Identität – die neusten Beiträge

Sollten alle Grundschulen künftig nur noch genderneutrale Toiletten einrichten, nach Vorbild der Neusser Grundschule??

Man muss sich in Zukunft auch auf Schüler*innen einstellen die sich einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, hier genügt das binäre System nicht.

  1. Agender – kein Geschlecht. Für Leute, die sagen: „Ich definiere mich lieber über meine Spotify-Playlist als über die Geschlechterordnung von 1950.“
  2. Genderfluid – Identität im Fluss. Wenn CDU-Politiker schon beim Gendersternchen Schnappatmung bekommen, dann hier endgültig Kreislaufkollaps.
  3. Bigender – zwei Identitäten gleichzeitig. Multitasking, wofür die konservative Männerwelt noch nicht mal beim Staubsaugen taugt.
  4. Demiboy / Demigirl – halb ja, halb nein. Wie ein Koalitionsvertrag, nur ehrlicher.
  5. Androgyn – sichtbar jenseits von Mann/Frau. Ein modischer Stinkefinger gegen den Dresscode von Sparkassenfilialen.
  6. Neutrois – geschlechtsneutral, minimalistisch. Reduziert auf das Wesentliche – wie ein Apple-Produkt, nur ohne Kapitalismusaufschlag.
  7. Maverique – unabhängig von männlich und weiblich. Freiheitsliebe, die FDP nur auf Werbeplakaten hinkriegt.
  8. Genderflux – schwankend in Intensität. Manchmal laut, manchmal leise – etwas, das im Bundestag dringend gebraucht würde.
  9. Two-Spirit – aus indigenen Kulturen. Ein Reminder, dass die weiße Mehrheitsgesellschaft nicht der Nabel der Welt ist.
  10. Xenogender – Identität außerhalb klassischer Kategorien, inspiriert von Natur, Dingen oder Konzepten. „Aber was, wenn sich jemand als Baum identifiziert?!“ – Na dann pflanz’ halt mehr Bäume, Deutschland.
  11. Polygender – mehrere Identitäten gleichzeitig. Stabile Demokratie im eigenen Körper – ganz ohne Koalitionsverhandlungen.
  12. Intergender – zwischen den Polen. Ein lebendiger Beweis, dass es nicht nur Schwarz oder Weiß gibt – außer vielleicht im Schach.
  13. Autigender – Identität, die aus neurodiversen Erfahrungen wächst. Diversität heißt eben nicht nur „ein bisschen Hautfarben-Vielfalt in der DAX-Vorstandsetage“.
  14. Novigender – neu, komplex, schwer beschreibbar. Unangenehm für alle, die glauben, die Welt müsse in DIN-Normen passen.
  15. Pangender – alle Geschlechter auf einmal. Infinity-Gender – für Menschen, die einfach alles sein wollen.
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Ratlos im Chat und verliebt?

Hallo, ich nutze mal die Annonymität. Ich bin männlich, aus NRW. Bin da gerade ratlos und es selbst schuld - aber so was ist mir noch nieee passiert. Ich chatte 16 Jahre in einem 3D Chat, nicht immer, mit vielen Pausen, eher so Saison bedingt in der schlechten Jahreszeit dann mehr.

Vor einigen Jahren flüchtete ich mich durch Arbeitslosigkeit und Krankheit in den Chat zurück, war aber u. a. mit den männlichen Gegebenheiten nicht einverstanden; Die ollen Klamotten, die Mühe wie in der Realität sich um eine Frau zu bemühen, beschränkte Interaktionen als Mann, ließen mich auf die Idee kommen, mich als Frau dort zu etablieren. Tolle Klamotten, ich baue Häuser, Villen, Clubs und habe dort einen Namen, eine Existenz wenn man es so sehen will. DAs ist jedoch im Chat alles legitim, wird sogar fossiert, gefördert. Ein ACC mit vielen AVAs und und.

Leider hat mich die Realität im Chat eingeholt. Vor einigen Wochen lernte ich - weiblich - meine neue Freundin kennen. Wir sind beide in der Realtät Bisexuell, so dass das gar nicht auffällt wer ich wirklich bin. ABer ich lüge sie an, wobei ich doch meine Gefühle, meine Werte, meine Einstellung genauso beibringe wie es real wäre, nur das ich eben keine Frau bin. Im Chat sind wir ein bisexuelles Pärchen mit alle wie es in Real auch möglich ist und es gibt - mit ALLEM.

Meine Gefühle sind aber nahe der Liebe, der Zuneigung, des Schwarms. Was soll ich denn jetzt tun? Ihr alles erklären, damit sie mich dann verlässt? Mich auf igno stellt? Aufgrund ihrer , unsere Bisexuallität wäre es möglich dass sie sagt "ok, ich suche einen Mann" - sucht sie in real auch. Wir wohnen aber 350 KM entfernt, eine Beziehung wäre kaum möglich, jeder hat seine Existenz, sie mehr als ich, da sie in Führungsposition arbeitet - Arbeit habe ich auch wieder. Und ein Leben, Privatleben. Wir spielen unser Leben in virituell, sind uns eigentlich im Klaren, dass wir uns nie sehen werden - HEUTE können wir das nicht, da es sonst auffällt.

Habt ihr einen Rat, eine Idee, ist Euch das mal passiert? Erfahrungen ?

Fremdgehen, Identität

Was für einen Unterschied macht ein Geschlecht (trans Leute)?

Ich dachte eigentlich, dass ich es verstanden habe aber ich habe versucht es jemanden zu erklären und jetzt verstehe ich es selbst nicht mehr.

Wieso sollte man sein Geschlecht wechseln? Sind das meiste nicht nur alte Vorurteile und Rollenbilder?

Sowas wie „eine Frau soll elegant sein, Schminke und Kleidung mögen und gerne Ballett tanzen" und „ein Junge sollte stark sein, Hosen tragen und Fußball spielen" sind doch eigentlich nur alte Rollenbilder.

Was für einen Unterschied macht es, ob ich jetzt mit einem Jungen oder Mädchen befreundet oder in einer Beziehung bin außer den Möglichkeiten beim Geschlechtsverkehr?

Was für einen Unterschied macht es, ob ihr jetzt einen weiblichen oder männlichen Körper habt? Es gibt genauso eher schlanke Jungs wie es auch kräftig gebaute Mädchen gibt. Genauso können sich doch Jungs auch Kleider anziehen wie wir Mädchen inzwischen Hosen tragen können.

Verändert ihr euer Geschlecht um den Stereotypen zu entkommen? Weil ihr die Geschlechtsteile des anderen Geschlechts besser findet? Ich kann es mir nicht so gut vorstellen weil ich finde das beide Geschlechter viele vor und Nachteile haben. Vom Körper wie von den Vorurteilen und so weiter und so fort. Das Beste was ich mir vorstellen kann ist es den Vorurteilen und Rollenbildern zu entkommen weil meine Mutter auch immer möchte, dass ich mehr feminine Klamotten und so trage und ich meist den eher maskulin gesehenen Sachen oder geschlechtsneutralen Sachen zugewandt bin oder ich mag es auch nicht so sehr einen deutlich femininen Körper zu haben aber wenn es so ist finde ich das furchtbar traurig dass so viele es nötig finden ihr Geschlecht und Namen zu ändern um diesen Stereotypen zu entkommen.

schwul, Sexualität, Bisexualität, Gender, Geschlecht, Homosexualität, Identität, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Geschlechtsidentität, queer

Neue Nationalhymne, mit der sich Ost- und Westdeutsche gleichermaßen identifizieren können?

Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat eine neue Debatte über nationale Symbole angestoßen. In der Rheinischen Post sprach er sich für eine neue Nationalhymne und eine mögliche Änderung der Bundesflagge aus – beides solle durch Volksabstimmung entschieden werden. Der Text der heutigen Hymne stammt aus dem „Lied der Deutschen“, das August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 schrieb. In der NS-Zeit wurde vor allem die erste Strophe gesungen, heute ist offiziell nur die dritte Strophe gültig. Ramelow hatte seine Vorschlag bereits 2019 zum 30. Jubiläum des Mauerfalls geäußert.

Ramelow begründet seine Forderung mit einer fehlenden emotionalen Bindung vieler Ostdeutscher an die aktuellen Nationalsymbole. Er selbst könne beim Singen der dritten Strophe die Bilder der NS-Aufmärsche zwischen 1933 und 1945 nicht ausblenden. Es brauche eine wirklich gemeinsame, gesamtdeutsche Nationalhymne, mit der sich alle Deutschen identifizieren können. Als Alternative schlägt er die „Kinderhymne“ von Bertolt Brecht vor. Sie eigne sich besser, da sie Zusammenhalt und Bescheidenheit beschwöre. Der sächsische Linken-Fraktionschef Rico Gebhardt sprach sich 2019 ebenfalls für den Brecht-Text aus. Dieser entspreche „einem aufgeklärten Heimatverständnis, das keinen Platz für Nationalismus und übersteigerten Patriotismus lässt“, erklärte Gebhardt.

Für seinen Vorschlag erntete Ramelow schon 2019 deutliche Kritik. Thüringens damaliger CDU-Chef Mike Mohring sprach von einer „politischen Bilderstürmerei“ gegen ein Symbol der Bundesrepublik. Die dritte Strophe des Deutschlandlieds bringe „auf geradezu ideale Weise“ zum Ausdruck, was den demokratischen Nationalstaat im Innersten zusammenhalte. Der frühere Berliner Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) hielt es für unbelegt, dass viele Ostdeutsche sich nicht mit der Hymne identifizieren könnten. Die Hymne sei zudem keine Westdeutsche, sondern die der Weimarer Republik. Wolfgang Thierse (SPD) brachte als Kompromissvorschlag ein, die Hymne durch neue Strophen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren zu ergänzen – anstatt sie zu ersetzen.

Quelle und repräsentative Umfrage hier.

📍Inwieweit stimmt Ihr der Aussage von Bodo Ramelow (Linke) zu, Deutschland brauche eine neue Nationalhymne, mit der sich Ost- und Westdeutsche gleichermaßen identifizieren können?

Bild zum Beitrag
Stimme eindeutig nicht zu 78%
Stimme eher zu 9%
Unentschieden 9%
Stimme eher nicht zu 3%
Stimme eindeutig zu 1%
Geschichte, Deutschland, Politik, Kultur, DDR, Demokratie, DIE LINKE, Identität, Nationalhymne, Ostdeutschland, Patriotismus, Vaterland, Westdeutschland, Hymne, Identifikation, Parteienlandschaft

Neonazi-Person lässt Geschlecht ändern: Selbstbestimmung ad absurdum?

Beispiel 1:

Sven Liebich war früher der Name einer Person, die dem neonazistischen Milieu zugeordnet wird. Nun hat sie – so berichten es diverse Medien – ihren Geschlechtseintrag ändern lassen und nennt sich fortan Marla-Svenja. Möglich macht dies das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG). Dieses erlaubt es, den Geschlechtseintrag ohne die zuvor noch notwendigen Begutachtungen – und somit mehr oder weniger ohne große Hürden – zu ändern.

Nun fordert Liebich nicht nur, mit dem neuen, weiblichen Namen angesprochen zu werden – sie könnte auch in einem Frauengefängnis untergebracht werden. Diese Frage wird sich jedenfalls stellen, falls ihre Verurteilung wegen Volksverhetzung und anderer Delikte zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung rechtskräftig wird.

Bsp 2:

Im neuen Bundestag sitzt seit den Wahlen im September 2021 auf einem grünen Frauenquotenplatz ein Mensch, der physisch und rechtlich ein Mann ist: Markus Ganserer. 2018 outete Ganserer sich öffentlich als Frau, nennt sich seither „Tessa“ und trägt Frauenkleider. Ganserer hat weder sein Geschlecht operativ angleichen lassen, noch hat er/sie jemals seinen/ihren Personenstand amtlich geändert.

Ganserer, 44, ist von Beruf ForstwirtIn und seit 2001 mit einer Frau zusammen, inzwischen verheiratet und Vater zweier Kinder – aber fühlt und kleidet sich als Frau und nennt sich „Tessa“. 

https://www.emma.de/artikel/markus-ganserer-die-quotenfrau-339185

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/neonazi-unterbringung-frauen-vollzug-selbstbestimmungsgesetz

Was mir persönlich aufgefallen ist:

Wer Tessa Ganserers Frausein infrage stellt wird als Transphob abgestempelt. Ist mir auch schon passiert. Bei Svenja L. stellen dieselben Leute aber Ihr Frausein infrage. Ist man innerhalb der LGBTQ Community nur mit Transfrauen solidarisch wenn sie die "richtige" Politische Gesinnung haben? Eine Rechtsexteme Transfrau wird mit Deadname angesprochen, ihr Transsein wird infrage gestellt etc. Bei Tessa Ganserer aber die Juristisch und Biologisch männlichen Geschlechts ist, wird jegliches Hinterfragen als Transphobie bezeichnet.

Wird hier mit Zweierlei Maß gemessen? Wird Solidarität an die Politische Gesinnung geknüpft? Ist eine rechtsextreme Transfrau für die LGBTQ Community keine Frau die geschützt werden sollte vor Transphobie?

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Die gefährliche Signalwirkung im Fall Maja T.?

Schweigen über linke Gewalt

Ein Linksradikaler wird zum Opfer stilisiert, weil er in Budapest vor Gericht steht – obwohl er mit seiner „Hammerbande“ Jagd auf politische Gegner gemacht haben soll. Kritik an Ungarns Justiz ist berechtigt, darf aber nicht zur Ausrede für brutalen Linksextremismus verkommen.

T. Im Dezember 2023 wurde sie noch unter ihrem bürgerlichen Namen Simeon T. in Berlin festgenommen. 

Es geht um Maja T., 23 Jahre alt, eine non-binäre Person aus der linksextremistischen Szene. Sie soll zu einer Gruppe aus Sachsen und Thüringen und dem Umfeld der verurteilten Lina E. gehören, die brutale Überfälle auf Rechtsextremisten in Deutschland verübt haben soll.

In der Zeit vom 9. bis zum 11. Februar 2023 soll Maja T. mit weiteren Linksextremisten in der ungarischen Hauptstadt Budapest Sympathisanten der rechtsextremistischen Szene angegriffen und verletzt haben. Auch die Bundesanwaltschaft ermittelt deshalb gegen T. und untergetauchte Mittäter wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und versuchten Mordes. 

Politisch aufgeladen wurde der Fall, als Politiker der deutschen Linkspartei die sich mittlerweile Maja T. nennende Person in der Haftanstalt in Budapest aufsuchten. Thematisiert wurde nicht etwa die menschenverachtende Brutalität der Tat, sondern einzig der Umstand, dass die Haftbedingungen nicht den Ansprüchen von Maja T. entsprächen. Zudem bezeichnet sich Maja T. jetzt als queere Person und identifiziert sich als nicht-binär, was dazu führe, dass sie in Isolationshaft sitzen müsse und daher schlecht behandelt werde.

Doch gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Isolationshaft schützt in erster Linie Maja T. vor den Mithäftlingen. Die ungarische Rechtsauffassung orientiert sich am wissenschaftlichen Stand der Biologie: Es gibt nur Mann oder Frau. Die sich als Frau ausgebende Maja T. wurde als Simeon T. geboren und gilt daher nach ungarischer Gesetzeslage als Mann. In einem Männergefängnis könnte die körperliche Unversehrtheit dieser Person wohl kaum garantiert werden, und in Ungarn werden die sich als Frauen bezeichnenden Männer nicht in Frauengefängnisse gesteckt, um die dortigen Frauen zu schützen.

Jedoch werden diese eindeutigen Tatsachen ins Gegenteil verkehrt, und am ersten Jahrestag der Auslieferung besuchten die deutschen Politiker der Grünen Katrin Göring-Eckardt, MdB, und Daniel Freund, MdEP, die Transperson in Budapest. Die schweren Vorwürfe insbesondere an die Adresse der ungarischen Regierung wurden gebetsmühlenartig repetiert und es wurde gefordert, dass Maja T. wieder nach Deutschland rücküberführt werden sollte. 

https://paz.de/artikel/recht-statt-freiheit-fuer-maja-t-a14997.html

Wird hier ein falsches Signal gesendet eurer Meinung nach? Ich finde es erstaunlich das die Gründe Göring - Eckardt sich für diese Person einsetzt nachdem dieser Person versuchter Mord vorgeworfen wird. Wird Linksextremismus in der Politik relativiert oder gar verharmlost?

Europa, Männer, Deutschland, Frauen, Gewalt, Budapest, Demokratie, Die Grünen, DIE LINKE, Faschismus, Gesellschaft, Identität, Justiz, Linksextremismus, Rechtsextremismus, Ungarn, AfD, LGBT+, non-binary

Philosophisches Modell zur Transidentität und Geschlechtsdefinition

I. Grundannahmen (Axiome)

1. Biologische Geschlechtsdefinition

  • Ein Geschlecht ist biologisch bestimmt durch die Funktion bei der Fortpflanzung:
  • ♂ Mann: produziert Spermien
  • ♀ Frau: produziert Eizellen, kann gebären und stillen
  • Diese Unterscheidung ist objektiv, binär und funktional eindeutig.

2. Biologie hat Priorität bei Definitionsfragen

Geschlecht ist keine Empfindung, sondern eine biologische Realität.

Weder Hormone, psychologische Identität noch Gehirnstruktur können den biologischen Status aufheben.

II. Kritik der Transidentität (psychologisch & sozial)

1. Transidentität ist ein psychologischer Zustand, kein biologisches Geschlecht

Wer trans ist, ändert nicht das biologische Geschlecht, sondern erlebt einen inneren Konflikt zwischen Selbstbild und Körper.

Dieser Konflikt entsteht meist sozial und psychologisch – z. B. durch Rollenklischees, Vorbilder oder eine abweichende Persönlichkeitsentwicklung.

2. Rollenklischees und Identifikation

Menschen lernen früh, was gesellschaftlich als „männlich“ oder „weiblich“ gilt.

Ein Kind, das sich mit „typisch weiblichen“ Dingen wohler fühlt, kann daraus ableiten:

„Ich bin innerlich ein Mädchen.“

→ Dies ist eine Identifikation mit Rollenklischees, aber kein Beweis für eine andere Geschlechtszugehörigkeit.

Der Wunsch, einem anderen Geschlecht anzugehören, basiert in vielen Fällen nicht auf einem biologischen Missverständnis, sondern auf einer tiefen Identifikation mit den kulturell zugeschriebenen Eigenschaften des anderen Geschlechts.

Diese Eigenschaften (z. B. Kleidung, emotionale Ausdrucksweise) sind nicht wesentlich für das biologische Geschlecht, sondern sozial konstruiert.

→ Transidentität ist daher eine psychologische Verwechslung von Vorliebe mit biologischer Identität.

Beispiel:

Eine starke Vorliebe für kulturell „weibliche“ Merkmale macht niemanden zur Frau – ebenso wenig wie eine Vorliebe für Ritterrüstungen jemanden zum Ritter macht.

3. Gefühl ersetzt keine objektive Kategorie

Gefühle, Wünsche oder Vorlieben sind nicht geeignet, objektive Klassifikationen wie „Geschlecht“ zu ersetzen.

Man fühlt sich nicht biologisch – man ist biologisch.

III. Kritik des Konzepts „soziales Geschlecht“ (Gender)

1. Gender ist ein subjektives Selbstbild, keine objektive Kategorie

„Gender“ wird als das Geschlecht verstanden, das man sich selbst zuschreibt.

Diese Zuschreibung basiert meist auf gesellschaftlichen Rollenbildern oder persönlichen Vorlieben – nicht auf objektiven Kriterien.

2. Zirkularität und Beliebigkeit

  • Die Aussage:
  • „Ich bin eine Frau, weil ich mich wie eine Frau fühle“
  • ist zirkulär und nicht überprüfbar.
  • Man kann sie beliebig oft wiederholen, ohne dass daraus inhaltliche Information entsteht.

3. Verwechslung von Identität und Vorliebe

  • Sich mit einer bestimmten Rolle, Kleidung oder Eigenschaft zu identifizieren, bedeutet nicht, diese Kategorie zu sein.
  • → „Ich bin keine Frau, nur weil ich gerne Röcke trage.“
  • Transidentität beruht häufig auf dieser Verwechslung:
  • Eine Vorliebe oder ein psychologisches Muster wird als Identität gedeutet.
  • → Das ist logisch falsch.

IV. Zum Einwand „Intersexualität widerlegt die Binarität“

  • Ein häufiges Gegenargument lautet, dass es Menschen mit uneindeutigem biologischem Geschlecht (z. B. Intersexuelle) gibt – etwa durch chromosomale Besonderheiten (z. B. XXY) oder hormonelle Störungen.
  • Doch diese biologischen Abweichungen betreffen nicht die Definition, sondern die seltene Fehlbildung innerhalb einer grundsätzlich binären Struktur.
  • Ziel der menschlichen Reproduktion ist immer entweder Eizellen- oder Spermienproduktion.
  • Wenn dieser Mechanismus gestört ist, ändert das nicht die Existenz der zwei biologischen Geschlechter.
  • → Mutation ist keine neue Kategorie.

Vergleich:

Dass manche Menschen sechs Finger haben, widerlegt nicht, dass der Mensch fünf Finger hat. Es handelt sich um abweichende Phänomene, nicht um neue Definitionen.

V. Schlussfolgerung: Warum Transidentität kein Geschlechtswechsel ist

  1. Geschlecht ist objektiv durch biologische Funktionen definiert.
  2. Transidentität ist ein psychologischer Zustand, der auf sozialen Rollenbildern basiert.
  3. „Gender“ als gefühlte Rollenidentität ist kein valider Ersatz für die biologische Geschlechtszugehörigkeit.
  4. Die Gleichsetzung von
  5. „Ich fühle mich wie…“ mit „Ich bin…“
  6. ist eine begriffslogische Unstimmigkeit.

Transidentität bedeutet, eine andere Geschlechtsrolle zu bevorzugen – nicht aber, das biologische Geschlecht tatsächlich zu wechseln.

Sie ist eine Verwechslung von Vorliebe mit Identität – und damit kein gültiges Argument für einen echten Geschlechtswechsel.

Sex, Wissenschaft, Sexualität, Biologie, Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, Transsexualität, LGBT+, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary, queer

Will ich wie sie sein, oder mit ihnen?

Hallo zusammen.

Ich bin fast 21 Jahre alt und habe in meinem Leben bisher in keiner Hinsicht romantische oder körperliche Erfahrungen wie beispielsweise Kennenlernphasen, Händchenhalten, Beziehungen gemacht. In meiner Jugend hatte ich nie wirkliche "Crushes", sondern eher intensive, fast schon obsessive Phasen, die auch nur zwischen meinem 17. und 19. Lebensjahr hervorgekommen sind. Interessanterweise wiederholte sich dabei immer ein bestimmter Typ Mensch insbesondere bei Frauen.

Bei Männern hatte ich bisher nur zwei "Faszinationen", beide waren Anfang bis Mitte 30, standen fest im Berufsleben. Einer z. B. im juristischen Bereich und strahlten eine ruhige, männliche Ernsthaftigkeit aus. Sie waren kompetent, respektiert, unnahbar und wirkten sehr "geordnet" und seriös.

Die Frauen, zu denen ich mich hingezogen gefühlt habe, hatten alle eine ähnliche Ausstrahlung. Sie haben selbstbewusst, kühl, intellektuell oder künstlerisch "edgy" gewirkt und haben oft dunkle Kleidung getragen. Sie hatten einen leicht marginalen, fast unnahbaren Stil und wirkten irgendwie "über" mir stehend, distanziert, kontrolliert und unerreichbar. Es waren meist Gleichaltrige oder Frauen, die ein paar Jahre älter waren.

Das alles bringt mich zu der Frage, ob ich mich eigentlich zu diesen Menschen hingezogen fühle, weil ich mit ihnen zusammen sein möchte oder ob ich vielmehr so sein möchte wie sie. Denn wenn ich ehrlich bin, sehe ich mich selbst eher ganz anders. Ich nehme mich als weichere, feminine Person wahr, mit klassischen Attributen weiblicher Rollenbilder, allerdings nicht traditionell im konservativen Sinn. In mir steckt auch ein moderner, feministischer Anteil. Ich kleide mich eher elegant, bin ruhig, leicht zurückhaltend, sehr sensibel, also das genaue Gegenteil dieses Archetyps, der mich so fasziniert.

Ich finde die Ästhetik dieser Frauen unglaublich anziehend. Dieses kühle, fast rebellische Auftreten mit dunklem Eyeliner, Smokey Eyes, schwarzer Kleidung, lässiger Körperhaltung, manchmal auch einem markanten Nasenpiercing oder einem gefärbten Pony, vielleicht sogar lila oder blaugrau.

Aber gleichzeitig spüre ich da eine große Blockade. Ich traue mich nicht, diese Seite wirklich zu leben und denke mir, dass ich es bereuen werde aus der "Reihe zu tanzen". Es fühlt sich an, als würde ich mich verstellen oder etwas verleugnen, wenn ich mich zu stark von meinem gewohnten, weicheren Selbstbild entferne. Dieser eher femininen, ruhigen, vielleicht etwas klassischen Version von mir, die ich nicht als falsch empfinde, sondern eben als "mein Fundament". Ich kann das nicht ablegen oder verleugnen. Ich bin so wie ich bin, aber irgendwie fühle ich mich, als würde ich zwischen zwei Selbstbildern feststecken. Einerseits bewundere ich diese äußere Stärke, den Stil und die Haltung dieser Frauen, andererseits will ich ehrlich zu mir selbst bleiben und nichts "performen", was nicht wirklich zu mir gehört. Vielleicht ist es ja sogar möglich, dass beides in mir koexistieren kann. Aber momentan weiß ich nicht, wie.

Das wirft für mich psychologische Fragen auf. Bedeutet diese Faszination, dass ich meine eigene Identität noch nicht vollständig gefunden habe? Ist mein Blick auf diese "unerreichbaren" Personen Ausdruck eines unbewussten Wunsches, eine Alternative zu meinem jetzigen Selbst zu sein? Oder ist es doch eine Form romantischer oder sexueller Anziehung?

Ich frage mich, ob es anderen auch so geht. Gibt es Menschen, die ähnliche Unsicherheiten erlebt haben, wenn es darum ging, zwischen Identifikation und Anziehung zu unterscheiden? Wie kann man herausfinden, ob man jemanden begehrt  oder ihn vielleicht einfach nur als Vorbild sieht? Und ist es möglich, dass beides gleichzeitig zutrifft? Kann mich jemand über mich selbst und meine Gedanken aufklären?

Ich wäre sehr dankbar für Gedanken, Erfahrungen oder auch psychologische Perspektiven dazu.

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Könnte es in Zukunft eine App geben, mit der man sein Geschlecht flexibel auf einer Skala festlegen kann – z. B. täglich neu?

Mal rein hypothetisch gedacht:

Wäre es in einer postbinären Gesellschaft der Zukunft denkbar, dass man sein Geschlecht nicht mehr nur als „männlich“, „weiblich“ oder „divers“ angibt, sondern ganz individuell auf einer Skala – z. B. von 0 % männlich bis 100 % weiblich? Und das sogar täglich neu, je nach Stimmung, Selbstbild oder Biorhythmus?

Dazu könnte es eine digitale Ausweis-App geben – nennen wir sie mal „IDentitApp™“ – in der man per Touch oder Swipe seinen aktuellen Geschlechtsstatus festlegt. Denkbar wären Zwischenstufen wie:

  • 🌀 42,7 % androgyner Dunst
  • 💚 63 % fluid-neuroqueer
  • 🪐 88,8 % kosmisch nicht verortbar
  • 🍃 „Ich bin heute ein Moosgeschlecht mit posthumanem Anstrich“

Im Tagesmodus würde die App sich sogar automatisch anpassen – morgens eher maskulin, mittags enby, abends drag-feminin. Ganz nach CO₂-Fußabdruck, Wetterlage und innerer Ausrichtung.

Die App wäre natürlich auch mit Behörden synchronisiert:

Das Finanzamt, die KFZ-Zulassungsstelle und das vegane Standesamt greifen in Echtzeit auf den Live-Gender-Feed zu. Beim Schwimmbadbesuch fragt der Scanner am Eingang:

„Aktuelle Genderkonfiguration abrufen?“ – und öffnet dann die genderkompatible Schleuse oder direkt den All-Gender-Biodome.

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