Körperlich harte Arbeit glorifizieren?
Warum sind es immer die noch nie körperlich hart gearbeitet haben, die körperlich harte Arbeit glorifizieren?
Denn Fakt ist körperlich harte Arbeit zerstört den Körper, und ist nicht so toll.
Die, die sagen Handwerk hat goldenen Boden, haben oft noch nie Handwerkliches Zeugs gemacht. Die, die es gemacht haben haben oft ihren Körper zerschlissen, und sagen, nein macht es nicht.
Ich würde es auch nicht machen, nachdem ich gesehen habe wie mein Vater seine Knie zerstört hat durch Plattenlegen, darum musste er den Job wechseln schon nach relativ kurzer Zeit.
Warum sollte man seinen Körper zerschleissen?
8 Antworten
Das ist tatsächlich nicht erstrebenswert. Wir sollten darauf hinarbeiten, dass uns Maschinen immer mehr dieser unangenehmen Tätigkeiten abnehmen. Und das macht die Menschheit seit der Industrialisierung auch.
Im Mittelalter hat einen fast jedes Handwerk auf die Dauer krank gemacht - auf die eine oder andere Art. Steh als Färber den halben Tag im kalten Wasser und walke. Mit 45 spätestens hast Du die Gischt.
Die Leute die das glorifizieren sind auf eine bestimmte Art dieselben die körperliche Züchtung für Kinder gutheißen.
"Ein Klaps auf den Hintern hat noch niemandem geschadet!"
"Harte Arbeit hat noch niemandem geschadet."
"Wer nicht hören will muss fühlen!"
"Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen."
Das ist diese Denke, die irgendwann einmal aus eigener Erniedrigung entstanden ist.
Alternativloses Denken, leicht faschistoid.
Trotzdem nicht mit Handwerk im Mittelalter zu Vergleichen. Färber bekamen alle die Gischt, Topfschläger waren irgendwann alle taub usw.
Dafür gab es viel mehr Feiertage und im Winter waren die Arbeitstage natürlich kürzer und einige Berufe konnten im Winter gar nicht arbeiten, was dann irgendwann auch eventuell hungern hieß.
Ja, ich weiß auch nicht, warum manche das Mittelalter so glorifizieren, sich verkleiden und Mittelaltermärkte besuchen, als sei Mittelalter irgendwie besser als das, was wir heute haben. XD
so Mittelalter-Spiele
Folterkammer?
Ja, klingt schon geil!
und historische Romane
Da spielt man ja Gottseidank nicht mit, sondern liest bloß, was andere mehr oder weniger fiktiv erleben.
Folterkammer?
Daran denken die Leute immer am ehesten.
Mein bester Kumpel aus Kindertagen wohnte in einer Burg, die sein Vater sein Leben lang restaurierte. Die waren nicht reich, sondern hatten die halb verfallen für 1 DM der Stadt abgekauft. Und immer wenn die da Führungen veranstalteten fragten die Besucher ob sich unter der Falltür im Boden die Folterkammer befände - Nein, da war nur das Badezimmer. 😄
Ein Klassenkamerd aus der Grundschule wohnte in Ostbelgien in einem Wasserschloss. Die Eltern hatten das größte Teppichhaus in Aachen. Da haben wir dann auch mal Theater gespielt. Ich war der König. War natürlich eine klasse Kulisse.
Insofern bin ich seit früher Kindheit mit mittelalterlichen Gemäuern vertraut. Und eine Folterkammer hab es weder auf der Burg noch im Wasserschloss. Die habe ich zuerst bei einer Burgbesichtigung in Österreich gesehen.
Und immer wenn die da Führungen veranstalteten fragten die Besucher ob sich unter der Falltür im Boden die Folterkammer befände - Nein, da war nur das Badezimmer. 😄
XD
Da haben wir dann auch mal Theater gespielt. Ich war der König.
😏
Ich hab als Kind und Jugendliche zusammen mit meinen Eltern auch gerne Burgen und Schlösser besichtigt. Hat mir Spaß gemacht!
Die Leute die das glorifizieren sind auf eine bestimmte Art dieselben die körperliche Züchtung für Kinder gutheißen.
Einmal abgesehen von dieser. merkwürdigen Verknüpfung: Wer "glorifiziert" denn?
Aber natürlich hast Du Recht, dass diese Sprüche Blödsinn sind.
Damit habe ich die Formulierung des Fragestellers aufgegriffen.
Und die Verknüpfung ist keineswegs merkwürdig. So war mein Opa -. genau so!
Jahrgang 1912.
Angefangen als Habenichts. Gestorben mit 82 als selbständiger Unternehmer mit mehreren Millionen Privatvermögen und mehreren Häusern.
Und an Weihnachten hat an der Villa mal ein Bettler geklingelt. Der bekam ein Lachsbrötchen. Und als er das in der Einfahrt wütend wegwarf sagte mein Opa 1986: "Na bitte - die sind nie zufrieden."
Ich weiß wie Reiche ticken. Nie hätte der dem damals auch nur 10 Mark gegeben. Essen hab es auch nur weil Weihnachten war. Reiche Menschen sind reich, weil sie andere Leute für sich zu einem Bruchteil des Gewinns arbeiten lassen den sie mit deren Arbeit erwirtschaften.
Die schlimmsten und unnötigsten Kosten, die es immer zu drücken gilt, sind Löhne.
Die Begründung war wie heute: "Wenn ich dem Geld gebe gibt der das eh nur für Alkohol und Drogen aus." Sagts und zündet sich die nächste Zigarre an und trinkt sich Einen.
Natürlich gibt es solche - trete ich Dir zu nahe? - "Kotzbrocken".
Man hat immer Arbeit mit solchen Mythen interessant gemacht, um Leute bei Laune zu halten oder Kräfte zu finden.
Du wirst niemals jemanden sehen der in die Stelleanzeige schreibt:
Bei uns werden sie in einem streng hierarchischem System, vor allem Routune-Arbeiten ausführen!" es gibt keine spannenden Herausforderungen, sondern allenfalls komplexe Problemlagen die nicht mal der Chef bewältigen kann. Sie sind nicht wichtig, denn jeder kann uns wird ersetzt werden. Selbst jemand der Jahrzehnte lang ein Unternehmen führte, ist an dem Tag seiner Rente ersetzt, und alles läuft wie gehabt. Auch ohne ihn.
Es sind wahnsinnig viele Mythen zum Thema Arbeit im Umlauf, und es ist gut die Wahrheit auszusprechen. Arbeit ist vor allem ein notwendiges Übel, was vor allem aus viel Routine besteht.
Und ja, körperlich hart arbeiten ist meistens eine dumme Angelegenheit und nichts für das ganze Leben. Dankt Dir auch niemand!
Und deshalb wird von rechten Medien auch so gegen Bürgergeld-Empfänger gehetzt. Die wollen sehen dass jeder der sich weigert sofort im Rinnstein landet, damit bloß niemand aufbegehrt.
Aber nicht jede kritische Bemerkung an Arbeitslose ist rechts. Ich bin auch der Meinung. Wer zwei gesunde Arme und Beine hat kann arbeiten. Ende. Es gibt kein Anrecht auf einen tollen Arbeitsplatz. Arbeiten hat auch was mit Würde zu tun.
Aber wer so Sprüche raushaut, er würde nicht für Mindestlohn arbeiten gehen, dem kann man gerne Sozialhilfe streichen. Andere tun genau das. Stehen morgens auf und gehen arbeiten. Die sollen bitte nicht die dummen sein
So werden nur Mindestlohn-Beschäftigte gegen Bürgergeld-Empfänger ausgespielt.
So viele durchschauen das nicht.
Wieviel Cent pro Monat mehr bleiben Dir denn mehr vom Brutto wenn die Abgaben zur Sozialversicherung sinken? Um wieviel sinken die denn dann?
Ne da wird nix ausgespielt. Es gibt ja Mindestlohn. Irgendwer soll ja auch deinen Müll weg machen. Irgendwer soll öffentliche Toiletten sauber machen. Wer soll das tun? Sag du es mir?
Je niedriger die Sozialleistungen desto niedriger der Mindestlohn.
Es geht bei der Hetze gegen Bürgergeld-Empfänger nicht um 26,5 Milliarden im Haushalt für Soziales (von 1000 Milliarden),.Es geht um die Drückung der Löhne für Beschäftigte im unteren Bereich und um deren Rechtlosigkeit aufgrund Alternativlosigkeit.
Glorifizieren ist vielleicht das falsche Wort. Man kann aber Respekt vor Leuten haben, die körperlich arbeiten müssen. Und man kann sagen, dass sie für die Leistung, die sie erbringen, besser bezahlt werden sollten.
Was mich auch nervt, sind Verbandsleute, die Unsummen ausgeben, um ihre oft wenig begabten Kinder durch Nachhilfe und Privatschulen zum Abitur zu tragen. Und die gleichzeitig erklären, es wäre doch sooo viel besser, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen …
Ja sie wollen nicht das ihr Kind sich durch körperliche arbeit kaputtmacht, aber ja ist heuchlerisch.
Warum sind es immer die noch nie körperlich hart gearbeitet haben, die körperlich harte Arbeit glorifizieren?
Damit die anderen darauf hereinfallen und diese Arbeit dann übernehmen, um selbst dann außen vor zu bleiben?
Gruß Fantho
Handwerk ist gar nicht sooo harte Arbeit, geht nur auf einzelne Körperstellen.
Richtig hart arbeitet eigentlich keiner mehr.
Stahlkocher vielleicht noch.
Lohnt sich nicht für so wenig Geld kaputt zu machen.
Ja, dann werde doch Politiker.,
Baerbock, doof wie 3m Feldweg und macht 500k im Jahr.
Gegenfrage Lohnt es sich für viel geld sich kaputt zu machen
Baerbock [Unflat gelöscht ] macht 500k im Jahr
Sollte Frau Baerbock tatsächlich über solche Einkünfte verfügen, dann aber nicht aus ihrer Tätigkeit als Politikerin. Das sind etwa 300k. Was im Vergleich zu Spitzenjobs in der Wirtschaft eher ein Taschengeld ist.
Sie würde in der Wirtschaft nicht mal ins mittlere Managment kommen.
Bürojobs heute können wegen zu wenig Bewegung auch krank machen.