Wie fühlt sich Gender Identität an?

Nur um das klarzustellen: Ich akzeptiere und unterstütze jede Person in der Art und Weise, wie sie sich selbst bezeichnen und ausdrücken möchte, und das soll keineswegs die Geschlechtsidentität abwerten. Im Gegensatz, ich versuche meine eigenen Erfahrungen mit Gender zu verstehen und möchte mehr über mich (und andere) lernen und verstehen.

Ist Gender nicht nur die "Entscheidung", welche der gesellschaftlichen Normen man erfüllen will? Die Entscheidung, ob man typisch männliche Dinge oder typisch weibliche Dinge erleben will (oder Dinge dazwischen/beide/keine)? Oder ist es mehr als das?

Aber wie fühlt es sich an, eine Frau oder ein Mann zu sein, wenn es keine gesellschaftlichen Normen gibt? Wenn es keine Unterschiede in der Wahrnehmung und Behandlung von Männern und Frauen durch die Gesellschaft gäbe, bräuchte man keine Geschlechtsidentität, denn dann könnte sich jeder so ausdrücken, wie er möchte, ohne sich in eine Schublade stecken zu müssen, in der es heißt: (eher) weiblich oder (eher) männlich oder weder noch.

Ich kann persönlich nicht ganz nachvollziehen, wie dieses Gefühl der Geschlechtsidentität außerhalb der Gesellschaft existieren kann. Ich selbst habe das Gefühl, dass ich mich aufgrund meiner biologischen Merkmale und der Art und Weise, wie ich in dieser Gesellschaft erzogen wurde, als Frau identifiziere. Wäre ich in einem männlichen Körper geboren worden, würde ich mich als Mann fühlen, ohne ein anderes Selbstverständnis zu haben als jetzt.

Ich habe kein Gefühl für mein Gender, außer dem, wie ich in unserer Gesellschaft wahrgenommen und behandelt werden möchte. Mein Gender ist also nur das, was ich in unserer Gesellschaft sein möchte. Und weil unsere Gesellschaft ihre Normen hat, muss ich ein bestimmtes Gender/Geschlecht sein, um so wahrgenommen zu werden, wie ich es möchte - um mein wahres Ich zu leben.

Ich verstehe, warum Transgender-Menschen sich umwandeln. Ihr Verständnis von sich selbst stimmt nicht mit ihren Körpermerkmalen überein, so dass sie unter body dysphoria leiden. Sie entsprechen also nicht ihren eigenen "Erwartungen"/"Normen" [anstatt denen der Gesellschaft]. In gewisser Weise präsentiert sich ihr Körper nicht so, wie ihr Verstand es erwartet/braucht/will, was zu dieser unangenehmen Unstimmigkeit führt [im Gegensatz zu einer Person, die nicht den Erwartungen der Gesellschaft an ihr Geschlecht entspricht/entsprechen möchte und deswegen eine anderes Gender für sich entdeckt]. Body dysphoria ist also etwas, das ich verstehe, und ich verstehe auch, warum Menschen sich umwandeln.

Aber mein Schwierigkeit ist jetzt, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, woher dieses Gefühl der Geschlechtsidentität bei einer Person kommt? Wie kann es sich so sehr von den biologischen Merkmalen und der Erziehung unterscheiden? Wie könnte jemand, der außerhalb der Gesellschaft lebt, ein Gefühl für Gender haben und nicht nur ein Selbstgefühl, dem wir als Gesellschaft dann den Namen geben, dass es typisch für ein Geschlecht/Gender ist? Wie kann dieses Gefühl der Geschlechtsidentität so stark sein, dass es zu Körperdysphorie und der Notwendigkeit einer Umwandlung führt?

Vielleicht habe ich auch eine völlig falsche Vorstellung von dem was Gender ist, deshalb würde ich mich freuen, wenn ein paar genderqueere Menschen (oder auch cis Personen die sich stark mit ihrem Gender identifizieren) mir helfen könnten das besser zu verstehen und mir beschreiben könnten wie ihr Gender sich für sie anfühlt. Danke sehr!

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Wie gefährlich ist eine multikulturelle Gesellschaft für die deutsche Identität?

Die multikulturelle Gesellschaft in Deutschland stellt eine ernsthafte Gefahr für die traditionelle deutsche Identität dar. Diese Gefährdung manifestiert sich auf mehreren Ebenen:

1. Verlust der kulturellen Homogenität: Die deutsche Identität ist historisch stark durch gemeinsame kulturelle, sprachliche und religiöse Werte geprägt. Eine multikulturelle Gesellschaft führt zu einer Fragmentierung dieser Einheit. Thilo Sarrazin schreibt in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“: „Je vielfältiger eine Gesellschaft in kultureller und religiöser Hinsicht wird, desto geringer ist die Bindungskraft gemeinsamer Traditionen und Werte“ .

2. Sprachliche Erosion: Die deutsche Sprache ist ein zentrales Element der deutschen Identität. Durch den verstärkten Zuzug von Menschen aus verschiedenen Kulturen, die oft ihre eigenen Sprachen mitbringen, verliert die deutsche Sprache an Dominanz und Bedeutung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung warnt: „Ohne eine gemeinsame Sprache zerfällt die Basis des nationalen Zusammenhalts“ .

3. Verminderung sozialer Kohäsion: Multikulturelle Gesellschaften neigen zu sozialer Segregation und Parallelgesellschaften, was die soziale Kohäsion untergräbt. Robert Putnam fand in seiner Studie heraus: „Je ethnisch vielfältiger eine Gesellschaft, desto weniger Vertrauen herrscht zwischen den Menschen“ . Dies spiegelt sich auch in Deutschland wider, wo es zunehmend zu sozialen Spannungen und Konflikten kommt.

4. Religiöse Spannungen: Die Integration verschiedener religiöser Gruppen kann zu Spannungen führen, besonders wenn diese Gruppen Werte und Praktiken mitbringen, die im Widerspruch zu den säkularen und christlich geprägten Traditionen Deutschlands stehen. In einem Bericht der Bertelsmann Stiftung wird festgestellt: „Die wachsende religiöse Vielfalt bringt Konfliktpotenzial mit sich, das die gesellschaftliche Stabilität bedrohen kann“ .

5. Bedrohung der nationalen Identität: Der Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington argumentiert, dass multikulturelle Gesellschaften die nationale Identität schwächen. In seinem Werk „Who Are We?“ schreibt er: „Die Förderung multikultureller Werte untergräbt die nationale Identität und den Zusammenhalt eines Landes“ . Dies gilt auch für Deutschland, wo die nationale Identität zunehmend durch multikulturelle Einflüsse aufgeweicht wird.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine multikulturelle Gesellschaft die deutsche Identität in vielfältiger Weise gefährdet. Der Verlust kultureller Homogenität, die sprachliche Erosion, die Verminderung sozialer Kohäsion, religiöse Spannungen und die Bedrohung der nationalen Identität sind deutliche Indikatoren dafür, dass die multikulturelle Gesellschaft eine ernsthafte Gefahr für die traditionelle deutsche Identität darstellt.

Quellen:

  1. Thilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“, 2010.
  2. Konrad-Adenauer-Stiftung, „Integration durch Sprache“, 2018.
  3. Robert D. Putnam, „E Pluribus Unum: Diversity and Community in the Twenty-first Century“, 2007.
  4. Bertelsmann Stiftung, „Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt“, 2019.
  5. Samuel P. Huntington, „Who Are We? The Challenges to America's National Identity“, 2004.
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Wie ist es mit einem Transmann zusammen zu sein?

Hi. Ich weiss nicht wie ich anfangen soll. Ich kenne da eine Person Biologisch her ist sie eine Frau aber sie fühlt sich als Mann. Ich hab sie mit einem Weiblichem Geschlecht kennengelernt nun hat sie einen Männlichem Namen. Nimmt jetzt auch so Hormone etc damit er Männliche Stimme bekommt etc.

Nun seit Gestern Erfurt ich das er seit 3-4 Wochen Gefühle entwickelt hat obwohl wir uns schon über einem Jahr kennen. Er hatte Angst das unsere Freundschaft durch das mitteilen kaputt geht aber das wird es nicht geben.

So ein verliebt sein Gefühl hab ich bei ihm jetzt nicht aber ich könnte es schon vorstellen mit ihm mal irgendwann zusammen zu sein, weil ich sehr offen bin. Es muss einfach für beide passen.

Trotzdem hab ich irgendwie Angst das ich kein verliebt sein gefüle entwickle. Und wenn ich dies nicht bekomme ist dann die Beziehung falsch?

Ichüsst es wie ausprobieren ob es passt und wie ich mich dabei fühle aber vorstellen könnte ich es mir eigentlich Recht gut, weil ich dann auch seine Entwicklung von Frau zum Mann mit bekomme und ihm so eigentlich unterstützen kann das er so sein darf wie er sich fühlt und auch körperlich.

Wie war es bei euch so mit dem Kennenlernen etc? Weil bis her kannte ich es nur wenn man eine neue Person Kennenlernen möchte weil man mit ihm in einer Beziehung eingehen möchte. Also diw Vorstellung schon von Anfang an hatte. Wenn ihr wisst was ich meine.

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Wie kann man non binary als Identität und Überbegriff unterscheiden?

Hey,

Leute die mich kennen (vielleicht auch Leute, die es nicht tun) wissen vielleicht, dass ich hier auf GF zum Thema LGBTQ+ schon einige Fragen beantwortet habe.

Aber wie bei allem im Leben weiß man nicht alles.

Folgendes habe ich mich schon länger gefragt:

Wie kann man "non binary" als Überbegriff und die Geschlechtsidentität außeinander halten?

Also ich weiß, dass non binary als Überbegriff alles umfasst, was nicht zu den binären Geschlechtern zählt.

Und dass non binary als Geschlechtsidentität für Menschen gilt, die sich eben entweder dazwischen oder außerhalb der binären Geschlechter befinden.

Letzteres hat ja auch eine Flagge:

Die Frage, die ich mir nun stelle: Wenn sich jemand als non binary identifiziert, ist das dann zwangsläufig auf die Identität bezogen, oder gibt es auch Leute die sich nicht labeln wollen/können und dann non binary als Überbegriff nutzen?

Falls ja: Wie kann man das gut außeinander halten?

Was ich mich auch noch frage: Warum sagen viele zu "non binary": "non binär"?

Und es gibt ja den Begriff " enby", der ja eine Kurzform von "non binary" darstellt.

Ich habe gelesen, dass dieser von vielen abgelehnt wird, wie ja zb. auch der Gsschlechtseintrag "divers" (also das Wort ansich).

Ist das wirklich so und wenn ja: Wieso?

Und was ja bei vielen ist, dass diese ihren alten Namen abändern, wieso darf man sich den (teils) frei aussuchen, das darf man ja als cis-Person auch nicht?

Und wie war das mit dem Selbsbestimmungsgesetz nochmal genau, also was umfasst das alles?

Habe das nur so Oberflächlich mitbekommen.

Und es gibt ja Menschen, die sich als Queer labeln, für mich ist das allerdings nur ein Begriff für jemand, der sich nicht genau festlegen kann oder möchte, wie seht ihr das?

Würde mich alles echt mal interessieren.

Hoffe, das alles war soweit verständlich, falls nein einfach fragen.

Das waren ja schließlich einige Fragen in eine einzelne Frage gepackt, hoffe das war nicht zu viel.

Ich will mit keiner Frage/Aussage irgendjemanden diskriminieren, falls sich dennoch jemand diskriminiert fühen sollte, bitte sagen.

PS: Ich hätte zwar bei manchen Dingen auch einfach googlen können, mir wäre es aber lieber, wenn mir das jemand in verständlicher Sprache erklären kann.

Über gute Antworten freue ich mich.

Und bitte nur Leute antworten, die sich damit auskennen.

Danke :)

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Weniger weiblich wirken?

Hallo! Danke fürs Durchlesen meiner Frage!

(Menschen, die LGBTQIA nicht akzeptieren können gleich wieder gehen, ihr helft mir nicht)

Ich bin vom biologischen Geschlecht her ein Mädchen.

Doch... Ich habe mir schon so oft gewünscht, ein Junge zu sein. In vielen Zusammenhängen.... mehr respektiert zu werden. Stärker zu sein.... und so weiter.

Jetzt... bin ich mir ziemlich sicher, kein Mädchen zu sein. Vielleicht kann ich es nicht richtig beschreiben, aber ich fühle mich nicht wohl in meinem Körper.

Deswegen will ich versuchen, mein Aussehen zu verändern. Weniger Mädchenhaft auszusehen. Ich schminke mich nicht, habe mich auch nie geschminkt und ich trage auch keine Kleider und Röcke.

Allerdings... sieht meine ganze Kleidung trotzdem sehr weiblich aus. Ich würde gerne auch andere Kleidung kaufen, die einen nicht gleich an Mädchen denken lässt. Aber wie kann ich das machen? Ich gehe immer mit meiner Mutter gemeinsam shoppen, die wundert sich doch, wenn ich in die Jungsabteilung will?

Und Haare schneiden... will ich auch. So... schuterlang... wie es auch einige Jungs haben. Allerdings habe ich Angst, dass das noch Mädchenhafter aussehen könnte, da es auch viele märchenhafte Mädchen gibt, die so eine Frisur haben...

Habt ihr Tipps, um weniger weiblich zu wirken?

Ps: mein Geschlecht ist mir egal. Ich brauche keinen Namen dafür. Aber ich will nicht immer sofort für ein Mädchen gehalten werden.

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Frage zur Identität und darauf bezogen sexuellen Orientierung?

Ich bin mir schon länger unsicher welche Identität und sexuelle Orientierung ich habe.

Ich bin m,23. Allerdings habe ich seit kurzem oft das Gefühl, dass ich innerlich eher weiblich veranlagt bin. Also Trans-Identität. Gründe: Sprechen (rede wie viele Frauen eher indirekt, meist kann ich keine schlagfertigen Sprüche oder Antworten geben und wenn, macht es oft kein Sinn was ich sage). Die meisten Frauen tun dies ja generell eher weniger. Ich tu mich oft schwer Gespräche zu führen mit Frauen deutlich mehr und diese am laufen zu halten. Meistens sind es ja eher die Männer, die das Gespräch am laufen halten, was ich aber nicht gut kann. Achte auch immer sehr auf mein Aussehen.

Allerdings denke ich auch oft einfach, ich bin männlich und gut ist. Es fühlt sich ein bisschen an, als wäre ich halb Mann, halb Frau aber in dem Körper eines Mannes, aber manchmal denke, dass ich im falschen Körper geboren bin. Würde aber nicht umoperieren lassen wollen. Das stört mich total. Ich wäre am liebsten einfach klar männlich und hätte nicht diese Zweifel.

Das andere Thema ist in dem Zusammenhang die sexuelle Orientierung. Ich bin mir unsicher ob hetero, bi, homo… In meiner Freizeit finde ich es deutlich lockerer mit Jungen Zeit zu verbringen. Habe zum Beispiel einen Freund, den ich manchmal nur angucken muss und wir beginnen automatisch zu grinsen. Man sagt ja Augen sagen mehr als tausend Worte. Mit Jungen zu reden finde ich viel entspannter. Mit ihm intim werden würde ich aber nicht wollen.

Bei Mädels hab ich das mit dem einfach grinsen müssen eigentlich nie. Wenn ich mit Freundinnen rede und etwas länger Augenkontakt halte ist da nie dieses funkeln sag ich mal. Gedanken, Küssen usw. mit Frauen erregen mich aber. Schaue auch z.b. auf Straßen Frauen hinterher und finde sie attraktiv. War noch nie in einen Mann verliebt.

Alles in allem würde ich sagen, mit Männern habe ich mehr Spaß und Sympathie. Aber sexuell ziehen mich nur Frauen an.

Deswegen meine Frage, was meint ihr über meine Identität und sexuelle Orientierung?

Ist es möglich, dass ich eine Transidentität habe, aber auf Frauen stehe? Quasi lesbisch dann

Oder eher homosexuell und die weibliche Rolle in der Beziehung?
oder doch etwas ganz anderes?

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Was denkt ihr über Alice Schwarzers Ansichten zu Transsexualität und dem Selbstbestimmungsgesetz?
Alice Schwarzer kritisiert Selbstbestimmungsgesetz: „Trans zu sein ist Mode“

23.08.2023

Deutschlands bekannteste Feministin Alice Schwarzer hat erneut scharfe Kritik am von der Bundesregierung geplanten Selbstbestimmungsgesetz geäußert, das eine Änderung des Geschlechts etwa im Pass erleichtern soll. Sie sehe das größte Problem vor allem darin, dass die „offensive Transideologie mittlerweile die biologischen Frauen bedroht“, wie die 80-Jährige in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem „Spiegel“ sagte. Ähnliche umstrittene Thesen Schwarzers hatten in der Vergangenheit bereits für Kritik gesorgt.

Ihrer Ansicht nach würden viele Menschen dazu verleitet werden, durch Transidentität den Weg des geringeren Widerstands zu wählen, so Schwarzer: „Trans zu sein ist Mode – und gleichzeitig die größte Provokation. Das macht es für Jugendliche so attraktiv“, behauptete Schwarzer. „Im Internet wimmelt es von trans Cartoons. Und bei den Modenschauen laufen schon Models, die schmale Bandagen über den Brüsten haben – als seien darunter die Narben amputierter Brüste.“

Schwarzer behauptete in dem Interview weiter, dass Transideologen mit einem „tief rückschrittlichen Denken“ eine Propagandawelle in westlichen Ländern ausgelöst hätten. „Eigentlich sollte man einem sogenannten Tomboy, also einem jungen Mädchen (das nicht den Geschlechterrollen der Gesellschaft entspricht, Anm. d. Red.), sagen: Nimm dir alle Freiheiten, die auch Jungen haben! Und nun sagt man ihm: Du bist kein ‚richtiges‘ Mädchen, also bist du ein Junge. Wie absurd.“

https://www.rnd.de/politik/trans-sein-ist-mode-alice-schwarzer-kritisiert-selbstbestimmungsgesetz-PPQBFRHJLJGCHMFIGNKBK4OZYM.html

Sie ist komplett im Unrecht. 57%
Sie hat recht. 39%
Teilweise hat sie recht, teilweise nicht. 4%
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Wie definieren Transpersonen ihr Geschlecht?

Hey,

grundsätzlich weiß ich, was es bedeutet, trans zu sein. Ein Mensch, der sich nicht mit dem bei der Geburt zugewiesen Geschlecht identifiziert.

Aber was genau sind die Bausteine, wodurch man sich schließlich mit einem Geschlecht identifizieren kann? Ich habe eine Freundin, sie ist trans. Sie hat darüber hinaus noch gemeint, dass es eigentlich keine Geschlechterstereotype geben sollte. Es wird von der Familie, dem Umfeld und der Gesellschaft anerzogen. Dem stimme ich auch zu.

Zu jenem Zeitpunkt wollte ich nicht respektlos sein, aber woran genau machen Transpersonen dann fest, ob sie sich als Frau oder Mann identifizieren? Wenn es nicht diese Geschlechterstereotype sind, was dann? In den sozialen Medien hört man oft, dass Transpersonen schon von klein auf Dinge taten, die typische Vorlieben des anderen Geschlechts waren (also doch anhand von Geschlechterstereotypen?)

Meine Freundin trägt jetzt gerne Kleider und Röcke- hätte sie das nicht ganz theoretisch auch als Mann tragen können? Geht es hier schlichtweg um die äußerlichen Merkmale einer Frau? Oder soziale Konventionen, denen man damit gerecht werden möchte (weil ein Mann in einem Kleid nicht gerne gesehen wird)? Was ist der Ursprung dieses Gefühls, dem anderen Geschlecht zugehörig zu sein?

Aufgrund von körperlichen Merkmalen, das kann ich noch nachvollziehen. Aber durch meine Freundin und viele in den sozialen Medien kommt es mir so vor, als wäre es aufgrund von sozialen Rollen (also z.B. der Identifizierung mit sozialen Erwartungen und Normen, die mit Frausein/Mannsein verbunden sind), das verwirrt mich irgendwie… gegen Geschlechterstereotype sein, aber dafür anhand von sozialen Rollen seine Identität aufbauen? - zumindest im Falle meiner Freundin - das kommt mir irgendwie wie ein Widerspruch vor :(

So respektvoll wie möglich: Wie definiert man Frau und Mann, wie definieren Transpersonen ihr Geschlecht?
Vielen Dank für eure Beiträge im Voraus

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