Fahren alle Reichen Menschen zur Hölle, also laut Bibel?
Bzw. bleibt Ihnen zumindest das Paradies verwehrt?
„Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“
Als Laie sehe ich hier nicht viel Interpretation Spielraum
Viele Päpste vor allem in der Vergangenheit waren ja enorm Reich haben die Versucht diese Stelle neu zu interpretieren?
21 Antworten
„Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“
Um im verarmten Juda und Galiläa Anfang des 1.Jhdt's reich zu werden, musste man brutale Mittel anwenden: Gewalt, Betrug, Menschenhandel und Ausbeutung. Das meint die Bibel mit den Reichen.
Aber wenn Du jetzt die Listen der reichsten Menschen dieses Planeten anschaust, findet man das bei einigen dieser Multimilliardäre auch heute noch wieder.
Fahren alle Reichen Menschen zur Hölle, also laut Bibel?
So etwas steht nicht in Ansätzen in der Bibel. Klar ist, für reiche Menschen ist es oft schwieriger, an Gott zu glauben. Zu viele sind überzeugt, dass sie nur reich sind und es ihnen gut geht, weil sie so hart arbeiten. An einen Segen Gottes glauben sie nicht.
Für jede und jeden gilt, der Schlüssel zum ewigen Leben steckt in der Bekehrung:
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Bekehrung - Lebensumkehr:
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
Jesus ging es nicht um den Besitz des Mannes, sondern um dessen Herz. Entsprechend ist nicht der Reichtum wohlhabender Menschen das Problem, sondern dass sie in ihrem Herzen daran hängen. An dieser Stelle muss klar sein: Jesus hat es ernst gemeint, als er sagte, dass Menschen durch ihren Reichtum von Gottes Reich abgehalten werden.
Die Frage ist nicht, wie viel Reichtum wir anhäufen, sondern ob wir unser Herz daran hängen. In gewissem Masse sind alle Menschen der westlichen Welt als reich zu erklären. So gilt uns allen die Frage, woran wir unser Herz hängen. Sind wir bereit, unseren Besitz (oder einen Teil davon) zu verschenken? Oder wollen wir mit solchen Gedanken nichts zu tun haben und suchen Ausreden wie «das wäre gesetzlich» oder «Gott gönnt mir meinen Wohlstand»? Auch der reiche Mann in unserer Geschichte hatte seine Ausreden. Letztlich sind alle diese Ausreden ein ernsthaftes Problem, denn sie offenbaren, dass uns Besitz wichtiger ist als Gott.
https://www.jesus.ch/magazin/geld_und_geist/406725-keine_wohlhabenden_in_gottes_reich.html
Aber das steht doch so nicht in der Bibel und ist nur eine Interpretation von Fehlbaren Menschen. , also warum hält man sich da nicht lieber and die Wörtlich Aussage von Jesus?
Jesus benutzte oft eine Hyperbel um etwas zu veranschaulichen. Er hat nicht gesagt, dass alle Reichen schlecht sind. Denk an den Steuereinnehmer Matthäus. Dann lies mal Lukas 3:12; 7:29 u. 19:1-10. Das waren alles sehr reiche Menschen.
Hallo Brotkorn, es stehen aber auch ANDERE Sachen in der Bibel, die genauso Wortwörtlich von Jesus mit zu berücksichtigen sind.
z.B.die Gottesliebe und Nächstenliebe ist das höchste Gebot:
Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass Jesus ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«. Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Ja in wie weit steht das mit den von mir gesagten im Widerspruch. Man sollte seinen Nächsten Lieben, die Tatsache ob Reiche Menschen in Gottes Reich einziehen können beeinflusst das ja nicht.
Hallo Brotkorn, ich finde schon: Wenn ein Reicher seinen Nächsten liebt, erfüllt er das höchste Gebot, und wer das höchste Gebot erfüllt der kommt in Gottes Reich.
Aber das steht doch so nicht in der Bibel und ist nur eine Interpretation von Fehlbaren Menschen. , also warum hält man sich da nicht lieber and die Wörtlich Aussage von Jesus?
Wer oder was oder ab wann ist man denn "reich"? Wie willst Du dich wortwörtlich an etwas halten wenn Du keine genaue Definition hast? Ab wann ist man reich? Für einen Bürgergeldempfänger ist jemand der ein Durschnittsjahresbrutto verdient "reich", für jemanden der ein Durchschnittsjahresbrutto verdient ist jemand der das doppelte verdient "reich" usw. usw.. Es gibt keine wortwörtliche Grenze "ab Summe X ist man reich und kann nicht in das Himmelreich eingehen". Die Definition ist, wie es schon viele erläutert haben, die Herzenshaltung.
Ja in wie weit steht das mit den von mir gesagten im Widerspruch. Man sollte seinen Nächsten Lieben, die Tatsache ob Reiche Menschen in Gottes Reich einziehen können beeinflusst das ja nicht.
Definitiv, denn in der Bibel steht noch mehr als nur das Gleichnis mit dem Reichen und dem Nadelöhr. Man soll auch seinen Nächsten zB. nicht um sein Hab und Gut beneiden und ich glaube es ist ein Trugschluss zu meinen; man selbst kommt in den Himmel weil man zB. kein Einfamilienhaus hat und der Nachbar mit dem Einfamilienhaus kommt in die Hölle, weil dieser vielleicht für die eigene Wahrnehmung "reich" ist. Denn vielleicht ist man für seine eigenen Verhältnisse selbst ein Geizkragen und der Nachbar für seine Verhältnisse eigentlich sehr großzügig 🤷♂️.
Aber das kann doch nicht bei der Säuglingstaufe funktionieren die Umkehr ?
Nein,
es kommt auf die Einstellung an (Hiob 42,12-17; Mk.10,27; Offb.17,1-4).
Hallo Brotkorn13,
nicht in das Reich Gottes zu gelangen, bedeutet nicht, dass man stattdessen in die Hölle kommt! Es wird Dich sicher überraschen, wenn ich Dir sage, dass die Bibel eigentlich gar keine Hölle lehrt. Dieses Wort wird nämlich fälschlicherweise in vielen Bibelübersetzungen verwendet.
Mit dem Wort Hölle werden die zugrundeliegenden Wörter "Scheol" (hebräisch), "Hades" (griechisch) und "Gehenna" (griechisch-lateinisch) aus den ursprünglichen Texten der Bibel nicht korrekt wiedergegeben.
Das in den Ursprungstexten vorkommende hebräische Wort "Scheol" (Altes Testament) und seine griechische Entsprechung "Hades" (Neues Testament) kommen dort etwa 70-mal vor. Diese Wörter stehen jedoch immer mit Tod in Verbindung, nicht mit einem Weiterleben nach dem Tod!
So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten:
"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:5,10).
Im hebräischen Text steht das Wort „Scheol“,das hier mit dem Wort Grab wiedergeben wird. Damit ist nicht ein einzelnes Grab gemeint, sondern das allgemeine Grab der Menschen, ein sinnbildlicher Ort, an den die Verstorbenen gelangen. Beachte bitte auch, dass dieser Text am Anfang sagt, dass die Toten nichts wissen. Das bedeutet, dass sie ohne Bewusstsein sind. Eine Qual durch eine Feuerhölle setzt jedoch ein Bewusstsein derjenigen voraus, die gequält werden.
Dass mit dem Begriff hebräischen Wort „Scheol“ nicht die Hölle, sondern das allgemeine Grab gemeint ist, zeigt auch ein Text aus dem Bibelbuch Hiob. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck:
"Ach, würdest du mich doch nur im Grab (hebr. Scheol) verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).
In einigen Bibelübersetzungen wird an dieser Stelle für „Scheol“ fälschlicherweise das Wort "Hölle" verwendet. Doch ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, an einen Ort (die Hölle) wünschte, an dem seine Qualen noch größer wären? War es in diesem Moment nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Das zeigt, dass mit dem Wort „Scheol“ niemals die Hölle gemeint sein kann!
Auch der folgende Bibeltext zeigt, dass der Begriff "Scheol" in dem genannten Sinn zu verstehen ist. In den Psalmen wurde über den Messias folgendes vorausgesagt:
"Denn du wirst meine Seele nicht im Scheọl lassen. Du wirst nicht zulassen, dass dein Loyalgesinnter die Grube sieht" (Psalm 16:10).
Der Apostel Petrus wandte diese von David stammende Prophezeiung auf Jesus Christus an und schrieb:
"[David] hat vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er weder im Hạdes verlassen wurde, noch dass sein Fleisch die Verwesung sah" (Apostelgeschichte 2:31).
Es fällt hier auf, dass das Wort "Hades" eine Entsprechung des in der Prophezeiung aus Psalm 16 verwendeten Wortes "Scheol" ist. Wo aber befand sich Jesus Christus nach seinem Tod? Würden die beiden Wörter Scheol und Hades tatsächlich "Hölle" bedeuteten, dann wäre Jesus ja nach seinem Tod in der Hölle gelandet! Kann das sein?
Nein, denn Jesus selbst sagte einmal mit Blick auf seinen bevorstehenden Tod:
" Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des riesigen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein" (Matthäus 12:40).
Jesus meinte damit, dass er nach seinem Tod 3 Tage im Grab -- nicht in der Hölle --wäre!
LG Philipp
Einfach gesagt bedeutet es, kein ewiges Leben zu bekommen. Wer nicht ins Reich Gottes kommt, bleibt für immer im Tod.
Reiche Menschen werden nicht ihres Geldes wegen von Gott verachtet. Denk an die Könige Israels, besonders Salomon. Die Liebe zum Geld ist das, was eine Rolle spielt. Die meisten Rechen wollen immer mehr Reichtum. Wehe ein anderer hat mehr! Dann beginnt ein Wettlauf ums Geld! Da gehen manche sogar über Leichen. Und diese sind gemeint, nicht diejenigen, die eben viel besitzen, aber keine Geldliebe betreiben.
Steht das so auch in der Bibel oder ist das einfach ne Interpretation weil einem das gesagte nicht passt?
Warum prüfst du es nicht mal nach? Wie wäre es mit 1. Timotheus 6:9,10? Und Matthäus 6:24?
Aber Kamele können nicht durch Nadelöhre und Jesus hat gesagt das Reiche Menschen es genau so geht wenn Sie ins Reich Gottes einziehen.
Vielleicht verstehe ich falsch was ins Reich Gottes einziehen bedeutet, aber dieses Gleichnis ist doch ne Recht deutliche Aussage