Ostdeutschland deindustrialisieren?
Was haltet ihr von dem neuen Plan, Ostdeutschland nahezu komplett zu deindustrialisieren? Nachdem in Ostdeutschland Abschiebelieder Partyhits sind, die fremdenfeindliche AfD eine Gefahr für die Wirtschaft ist, eingewanderte Facharbeiter unerwünscht sind und sowieso viele Fachkräfte aus den Ost-Bundesländern wegziehen - wäre es angesichts dessen nicht plausibel, Bereiche wie Landwirtschaft und personennahe Dienstleistungen in den Ostländern zu belassen, weil man sie schlecht umziehen kann, aber alle Unternehmen, die man problemlos umsiedeln kann, in die westdeutschen Bundesländer zu verlegen?
15 Stimmen
8 Antworten
Man stelle sich vor mit so einer Verachtung und Herabwürdigung wie Hier selbstverständlich über die Bevölkerung in Ostdeutschland "satirisch" hergezogen wird aufgrund das sie "die falschen zu oft wählen" würde über die Goldstücke und Kulturbereicherer geschrieben werden...
Eventuell solltest in deiner nächsten Frage neben deindustrialisierung der "neuen Bundesländer" auch vorsorglich Lager für die Osis fordern zumindest wenn es zum Ernstfall kommt. Sind ja schließlich potentiell politisch unzuverlässige wo nicht wissen kannst auf welcher Seite die potentiell stehen.
Natürlich nur Spaß alles überspitzt
Auf so eine Idee käme ich nicht, aber eine der antwortenden Personen fordert hier, die Grünen in einem Reservat einzuzäunen. Interessant, was alles in euren Köpfen herumspukt...
Es geht ja auch nicht um politische Unzuverlässigkeit, sondern darum, dass zum Beispiel ein Spitzenkandidat der AfD Familienunternehmen "schwere Turbulenzen" an den Hals wünscht, das AfD-Politiker "millionenfache" Remigration versprechen und dass AfD-Anhänger ihre Parties mit fremdenfeindlichen Liedchen feiern. Man darf das natürlich alles toll finden, aber man muss es eben nicht toll finden.
Dann würdest Du garantiert gesperrt bzw. der Beitrag gelöscht werden. Wie Du selbst gemerkt hast, sind hier nur abfällige Kommentare gegen "Rechte", Trump und Israel gern gesehen, in denen man seinem Hass hemmungslos frönen kann.
Du meinst den Rest, welchen die Treuhand nicht schaffte. So groß wird somit dieses Problem nicht sein, denn es gibt dort kaum nennenswerte Betriebe.
Es war nicht die Schuld der Treuhand das die DDR Betriebe veraltet, nicht wettbewerbsfähig waren.
Es war die Schuld der SED-Planwirtschaft, das die DDR Industrie marode war.
Aber Schuld der Treuhand war es, dass gesunde Betriebe an Spekulanten verscherbelt wurden.
So wie der Berliner Wärmeanlagenbau, der für eine Million D-Mark verkauft wurde, obwohl er noch 5 Millionen auf dem Konto hatte.
Der Erwerber (natürlich aus dem Westen) hat den Betrieb ausgeplündert und sich ein schönes Leben gemacht. Er wurde zwar gesucht, wegen Betruges (er sollte den Betrieb am Leben erhalten), aber das hat er auf einer Privatjacht in der Karibik ausgesessen. Inzwischen ist die Sache verjährt, und er kann sich als "Leistungsträger" gerieren und auf die dummen Ostdeutschen herabblicken.
Ostdeutsch hatten (selbst mit Erfahrung und gutem Konzept) kaum eine Chance, einen Betrieb von der Treuhand zu übernehmen.
Nein, einfach nein.
Ostdeutschland hat doch schon eine Deindustrialisierung hinter sich. Mit dem Ergebnis, dass sehr viele Menschen von Ostdeutschland nach Westdeutschland gezogen sind.
Vor etwa einer Stunde las ich eine Frage, man müsse unbedingt 5g im Osten abschalten, weil die "Mikrowellen" doch gefährlich seien.
Die zugewanderten Fachleute bekommen es immer mehr mit der Angst zu tun und überlegen, ob man nicht aus dem Osten wegziehen sollte.
Den mittleren Familienunternehmen wird gedroht und ihnen die Pest an den Hals gewünscht, wenn sie sich nicht der AfD "unterwerfen".
Supermärkte, die sich nicht mit der AfD einverstanden erklären, "sollen" sogar verschwinden.
Die nicht zugewanderten (also die sogenannten "Biodeutschen") Fachleute werden sich irgendwann fragen, ob sie nicht woanders besser leben.
Ja, und dann machen wir doch mal einen Strich drunter: Was bleibt dann noch?
Ein rechtsradikales Altersheim?
Nun ja, das ist alles nicht von mir, sondern von Menschen in Ostdeutschland selbst. Ich habe weder etwas gegen Menschen in Ostdeutschland noch stelle ich deren Recht, zu wählen, was sie wollen, in irgendeiner Weise in Frage. Aber zur Kenntnis nehmen darf ich so etwas (von wegen "Herabwürdigung...) ja wohl schon:
"Mehrere junge AfD-Anhänger stimmten lautstark und minutenlang ein aggressives Lied zum Thema Abschiebungen an. Zu der Melodie des Songs "Das geht ab. Wir feiern die ganze Nacht" der Band Die Atzen sangen sie: "Hey das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab". Dazu hielten sie auf einer Tafel den Slogan "Millionenfach abschieben" hoch.
Später tanzten AfD-Anhänger auf der Straße vor dem Gasthof zu dem Auftritt eines Sängers und dessen Song: "Ost, Ost, Ostdeutschland". Darin heißt es u.a.: "Im Osten heißt Familie Mutter, Vater, Kind, dem Westen ist das scheißegal, weil die so offen sind. Hier schaut man nach dem Rechten, hier passt man auf sich auf. Im Westen spielt der Ali mit den Bullen Katz und Maus. Im Osten hat man Kühe und einen Hühnerstall, im Westen LGTBQ und einen Knall. Ost, Ost, Ostdeutschland.""
https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/afd-feiert-mit-abschiebe-lied-100.html