Haben Eure Hunde einen zuverlässigen Rückruf? Wie habt Ihr ihn aufgebaut?

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Hatte sie, erst als sie im Alter taub wurde naheliegenderweise nichtmehr.

Ich hab gleich am Anfang schon angefangen, ich Wörter beizubringen, "Komm" war eins davon. Immer wenn sie dann auch kam gabs Knuddeleinheiten und ein bisschen Spielerei (bei der auch gleich "Aus" geübt wurde und der Name). Als das in der Wohnung saß haben wir draußen weitergemacht, erstmal ohne zusätzliche Ablenkung, dann verbunden mit dem Alltagstraining. Wieder jedesmal reichlich Lob, wenn sie mochte ein Leckerchen, manchmal ein bischen spielen.
Das klappte super schnell, bis zu Pupertät, da wurde sie dann auf Werkseinstellung zurückgesetzt also alles nochmal :D

Da hab ich mir dann ne Schleppleine gekauft, furchtbar nerviges Teil im bewaldeten Umkreis aber wat mut dat mut... Madame kannte das Wort, beliebte aber selbst zu entscheiden ob und wenn ja wann sie kam, das mein Mann mich massiv sabotiert hat indem er dann losmotzte wenn sie da war hats nicht besser gemacht.
Naja, ich kann auch stur sein also hab ich sie, wenn sie wiedermal keine Lust hatte einmal mit einem Pfiff aufgefordert zu kommen (Komm war zur unverbindlichen Empfehlung geworden), passierte nichts hab ich die Leine um irgendeinen Baum gebunden und mich klammheimlich versteckt, DAS war nicht was sie sich gedacht hatte, keiner der hinterherbrüllt, sie ganz allein? Neee, gruselig! Überhaupt gabs bei mir, wenn sie auf den Pfiff reagiere immer was Interessantes: Ein tolles Stöckchen zum Herumtragen, ein wildes Fangenspiel, den allerbesten Hinternkrauler, gebratenes Hühnchen... es lohnte sich halt.
So hat sich der Pfiff etabliert und da mein Mann nicht pfeifen kann bliebs auch dabei - ignorieren ist doof, kommen bringt Spaß.

Ich habe natürlich trotzdem immer, auch als sie schon alt war, die Augen offengehalten udn rechtzeitig zurückgerufen, ist das Hirn erstmal im "Oh, Hasensaison!" Modus kommt da eh nichts mehr an... In der Sekunde zwischen "hä, was ist das?" und "Hinterher!" / "da muss ich hin" muss man reagieren.

In den ganzen fast 14 Jahren hat sie nie gejagt, keine fremden Hunde oder Leute belästigt.
Das einzige mal, das sie weggelaufen ist war aus der Wohnung, durch 2 Türen (sie konnte die schon immer öffnen, auch bei hochgestelltem Griff) weil sie nach mehreren Stunden Dauergeknalle durchgedreht ist. Üblicherweise lag sie in ihrem "Bunker" unterm Schreibtisch und kam nicht für Geld und gute Worte hervor aber da ist was durchgebrannt, sie war auch absolut nichtmehr ansprechbar, ich hab sie nichtmehr erwischt weil es so schnell ging.

Ja. Den kann ich auch von einer läufigen Hündin abrufen.

Der Aufbau braucht viele Monate und wenn er dann sitzt, muss er zeitlebens immer wieder gefestigt werden.

Der Aufbau fängt im Welpenalter an, wenn der Mensch die Rolle der Mutter übernimmt. Der Welpe hat immer die Tendenz, dem Menschen zu folgen, nur das garantiert Sicherheit. Also wird er darin bestärkt, zum Menschen zu kommen. Später, wenn an der Leine die große Welt lockt, wird mit Geschirr und Schleppleine gearbeitet. Die Leine bietet Freiraum für den Hund und Sicherheit für den Halter. Da gibt es natürlich Rückschläge ohne Ende, weshalb das auch ein monatelanger Prozess ist.

Wenn der Hund nicht astrein auf Rückruf reagiert, gehört er an die Leine. Das ist für beide Seiten extrem wichtig. Hund lernt, so geht’s nicht, Halter hat keinen Stress wegen durchgegangenem Hund.

Auch wenn unser Hund sehr zuverlässig ist, geht er an der Schleppe, wenn ich mir selbst Unaufmerksamkeit gönne. Das ist zum Beispiel während der Pilzsaison der Fall. Dann habe ich keinen vorausschauenden Blick und genau dann ist die Scherheit der Leine maßgeblich.

Gelernt habe ich das, als er noch jung war. Ich schaute nach Wildkräutern, die Schleppleine fein säuberlich aufgewickelt locker in der Hand, als Rehe aus dem Gebüsch brachen. Der Hund natürlich erst mal hinterher. Juhu, Nachlaufen, bestenfalls auch hüten. Er kam auf Rückruf, aber das hätte wahrlich nicht sein müssen.

Das Kommando zum stoppen, oder fr den Rückruf, muss sehr zeitnah in einer Interaktion erfolgen. Deshalb Leine, wenn ich selbst die Augen nicht beim Hund habe.

Es kommt darauf an. Generell kann ich ihn sehr gut abrufen z.b aus dem spiel oder wenn er einer fährte nachgeht. Da kommt er zackig angesprintet. Problematisch ist es nur, wenn da irgendwo ein Hund steht, der ihn anfixiert und den er nicht kennt. Er wurde als Welpe leider ein paar mal von irgendwelchen Hunden plötzlich von hinten angesprungen, weil diese Halter ihre Hunde einfach machen ließen und ich leider nicht immer schnell genug war. Hunden, die ihm jetzt bedrohlich vorkommen wendet er also ungern den Rücken zu. Er bleibt halt dann stehen und da ich nicht so experimentierfreudig bin lasse ich ihn deshalb meist an der 8m Leine.

Hallo 🙋‍♀️

Ja, mein Hund hat einen fast zuverlässigen Rückruf.

Die einzigen Situationen wo er nicht ganz zurück kommt, aber zumindest ansetzt/ langsam wird bzw. anhält, sind bei anderen Tieren, wo er reagiert und bei schlechten Tagen, wo er allgemein nicht richtig mit machen will.

Aufgebaut habe ich es, indem ich ihn sitzen lassen habe und zu mir gelockt habe und dann kam halt Entfernung und Kommando dazu. Bis ich es mit in die Spaziergänge eingebaut habe ohne, dass er sitzend auf ein Signal wartet.

EDIT:

Mein Hund ist fast immer an der Schleppleine, außer ich kann ihm an der Stelle zu 100% vertrauen! Ein Hund der nicht vollständig hört gehört an die Leine! Punkt!

LG

Nein.

Ich habe einen hochspezialisierten Sichtjäger. Sobald sich irgendwas bewegt, ist sie weg. Sie geht nur auf sicherem Gelände ohne Leine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren Teil einer RHS(Fläche) und des Greyhoundkults