Siberian Husky?
Hallo ,
hat jemand von euch ein Siberian Husky als erstes hund oder gehabt ? Wenn ja , wie waren eure Erfahrungen , da ich öfters lese das sie nicht als Anfängerhunde geeignet sind .
LG
8 Antworten
Ich kenne mich überhaupt nicht mit Huskys aus aber auch ich habe als Anfänger einen Nicht-Anfänger-Hund gewählt. Wir haben eine Beagle-Hündin und auch wir haben ganz ähnliche Erfahrungen gesammelt und Wege eingeschlagen wie Daybreaker sie auch mit seinem Dackelmix beschrieben hat. Ich kann sie bis heute nicht freilaufen lassen, da sie nicht ansprechbar ist, sobald sie eine Spur in der Nase hat (sie ist aber auch noch jung, wir arbeiten dran). Sie ist sehr stur und selbstständig. Wir haben sehr viel mehr trainieren und Wiederholungen machen müssen, als andere, die wir so kennengelernt haben. Wir hätten es deutlich einfacher haben können, wenn wir einen leicht erziehbaren Begleithund gewählt hätten. Ich bin auch sehr oft froh, dass ich sie mit ihren 11 kg einfach halten kann oder hochheben und wegtragen kann.
Ich habe mir ein Husky als Ersthund angeschafft und muss sagen.. Es ist echt nicht einfach, diese Hunderasse braucht sehr viel Bewegung, Aufmerksamkeit und es reicht nicht nur, mit ihm spazieren zu gehen! Abgesehen davon, muss er vernünftig erzogen werden, sonst neigt diese Rasse zu Aggressionen und Zerstörung. Sie sind sehr stur.
Aber wir sind seit gut 7 Jahren ein gemeinsames Team (hab ihn mit 18 Jahren zu mir geholt) und ich könnte mir nichts schöneres im Leben vorstellen ❤️
Ich kann dir nur eins sagen: Du brauchst viel Zeit (besonders für einen Welpen), viel Ausdauer, Geduld und die Geistige Fähigkeit ein Alpha für einen Husky zu sein. Du solltest diese Rasse am besten nicht 8 Stunden am Tag alleine lassen, falls du zur Arbeit/Schule gehst.
Einer meiner Nachbarn hatte den Fehler gemacht und sich nen Husky als Ersthund geholt.
Es endete damit das er den Hund nach einem halben Jahr abgeben musste, da er komplett überfordert war und sich selbst entweder überschätzt, oder den Hund unterschätzt hatte, oder beides.
Die Empfehlungen das bestimmte Hunderassen nicht als Ersthund geeignet sind, gibt es nicht grundlos und sollten wirklich möglichst beherzigt werden, natürlich gibt es auch halter die sich gut auf einen nicht anfänger freundlichen Hund einstellen können, allerdings ist das keine selbstverständlichkeit und in den meisten Fällen klappt es doch nicht.
Hunderassen die sich nicht als Ersthund eignen haben auch oft einen sehr sturen Charakter und brauchen eine konsequente und strenge Erziehung, aber dennoch eine Hand der sie vertrauen können und Rassegerecht auslastet und gut sozialisiert, zudem sind viele "Nicht Anfänger freundliche Hunde" auch Arbeitshunde, bzw. Jagdhunde, Gerbauchshunde, Hühtehunde etc. Diese Hunde brauchen nicht nur einfach Imput, die brauchen Arbeit und müssen auch als solche gehalten werden.
Sehr sture Hunde sind nicht einfach zu händeln und tanzen einem mit Glück nur auf der Nase herum, wenn dazu aber noch eine Rasse kommt die viel Input braucht und diese nicht bekommt frustrieren die Hunde furchtbar schnell, dazu gehört auch der Husky und Frust kann bei Hunden wirklich sehr übel ausgehen und wenn man dann noch keine Erfahrung mit Hunden hat, also einen Sturen, frustrierten Hund, dann kann es wirklich, wirklich übel ausgehen.
Wir selbst hatten einen Dackelmix Welpen aus dritter Hand gerettet als Ersthund, ein Welpe, dazu noch ein Jagdhund mit Fleisch und Blut war als Ersthund wahrlich nicht die beste Idee, aber wir konnten uns zum Glück sehr gut nach seinen Bedürfnissen richten und haben ihm schnell Fährtensuche und ähnliches Bieten können was er für sein Leben als Jagdhundrasse und dazu noch sehr aktive Rasse brauchte. Aber er war auch eben sehr stur, da kam richtig der Dackel durch und war definitiv kein Gassigeh-Kumpel, der Hund brauchte Arbeit.
Dank der Fährtensuche die hier in Gruppen angeboten wird konnten wir ihn aber Jagdhundgerecht auslasten und gleichzeitig sozialisieren, das hat er wirklich gebraucht.
Ohne die Fährtensuche wäre er wirklich frustriert und so ein Jagdhund hat wirklich viel Charakter ist Mutig und sehr eigenständig, wäre er ein gut 20 Kilo Hund gewesen wäre das dennoch echt nicht ohne gewesen, er war aber nur ein 12 Kilo Hund und war dann auch gut zu halten, denn wenn er mal von einem anderem Hund angepöbelt wurde, dann hat er auch dann und wann zurück gepöbelt, aber 12 Kilo kann man besser halten als ein Hund mit 20 Kilo und mehr.
Dankeschön . Die Antwort hilft mir wirklich sehr .
Diese Hunde sind grundsätzlich nicht für die normale Einzelhundehaltung und Wohnungshaltung in unseren Breitengraden geschaffen.
Wer wohnt schon so in den Bergen, dass er diese Hunde ziehen und rennen lassen kann..?
Diese Hunde sind für die Kälte und Schlitten ziehen geschaffen. Kaum jemand lebt so um diese Hunde Artgerecht zu halten. Vom Lärm den die Nachbarn in den Wahnsinn treibt, wenn diese Hunde artgerecht im Rudel gehalten werden ganz zu schweigen.
In meiner rund 40 Jahren Hundeerfahrung habe ich nur sehr selten, eher gar nicht, einen dieser nordischen Hunde gesehen, die ausgelastet sind oder zuverlässig gehorchen können.
Mit Windhunden ist das ganz ähnlich, wenn die einmal laufen...
Ok, das gehorchen ist bei vielen Hundehaltern für ihre Hunde nicht so eingefordert ...
Fragt sich halt immer, was auch den Nachbarn zumutbar ist. Man kann von vielen Hunden begeistert sein, ob man sie fair halten kann, ist dann eine andere Geschichte.
Jeder Hund ist schwierig, wenn die Passung nicht stimmt und wenn die Zeit fehlt.
Der Zeitaufwand für einen Hund wird im Allgemeinen stark unterschätz. Erst recht wenn der Hund schwierig ist.
Ja gibt es. Und es kann gut gehen oder nicht.
Aber wenn du dich nicht informierst und nicht Mal den Namen richtig schreiben kannst, geht es definitiv schief.
Lerntheorie, Eskalationsleiter, 4 Säulen der Hundehaltung, ...
Lern dich ein, lese dich ein Besuche Hundehalter und man kann jeden Hund als 1. Hund halten wenn er zu einem passt!
Sonst sollte man keinen halten.