Meinung des Tages: Neue UN-Umfrage zum Thema Klimaschutz - inwieweit beeinflusst das Thema Euren Lebensalltag?

Eine neue und groß angelegte UN-Umfrage offenbart: Die Sorge vor klimatischen Extremen und der Wunsch nach effizienten Klimaschutzmaßnahmen ist weltweit sehr groß. Doch die Befragung offenbart auch ein paar Ungereimtheiten...

Eine groß angelegte Studie

Bei der Studie mit dem Namen "People's Climate Vote 2024", die in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford erfolgte, handelt es sich um die bislang größte und umfangreichste Meinungsumfrage zum Thema Klima und Klimaschutz.

Hierfür wurden mehr als 75.000 Menschen in 77 Ländern befragt. In den erfassten Ländern leben in etwa 87% der Weltbevölkerung.

Einige Ergebnisse der Befragung

Vor allem in den ärmsten Ländern der Welt fordern 89% der Befragten ein stärkeres Engagement für mehr Klimaschutz. Aber auch in einigen reichen Ländern der G20 erhoffen sich 76% der Teilnehmer mehr Maßnahmen ihrer Regierungen.

Selbst in den USA (66%) und China (73%) - den größten Treibhausemittenten der Welt - befürworten die meisten Befragten mehr Klimaschutz.

Weiterhin fordern die Teilnehmer in 62 der 77 involvierten Länder einen schnelleren Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu regenerativen Energien. Hierzu zählen z.B. China (80%) sowie die USA (54%).

Darüber hinaus wächst die weltweite Sorge hinsichtlich der globalen Erderwärmung: 56% der Befragten gaben an, mindestens einmal wöchentlich über das Thema Klimawandel nachzudenken. Am größten sind die Sorgen der Menschen auf den Fidschi-Inseln, in Afghanistan oder der Türkei.

69% der Befragten gaben an, dass die Erderwärmung konkreten Einfluss auf ihren Lebensalltag, ihren Wohn- und Arbeitsplatz oder ihr Konsumverhalten habe.

Die Initiatoren der Befragung zeigten sich von vielen der Ergebnisse überrascht; hier hätte niemand mit teilweise derart klaren und einstimmigen Signalen gerechnet.

Klimatische Extreme nehmen zu

Mit Blick auf die aktuellen Wetterextreme scheinen die Ergebnisse der Befragungen nicht zu überraschen. Während der Süden Deutschlands jüngst mit Starkregen und Überschwemmungen zu kämpfen hatte, sind bei der diesjährigen Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien aufgrund der Hitze mehr als 1.000 Menschen verstorben. In Mekka wurden teilweise Temperaturen bis zu 51° gemessen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts starben 2023 auch hierzulande mehr als 3.100 Menschen einen Hitzetod.

Eine britische Studie aus dem vergangenen Herbst hatte ergeben, dass sich das Klima auf der Erde inzwischen so stark erwärmt hat, dass Nordamerika künftig alle 15 Jahre, Südeuropa alle 10 Jahre und China alle 5 Jahre mit Extremhitze zu kämpfen haben wird.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Die Zustimmung zu strikteren Maßnahmen war in einigen der befragten Länder bei vielen Frauen im Vergleich zu Männern höher. In Deutschland betrug die Diskrepanz 17% (75% gegenüber 58%). Studien machen u.a. deutlich, dass Frauen oftmals klimabewusster handeln und aktiver an Klimaschutzthemen mitwirken.

Zugleich leiden Frauen jedoch weltweit stärker unter den Folgen des Klimawandels: Sie versterben häufiger, können seltener schwimmen oder rechtzeitig fliehen. Außerdem sind sie auf der Suche nach Wasser & Brennholz oder der Flucht vielfach sexualisierter Gewalt ausgesetzt.

Spannungsverhältnisse

Obgleich sich in vielen Staaten der Welt derzeit nationalistische Tendenzen abzeichnen, die weniger internationale Vernetzung und Abhängigkeit proklamieren, herrscht bei der Mehrheit der Befragten das Bewusstsein darüber vor, dass keines der Länder die Krisen und Klimaschutzmaßnahmen im Alleingang bewältigen könne.

Vergleichbare Diskrepanzen sind auch beim Konsum- oder Wahlverhalten zu beobachten: Wenngleich die Mehrheit der Menschen Klimaschutz und Klimaschutzmaßnahmen befürwortet, handeln viele Menschen nach dem folgenden Motto: "Ich würde mehr tun. Aber die anderen tun es nicht. Also werde ich auch nichts tun".

Der Wunsch nach mehr und effizienterem Klimaschutz hat sich ebenso wenig in der jüngsten Europawahl widergespiegelt: Bis auf Italien nahm die Zustimmung für Parteien mit klimapolitischem Schwerpunkt deutlich ab. In Deutschland erzielte die in puncto Klimapolitik eher defensiv auftretende AfD beispielsweise 15,9% der Stimmen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Inwieweit beeinflusst das Thema Klima Euren Lebensalltag?
  • Wart Ihr selbst schon Opfer von Extremwetterereignissen oder leidet Ihr unter den Folgen des Klimas?
  • Habt Ihr für Eure Zukunft / die Zukunft Eurer Kinder Sorgen bzgl. des Klimas?
  • Engagiert Ihr Euch für den Klimaschutz oder lebt / handelt Ihr klimaverträglich?
  • Wie erklärt Ihr Euch die Diskrepanz zwischen der Forderung nach schnelleren Klimaschutzmaßnahmen und dem Wahlverhalten mancher Menschen?
  • Wärt Ihr bereit, im Sinne von Klimaschutz und mit Blick auf künftige Generationen an Wohlstand einzubüßen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.fr.de/politik/erderwaermung-un-umfrage-ist-globaler-appell-zum-handeln-93141910.html

https://taz.de/Weltweite-UN-Befragung/!6014895/

https://www.tagesschau.de/ausland/un-umfrage-klimawandel-100.htm

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Leben wir in einem System der Schuldknechtschaft?

Hallo

vorab: Ich lehne Sozialismus und KOmmunismus ab, also bevor mir jemand unterstellen will, dass ich ideologisch in diese Richtung tentiere: Dem ist nicht so, ich bin z. B. auch gegen hohe Steuern und gegen Studienbeihilfe und gegen Pensionen und gegen zu hohe Sozialleistungen etc. sondern nur für sozialleistungen für Leute die nicht arbeiten KÖNNEN, und das auch gerade nur so hoch dass es zum überleben reicht.

Zum Thema:

Bei uns ist es im wesentlichen ja so, dass man sich selbst sozusagen einem Unternehmer (oder dem Staat wenn man für diesen arbeitet) als willenlose Marionette verkauft. Für ein gewisses Gehalt gibt man täglich 8 Stunden seine Selbstbestimmung auf, und ist dessen willenloser Sklave der alles für ihn macht, der eine extrem unangenehme Tätigkeit ausübt, die meistens an mentale Folter grenzt weil sie so langweilig ist. (ich hatte neben dem Studium schon alle Arten von Jobs, vom Fließband bis zum Lebensmittelladen bis zur Reinigung, ich weiß wovon ich rede)

Wenn man genug Geld hat, also wenn man Multimillinär ist, muss man sich nicht selbst in die Schuldknechtschaft verkaufen sondern darf sein leben genießen.

Lösung für das Problem weiß ich keine, aber es ist Fakt, dass das System halt so ist. Eventuell wird man mehr autoamtisiert, sodass die menschen zumindest weniger arbeiten müssen. Aber derzeit leben wir in einer sehr harten und langweiligen welt.

Leben, Arbeit, Beruf, Finanzen, Steuern, Job, Geld, Geschichte, Gehalt, Wirtschaft, Politik, Freiheit, Psyche, Staat
10 Cent von 100 Euro?

Es geht zwar um weitaus größere Summen in meinem fiktiven Beispiel aber ich mache eine Summe, die für jeden Normalsterblichen verständlich wirkt. Folgende Situation. Nehmen wir an du hast 100 Euro in deiner Geldbörse. Jetzt kommt jemand zu dir und verlangt davon 10 Cent an ihm zu geben.

5 Cent davon werden für gemeinnützige Dinge gespendet. Diese Zahlung ist einmalig und du hast deine Ruhe und du hast sogar teilweise etwas Gutes getan. Wenn ihr es nicht macht, droht dir diese Person damit Dinge aus deinem Leben gegen dich zu benutzen oder einfach Unruhe in dein Leben reinzubringen. Du verlierst dann im Extremfall die gesamten 100 Euro. Jetzt ist die Frage. Würdet ihr euch das Gefallen lassen bzw. machen lassen oder nicht?

Möglichkeit 1:

Du zahlst einmalig die 10 Cent und du hast deine Ruhe und sogar etwas Gutes getan.

Möglichkeit 2:

Du weigerst dich zu zahlen, machst gar nichts und verlierst möglicherweise die gesamten 100 Euro.

Möglichkeit 3:

Du gehst gegen diese Person vor, indem du Freunde bittest dir zu helfen oder du gehst zur Polizei etc. Das kostet dich aber 1/4 von deinem Geld, sprich 25 Euro. Es kann erfolgreich sein oder auch nicht, wodurch du nichts oder die gesamten 100 Euro verlierst.

Für welche Möglichkeit entscheidest du dich? Bitte auch mit Begründung wenn es geht. :)

Möglichkeit 3 100%
Möglichkeit 1 0%
Möglichkeit 2 0%
Studium, Schule, Geld, Wirtschaft, Politik, Psychologie, BWL, Philosophie
Wer wählt die AfD?

Ich verstehe, dass jede politische Partei unterschiedliche Unterstützer hat, aber bei der AfD scheint es mir besonders schwer, eine klare Vorstellung davon zu bekommen, wer ihre Wähler sind. Sind es vor allem ältere Menschen oder doch eher jüngere? Kommen ihre Anhänger eher aus der Stadt oder vom Land? Und welche Rolle spielt die Bildung dabei – sind es mehr die Leute mit einem niedrigeren Bildungsniveau oder gibt es auch viele Akademiker unter den AfD-Wählern?

Ich habe auch gehört, dass die AfD in den neuen Bundesländern stärker ist. Bedeutet das, dass sie vor allem von Menschen gewählt wird, die in Ostdeutschland leben? Oder gibt es auch in den alten Bundesländern viele, die für die AfD stimmen? Ich weiß auch sehr viele junge Männer wählen die. Wahrscheinlich unbeschnittene Deutsche.

Ein weiterer Punkt, der mich interessiert, ist die Motivation hinter der Wahl der AfD. Sind es hauptsächlich wirtschaftliche Gründe, die die Menschen dazu bringen, die Partei zu wählen? Oder spielen kulturelle und soziale Themen eine größere Rolle? Ich habe den Eindruck, dass die AfD oft als Protestpartei wahrgenommen wird – ist das wirklich so?

Vielleicht gibt es hier im Forum ja jemanden, der selbst AfD wählt oder jemanden kennt, der es tut, und mir ein bisschen mehr darüber erzählen kann, was diese Menschen bewegt. Ich will niemanden verurteilen oder belehren, sondern einfach besser verstehen, was die AfD-Wähler motiviert und woher sie kommen.

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Ist das, was ihr erwerbsmäßig gerade macht für euch ein Job oder ein Beruf(ung)?

Die Begriffe werden für die Frage explizit so definitorisch eingegrenzt,

Job: ein lästiger, anstrengender, nicht erfüllender, nicht zu einem passender, langweiliger oder überfordernder und freiwillig nicht getaner Dienst oder Arbeit, ausschließlich dem Zwecke dienend, durch das generierte Einkommen oder die bloße Tätigkeit bestimmte Nebeneffekte zu erzielen, wie das Beibehalten eines Haushaltes oder eines bestimmten sozialen Status.

Beruf: Das, was man auch privat machen würde/ macht, wo man nach dem Arbeitszeit erstmal weiter recherchiert, wo man Spaß dran hat, wo man weiterkommen will, wo man sich messen will, wo man als Kind immer von geträumt hat, was einen geradezu süchtig macht und wo das Geld hingenommen wird oder gar noch in den Beruf gesteckt wird.

Schätze, Berufe sind meistens komplizierter und erfordern mehr intellektuelle Fähigkeiten, andererseits können auch Berufe wie Gärtner oder Maurer faszinierend sein und auch dort soll es Menschen geben, die nach 5-10 Jahren so krass sind, weil sie die Techniken und immer neuen Herausforderungen annehmen und an ihnen wachsen. Nur sowas wie Kassierer oder Zugführer, schätze da ist nach 6 Monaten die Luft raus, die sind einfach nicht dazu ausgelegt, darin besser zu werden und langfristig zu wachsen.

Ich habe einen Job, würde den ohne Geld nicht machen 70%
Ich habe einen Beruf, ich würde ähnliches auch privat machen 20%
Ich bin mir nicht sicher, mal ist es ein Beruf, mal ein Job 10%
Haushalt, Beruf, Studium, Schule, Familie, Zukunft, Job, Gehalt, Wirtschaft, Menschen, Ausbildung, Stehen, Finanzierung, Kapitalismus, Status
Ist es heutzutage als junger Erwachsener so schwierig ein gutes glückliches Leben zuführen?

Hallo zusammen,

seit 3 Jahren arbeite ich bei einem großen Konzern und verdiene nicht schlecht.
Ich besitze eine Ausbildung und bin im kaufmännischen Bereich tätig.

Leider wird mein Arbeitsverhältnis immer wieder nur befristet und deshalb wohne ich mit U30 noch bei meinen Eltern.
Ich habe die Erfahrung machen müssen, das im Konzern nur Frauen übernommen werden.
Intern hab ich an die 70 Bewerbungen geschrieben und 10 Gespräche geführt, alles absagen, weil Kleinigkeiten nicht gepasst haben.

Das Verhältnis zu meinen Eltern ist aktuell nicht mehr das Beste, weil ich nur einen befristen Vertrag habe und keine Freundin habe. Ich habe mich von meiner letzten Freundin getrennt, weil sie sehr schnell mit mir in eine Mietswohnung ziehen wollte und dann schon Familie gründen wollte.

Auf externe Stellen habe ich mich auch beworben, es schwierig eine gute Stelle zu finden, weil kleine Unternehmen keine guten Gehälter zahlen möchte. Ich wiederum möchte meinen Lebensstandard halten.
Wenn ich bei meinen Eltern ausziehen würde, würde mein aktuelles netto Gehalt nicht ausreichen.

Gerne würde ich mich als Unternehmer selbstständig machen, aber ohne Bürgschaft und Co. geht nichts und bürgen möchte ich nicht.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Ist unsere Wirtschaft in D am Ende?

Findet man im Ausland bessere Jobs?

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