Ich wurde freigestellt und leide seitdem unter Angststörungen, wie kann ich mit dem abschliessen & neustarten?

Hallo zusammen

Seit kurzem wurde ich freigestellt & alles ging so schnell & schmerzhaft..

Ich (27 J) habe in einem Unternehmen ca. 1.5 Jahren gearbeitet & wurde Anfang dieses Jahr befördert & konnte eine neue Leitungsposition übernehmen. Dies war etwas Grosses für mich, da ich noch im Teilzeitstudium befinde & mit dem noch nicht fertig bin, war die Beförderung ein Karrieresprung. Doch alles ging schief... Ich war vor der Beförderung in einer anderen Abteilung tätig, wo auch eine gewisse Schnittstelle mit der neuen Position hatte, dennoch war die neue Position ein total neuer Job & hatte nie zuvor ähnliche Erfahrung darin & dachte meine Vorgesetzten wussten das (hab ich mich getäuscht). Ich wurde ins kalte Wasser geschubst & konnte als Neuling dennoch vieles Lernen & dies schnell anwenden. Bei Fragen wendete ich an meinen Arbeitskollegen (welche schon jahrelange Erfahrung in dieser Position hatten). Ich durfte 2 Klienten betreuen. Auch wenn ich meine Arbeit im grossen & ganzen korrekt abgeliefert habe - (V.a war dieses Jahr alles komplexer wegen der COVID-19 & ich zum Teil ohne Orientierung da stand, musste ich bei Fragen der Klienten meinen Arbeitskollegen rückfragen.)- , war die 1. Klientin am Abschlussmeeting (aber das Meeting verlief super) komisch drauf... Sie hat mich weder begrüsst, noch verabschiedet... Dann war noch das 2. Unternehmen. Dort hatten wir eine unerfahrene Ansprechperson in diesem Bereich & man hat das auch bemerkt. Ich betreute das 2. Unternehmen mit meinem Arbeitskollegen zusammen, doch dort war der Prozess noch komplizierter & dennoch habe ich nach meinem Befinden die Arbeit gut abgeliefert. Doch dann als mein Vorgesetzter die Rechnung an das 2. Unternehmen sendete, hat ausgerechnet die unerfahrene Ansprechperson des 2. Unternehmen Fragen bez. der Rechnung gestellt & dies führte zu einer Krisenstimmung in unserem Unternehmen, obwohl andere Klienten von anderen Arbeitskollegen auch gewisse Fragen an Rechnungen stellten. Doch dann als mein Vorgesetzter mit dieser unerfahrene Ansprechperson telefonierte, hat sie gemeint, ich (& nicht mein Arbeitskollege) hätte gar keine Erfahrung & hätte nach Abschlussmeeting nicht nach einem Feedback gefragt etc.. Dann führte eines zum anderen, der Abteilungsleiter war sowieso gegen meiner Beförderung, also redete er so schlecht über mich (v.a. unwahre Sachen), dass meine Vorgesetzten entschieden mich zu entlassen. Da ich gemerkt habe, dass etw. nicht stimmte, habe ich vorher gekündigt. Danach haben sie mich einfach freigestellt & bekam einen Arbeitszeugnis mit 3 Sätzen über mich. Es ist schon einige Zeit her aber ich kann mich immer noch nicht erholen & weiss einfach nicht, ob ich überhaupt Karriere machen will. Habe nur noch panische Angst vor der Arbeit & Klienten. V.a. holt mich diese Situation jedes Mal ein. Manchmal denke ich, dass ich einfach zu blöd bin & schäme mich extrem. Momentan bin ich arbeitslos & sehr gebrochen... Hat jemand ähnliche Erfahrung & hatte dennoch Erfolg? ;-(

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Manischer Kollege, wie soll das Team reagieren?

Hallo Community,

wir haben im Team einen Kollegen, der wirklich alle nervt. Er war 2 Jahre zu Hause, bevor er in die Firma kam und ist nach eigenen Angaben auch immer noch in psychologischer Behandlung.

Fachlich ist er durchaus gut aufgestellt. Jedoch verwickelt er in Pausen, permanent Kollegen in Gespräche und hat dabei leider keinerlei Gespür für die Situation und die Zusammenhänge. Er hängt sich in Gespräche. Er scherzt in einer Tour, wirkt manisch, lacht völlig übersteigert und nach nahezu jeder seiner Aussagen. Die Gespräche bestehen rein aus Floskeln und Hülsen und bieten keinerlei Mehrwert. Wenn ein Mitarbeiter sich auf ihn einlässt, bekommt er ihn nicht mehr los. Er redet einfach immer weiter, bis man sich entnervt abwendet, oder wirklich ausspricht "jaaa, es reicht jetzt". Selbst teamfremde Mitarbeiter, kommen manchmal bereits nach 10min zu dem Entschluss "was ist den mit dem nicht richtig?". Wir im eigenen Team ertragen es. Er leistet sich keine Grenzübertretungen. Er tätigt keine derben Scherze, oder geht unter die Gürtellinie und dergleichen. Ein Gespräch mit dem Supervisor könnte man arbeitsrechtlich wohl gar nicht rechtfertigen, da er einfach nur "nervt".Wenn sich einer abwendet, steht er einfach beim nächsten und so geht das die Runde rum. Wir als Team sind langsam emotional penetriert, wenn er überhaupt irgendetwas sagt - weil es einfach keinen Sinn ergibt. Man erwischt sich dabei, wie man krampfhaft weghört und hofft, dass es gleich vorbei ist.

Mittlerweile ist aber in Level erreicht, wo Mitarbeiter schon versuchen, sich bei Aufträgen so verteilen, dass sich möglichst nicht bei ihm stehen, um ihre Ruhe zu haben. Seine absolute Unbeliebtheit schürt auch langsam Konflikte, da entnervte Mitarbeiter langsam pampig reagieren. Er hört leider nur, wenn man ihm direkt sagt "Laber mich jetzt nicht zu, ok?!". Er hat einfach kein Gespür, wann man mal einfach gar nichts sagt, oder in welche Richtung sich ein Gespräch entwickelt und wann es beendet ist. Er hat technisch gesehen einfach Probleme, überhaupt ein privates Gespräch zu führen, was nicht nur aus Floskeln und Hülsen besteht -sucht dabei aber permanent das Gespräch. Teilweise wechseln wir uns schon ab, wer ihn "mal nimmt". Es ist wie mit einem verhaltensauffälligen Kind. Ich habe dies durch die Blume bereits versucht mit ihm zu besprechen. Beiläufig ist dies jedoch nicht möglich. Er versteht die Zusammenhänge gar nicht. Ich habe bereits gefragt, ob er mal versucht hat, sein Standing in der Gruppe zu reflektieren. Darauf hin verfing er sich auch wieder in Floskeln. Wahrscheinlich muss man ihm ohne wenn und aber ins Gesicht sagen, dass er absolut unbeliebt ist und andere nervt.

Was kann man tun, ohne dabei zu diskriminieren? Er zieht anderen Mitarbeitern Energie ab. Wenn man angesprochen wird, weiß man, dass man jetzt wieder gezwungen wird, konsequent zu schweigen, bis er endlich ablässt. Oder man seinen mentalen Pausenflow verlassen muss, um ein Machtwort zu sprechen.

Danke und BG

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