Keiner will mehr körperlich hart arbeiten?

verreisterNutzer  24.04.2024, 01:12

Wer ist keiner?

Griseri99 
Beitragsersteller
 24.04.2024, 01:13

Sagen wir mal sehr wenig, und körperlich harte jobs werden als "niedrig" angesehen.

13 Antworten

Nachfrage: Warum sollte man? Schon als Kind wird einem eingeredet, dass man zur Schule gehen soll, um später studieren zu können, was durchaus Sinn ergibt. Das Internet hat in letzter Zeit an so viel Relevanz als aber auch an Interesse gewonnen. Wenn man einen Job bekommt, wo man das Internet zu Nutze machen kann, um viel Geld zu verdienen ohne großen Aufwand leisten zu müssen, warum dann hart körperlich arbeiten? Die Arbeitslosenrate ist bei Menschen nach einen Studium nicht gerade hoch, da man unglaublich viele Möglichkeiten heutzutage hat. Außerdem, wo ist die Motivation für Schüler in der Schule Gas zu geben? Ich mache gerade mein Abi und das ganze lernen hätte sich absolut nicht ausgezahlt, wenn ich einen einfachen Handwerker Beruf ausübe. Das Gehalt ist nun einmal gering, das ist Fakt.


LmGhost  24.04.2024, 01:35

Zu der Frage, ob du studieren musst, um erfolgreich zu sein, lässt sich klar die Antwort nein finden. Als Angestellter ist es aber ohne weiteres unmöglich reich zu werden, wenn man einen Handwerksjob ausführt. Man kann sich allerdings wunderbar selbstständig machen und damit reich werden, was wiederum für Handwerker Berufe spricht

Griseri99 
Beitragsersteller
 24.04.2024, 01:33

Wieso hast du so hohe ansprüche? Man kann mit ganz wenig leben, glaub mir, ganz ganz wenig, schau mal wie unsere vorfahren lebten.

Und die waren glücklicher.

LmGhost  24.04.2024, 01:38
@Griseri99

Deine Frage bezieht sich hauptsächlich auf das Geld. Ich glaube auch nicht, dass die Menschen früher so viel glücklicher waren. Ich beziehe mich in meiner vorherigen Antwort ebenfalls darauf, dass die meisten Menschen sich bewusst des Handwerks abwenden, da der Job anstrengend und für viele nicht zufriedenstellend ist

Keine ahnung wie es in den anderen Ländern ist aber hier hab ich mitbekommen das einige langfristig denken.

Mit höherem Rentenalter wollen die noch arbeiten können und mit nem Knochenjob wir es nix.

Ist zwar gut überlegt aber zum Nachteil der Handwerklichen Betriebe hier.

Die Frage ist nicht unberechtigt. Ich persönlich habe studiert, weil ich handwerklich völlig unbegabt bin, dafür aber mehr Grips habe. Viele studieren, weil sie bessere Chancen haben wollen. Die Preise von Handwerkern sind aber alles andere als gering. Aber leider geht ständig was schief. Ich würde mir deshalb von Handwerkern mehr Bildung wünschen.

Keiner will mehr körperlich hart arbeiten?

Setz das Gehalt auf 7000€ brutto und die der Politiker auf 10% runter und wir sehen wie die Leute ackern gehen.

Die meisten haben kein Bock drauf weil es zu wenig Geld bringt, lieber an der Kasse als Kassierer arbeiten für das gleiche Geld.


bergsteiger4711  18.07.2024, 21:10

Wenn ich sehe, dass ein Schreiner 3500€ Brutto im Monat hat bei körperlicher harter Arbeit dann kann man es auch sein lassen.

Griseri99 
Beitragsersteller
 24.04.2024, 01:15

kassierer verdienen weniger als handwerker.

Bero2  24.04.2024, 01:29
@Griseri99

War eher ein Beispiel. Damit ist gemeint das es sich nicht lohnt seinen eigenen Körper bis über die Grenzen fortzutreiben nur für eine Währung die man auch an anderen Stellen bekommen kann, wo man eben nicht so hart körperlich arbeiten muss, wie z. B. als Kassierer mit 2 Minijobs, ebenso jeweils an der Kasse.

Man kann auch andere Berufe ausüben, ist nicht si als wäre man als Handwerker der mit dem höchsten Gehalt, sei es als Ingenieur oder Softwareentwickler.

Es muss einen grundantrieb für besonders junge Leute geben um als Handwerker zu arbeiten, mehr Geld macht den Beruf attraktiver. Der Staat könnte sich dafür einsetzen. Für jeden neuen Mitarbeiter bekommt der Mitarbeiter 1000€ extra vom Staat = Der Staat hilft der Firma um den Schüler bei sich behalten zu können und das Geschäftlich lukrativ zu halten, falls die Firma dazu nicht innder Lage ist.

Problem Nummer 1 ist, dass handwerkliche Berufe für ihre harte Arbeit zu wenig bezahlt werden und Grund 2 ist, dass die meisten Abiturienten in der Regel eher „intellektuelle“ Vorstellungen verfolgen. Für das Handwerk benötigst du keinen sonderlich hohen Abschluss, weil sich viele Studiengänge in der Regel weniger auf körperliche und mehr auf intellektuelle Leistungen fokussieren. Zum anderen sehen die finanziellen Möglichkeiten mit einem Studium einfach besser aus.

Das bedeutet nicht, dass Handwerkerinnen und Handwerker dumm oder weniger wert sind. Sie sind unglaublich wichtig und leider fehlt es überall an Fachleuten. Nur entscheiden sich die Menschen einfach häufiger für hohe Abschlüsse, weil diese eine meist sicherere und finanziell stärkere Zukunft versprechen. Wobei aber selbst die IHK momentan an vielen Azubistellen überladen ist was das Handwerk betrifft. Die Handwerksbranche wächst trotz allem wieder an.

Es ist eben oft ein kapitalistischer Ansatz. Willst du vom System profitieren und finanziell aufsteigen, dann reicht es nicht Häuser oder Sanitäranlagen bauen zu können.

Es gibt aber eben auch andere Gründe. Ich selbst bin beispielsweise handwerklich nicht sonderlich begabt, dafür aber ein Freund von psychischen Herausforderungen und theoretischen Auseinandersetzungen mit politischen und gesellschaftlichen Themen. Das ist einfach im Bereich der persönlichen Interessen schon massivst unterschiedlich.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!