Warum ist es falsch mit dem schlimmsten zu Rechnen?

Viele Therapeuten kritisieren bei mir, dass ich immer mit dem schlimmsten Rechne, das sei falsch.

Aber wieso denn? Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass immer alles gut wird, dass jeder eine Rosige Zukunft hat.

Ohne moderne Medizin würden die meisten Menschen jung sterben. Aber selbst die Medizin kann noch nicht alles lösen.

Warum sollte man nicht damit rechnen, dass man jederzeit alles verlieren kann? Geld, habe ich schon verloren, Gesundheit, habe ich verloren.

Ich weiss, ich werde wahrscheinlich alles in diesem Leben verlieren, und ich werde noch viele schreckliche Dinge durchmachen müssen, ich weiss das.

Aber was bringt es die Realität zu verleugnen? Die Herausforderung ist doch, das Leben trotz allen Problemen durchzustehen, denn ich glaube, dass ist eine Prüfung.

Meine Zukunft mag in dieser Welt vielleicht Düster aussehen, doch wenn ich Treu zu Gott stehe, werde ich erlöst werden.

Die Geschichte von Hiob gibt Hoffnung.

Natürlich kann es sein, dass Gott mich heilt auch in diesem Leben, aber ich würde nicht darauf zählen, denn wenn er es nicht tut, hat er gute Gründe dazu.

Nichts in diesem Leben ist Garantiert, man kann alles verlieren, sehr wahrscheinlich sogar, Freunde, Familie, Gesundheit, Geld, alles ist vergänglich.

Nur etwas ist gewiss, Gott wird für alle Zeiten hier sein, und wer an ihn glaubt wird ewiges Leben erhalten.

Aber warum auf Temporäre Weltliche Dinge zu hoffen?

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Philosophie Erkenntnistheorien?

Hallo, ich schreibe gerade ein Essay über die Frage „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“. Findet ihr meine Argumente schlüssig? Ich freue mich sehr über Feedback und neue Argumente: 

Essay: Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich? 

Wenn ich meine Augen öffne, sehe ich meine Flasche vor mir auf dem Tisch. Ich sehe sie und, so scheint es, existiert sie auch in der Wirklichkeit. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich: Könnte es sein, dass ich gerade träume und die Flasche eigentlich gar nicht existiert? Oder ist das nur reine Gedankenspielerei?

Die Annahme, dass unsere Sinne uns ein unverfälschtes Abbild der Realität liefern, deckt sich mit unserer alltäglichen Erfahrung. Unsere Sinne bieten verlässliche Informationen, die es uns ermöglichen, sicher zu handeln: Wenn ich ein Glas sehe, kann ich es greifen; wenn ich ein Auto wahrnehme, weiche ich ihm aus.

Warum sollten wir also an unseren Sinnen zweifeln, wenn sie im Leben doch zuverlässig sind?

Nun, das sind sie meiner Meinung nach nicht: Unsere Sinne können uns täuschen. Optische Täuschungen, Träume oder Halluzinationen zeigen, dass wir die Welt nicht immer so wahrnehmen, wie sie tatsächlich ist. Ein Strohhalm, der im Wasser gebrochen scheint, ist in Wirklichkeit gerade.

An dieser Stelle könnte man einwenden, dass die Erkenntnis der optischen Täuschung selbst wieder auf Erfahrung durch unsere Sinne basiert: Wenn wir den Strohhalm aus einer anderen Perspektive betrachten, sehen wir, dass er nicht gebrochen ist.❓

Nichtsdestotrotz kann meines Erachtens nicht alles Wissen aus Erfahrung stammen. Gewisse Konzepte wie das Ursache-Wirkungs-Prinzip können wir nicht direkt durch unsere Sinne erfassen. Wenn ich beispielsweise eine Kugel werfe, nehme ich mit meinen Sinnen wahr, dass die Kugel gegen den Kegel stößt und dieser sich bewegt. Wir schließen daraus, dass die Bewegung der Kugel (die Ursache) die Bewegung des Kegels (die Wirkung) hervorgebracht hat, obwohl wir die Verbindung (die Ursache) selbst nie direkt wahrnehmen. 

Diese Erkenntnis ist somit nicht direkt durch Sinneserfahrungen, sondern lediglich durch unseren Verstand möglich. 

Somit glaube ich nicht, dass unsere Sinne die Quelle für unsere Ideen und somit unsere Erkenntnis sind.

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Geliebtes Kätzchen verstorben?

Weil mir Tiere am Herzen liegen, habe ich Angst, ihren Bedürfnissen nicht entsprechen zu können.

Trotzdem habe ich mich im Jahr 2019 von meiner damaligen Freundin dazu breitschlagen lassen, ein Katerchen aus einer Tiernothilfe aufzunehmen. Weil ich ihn u.a. behutsam an angemessene Futterportionen gewöhnt habe, habe ich ihm zunächst über den Tag verteilt, viele kleinere Miniportionen zur Verfügung gestellt.

Das arme Tierchen war ganz ängstlich. Jedenfalls kam es zu einer schmerzhaften Trennung, weil "der blöde Kater eh nicht schmusen mag und Du ihm trotzdem zu viel Zeit zukommen lässt!" (ungefähres Zitat)

Ich finde nicht, dass er die Pflicht hat, einen Zweck (und wenn es nur schmusen ist) zu erfüllen. Schließlich ist er ein eigenes Lebewesen, das vieles durchgemacht hat und das sich sein neues Zuhause nicht ausgesucht hat.

Trotzdem wurde er schnell das Verschmusteste überhaupt. Wahnsinn! Ich bin ihm so dankbar. Er ist einfach nur fantastisch.

Genauso wie Frau Mietz, die ein gutes Jahr später aus derselben Einrichtung zu ihm und mir gestoßen ist. Ich war noch in einem losen Austausch mit der liebenswerten Tiervermittlerin, die einfach kein zuhause für die Katzendame fand.

Katerchen und ich nahmen sie auf. Sie war so unglaublich fürsorglich. Einmal war ich so verzweifelt, dass mich niemand trösten konnte. Da ist sie eingeschritten und hat das auf eine unbeschreibliche Weise getan. Ich wusste nicht, wie mir geschieht und hatte mich noch nie in meinem Leben so angenommen und beschützt gefühlt. Ach, sie war ein Schatz. Und sie hat sich immer zurückgenommen. Ihr waren alle anderen Familienmitglieder wichtiger. Das kann sich niemand vorstellen.

Bei ihr stand aber eine Zahn-Op. an. Die Tierärztin ist ausgesprochen kompetent, zugewandt und freundlich.

Trotzdem klappt nicht immer alles. Die Op. sollte länger andauern und wurde ohne mich vorgenommen. Natürlich habe ich das Sedieren begleitet. Aber noch vor der Vollnarkose sollte ich gehen. Nach dem Aufwachen sollte sie erst noch Ruhe haben.

Vermeintlich hatte sie alles gut überstanden und ist dann trotzdem noch in der Praxis und ohne mich gestorben. Das sticht mir ins Herz. Unbeschreiblich. Ich kann das nicht beschreiben.

Ständig sehe ich sie noch am Morgen vor mir. Sie hatte Hunger, musste aber nüchtern bleiben. Das klägliche Miauen, als ob sie fragt: "Hast du mich etwas nicht mehr lieb?"

Mein: "Vertrau mir." (Ich weiß schließlich was gut für Dich ist Blabla)

In den letzten zwei Tagen vor ihrem Tod war ich durch berufliche und private Pflichten sehr ein- und angespannt. Ich hatte wenig Zeit und am O.P.- Tag musste ich mich noch fälschlicherweise beim Arbeitgeber krank melden, damit ich sie in die Praxis begleiten/ bringen konnte. Es regnete wie in einem Horrorfilm. Ich hatte Beklemmungen. Mein Handyempfang war schlecht und ich war unter Zeitdruck, musste meinen Arbeitgeber erreichen. Das Gespräch wurde aufgrund von Empfangsschwierigkeiten mehrfach unterbrochen. Ich fluchte zwischendurch. Aber endlich konnte ich Frau Mietz zur Ärztin fahren...

Um es zusammenzufassen. Ihre letzten zwei Tage waren nicht schön. Ihr hat immer so wenig gereicht. Wahrscheinlich würde sie mir nichts verübeln und wäre mir unbegründet trotzdem dankbar für meine Mühe.

Sie wurde fünf Jahre jung. Ich habe solche Angst, dass sie sich ungeliebt und abgeschoben fühlte und wünschte, ich wüsste, dass es ihr gut ging/ geht.

Jeden Morgen schalte ich (wegen des Katers läuft es mit Batterien) ein Teelicht neben ihrer Urne ein und breche in mir drinnen zusammen. Manchmal möchte ich nur noch zu ihr. Es spielt keine Rolle, ob ein so liebes Wesen einem Menschen oder einem anderen Tier innewohnt (ich habe auch schon menschliche Freunde verloren, konnte aber wenigstens bei ihnen sein).

Alles tut weh und ich würde am liebsten einmal stehen bleiben, anstatt weiter im Hamsterrad zu funktionieren.

Mariechen, ich liebe Dich und habe Angst, dass Du es nicht weißt. Du hast so viel für mich getan, mehr als ich auch nur ansatzweise begleichen konnte. Und das tut weh. Ich danke Dir von Herzen!

Denkt ihr, das Kätzchen hat meine Liebe irgendwie gespürt oder ist es am Ende sogar gegangen, weil es sich alleine gelassen fühlte? Ich ertrage es nicht...

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Wie soll ich das Leben verstehen?

hey,

eine Frage die ich mir in letzter Zeit sehr oft stelle ist: wie kann ich leben?

Ich denke sehr viel über unserer gesamtgesellschaftliches System, unsere Traditionen, den Lauf des Lebens und generell um Ziele die man erreichen will nach.

Langsam merke ich, wie mich das ständige hinterfragen immer mehr Lust am Leben verlieren lässt.

was braucht der Mensch?
wie kann er sein Potential nutzen, wenn es ihm die Gesellschaft nicht ermöglicht?
wieso habe ich die Illusion, machen zu können, was ich will doch trotzdem kann ich es nicht machen?
warum akzeptieren so viele Menschen die Standards und Traditionen der Gesellschaft und führen sie weiter, ohne sie zu hinterfragen?

wenn wir doch mal ehrlich sind, warum arbeiten so viele, kriegen Kinder und kaufen sich dann eine Immobilie? Wieso gehen so viele menschen genau den gleichen Weg, wenn wir doch alle so unterschiedlich sind? Weil es ihnen so erklärt wird, so ist das Leben, so muss man sich nicht selbst finden. So ist das Leben einfach. Wie mit einer Bauanleitung.

was macht es für einen unterschied, wenn ich heute etwas esse, was mir schmeckt? Ich könnte das auch etwas essen was mir nicht schmeckt. Am Ende des Tages ist dieses Gefühl doch sowieso schon vergangen… was ist, wenn ich so über alles im Leben nachdenke? Und wie höre ich damit auf?

ich wünschte ich wäre auch wie viele andere, würde Schule fertig machen, studieren und dann einen Job und eine familie haben. Aber dieser Weg kommt mir nicht richtig vor, erfüllt er wirklich alles, was ich im Leben erfahren will? Werde ich dann glücklich sterben mit dem Gedanken, mein Leben gut gelebt zu haben? Was macht es für einen unterschied wenn ich mein leben durch Entscheiden genieße oder mein Leben mit Vorgaben von anderen lebe, am Ende des Tages bin ich von beidem erschöpft, positiv oder negativ.

es fällt mir schwer meine Gedanken in Worte zu fassen aber ich hoffe man kann verstehen, worauf ich hinaus will.

wie finde ich das, was mich am Leben hält, wenn alles, was mir einen Sinn geben sollte, mir so banal vorkommt?

bin ich die einzige, die sich über sowas Gedanken macht? Wann habt ihr euch über sowas Gedanken gemacht?

Leben, Tod, Bedürfnisse, Philosophie, Sinn, Potential

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