei Ikea gekauft und wollte dich fragen ... .“ - Ok, ok, ich versteh' schon. Du kommst allein 'mal wieder nicht zu Potte mit dem Aufbau.“
  • Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Er tritt einfach auf der Stelle. Man hat ihm für seine Masterarbeit schon 2 Monate Verlängerung gewährt. Nun sind gut 7 Monate rum, aber er kommt einfach nicht zu Potte. Wie will er denn in knapp 4 Wochen fertig werden?
  • Na, kommste zu Potte mit deinem Hochbeet? - Ja, kein Problem, außerdem macht das Werkeln richtig Spaß.

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  • Seit seine Frau weg ist, kommt er überhaupt nicht mehr zu Potte. In seiner Wohnung sieht's aus wie bei Hempels unterm Sofa. Dauernd kommt er zu spät zur Arbeit, ist fahrig und nicht bei der Sache, von seiner schlechten Laune ganz zu schweigen.
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Anderes.

Haufenweise.

Mich interessiert nur die Musik. Ich kann jetzt hier keine Songs nennen. Es wären zu viele. Ich brauche nur meine Mediathek durchzuspulen. Da sehe ich dauernd Namen oder Titel, mit denen ich kein Gesicht verbinde, manchmal auch Titel, mit denen ich keinen Namen verbinde.

Ob ich die Sänger schon - bewusst - gesehen habe, weiß ich auch nicht. Vielleicht bringe ich später noch ein paar Namen von Gruppen oder Sängern zusammen, die ich irgendwann irgendwo einmal live erlebt habe.

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Für mich schon. Das muss aber nicht für jeden gelten.

„Ich danke Ihnen" ist für mich nichts anderes als das übliche „Danke/Vielen Dank", nacbdem einem jemand geholfen oder einen Gefallen getan hat, nur etwas förmlicher. Es kann als Höflichkeitsfloskel auch am Ende eines Vortrags benutzt werden: „Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit". Auch in formellen oder halbformellen Briefen dankt man dem Adressaten z. B. oft floskelhaft für sein Verständnis oder im Voraus für irgendeine erhoffte Dienstleistung/Hilfe. Der Dank im Voraus bedeutet aber natürlich nicht, dass man nun auf den Dank verzichten kann, nachdem einem geholfen wurde. Selbstverständlich hat man sich dann noch einmal zu bedanken.

„Ich bin Ihnen sehr dankbar" ist für mich viel stärker. Oft handelt es sich auch nicht nur um einen Gefallen oder eine kleine Hilfe, sondern um alles, was jemand für mich z. B. in einer schwierigen Situation getan hat oder wie hilfsbereit er sich mir gegenüber immer (auch ungefragt) gezeigt hat, wie er immer die Augen offen gehalten hat, einfach umsichtig war, immer ein Gespür dafür hatte, wann und wo er einem hilfreich zur Seite stehen konnte.

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