Mitbewohner kocht den ganzen Tag - wie damit klar kommen?

Hallo zusammen,

ich bin im Februar in eine WG gezogen und eigentlich fühl ich mich mit meinem Zimmer und auf rein menschlicher Ebene auch mit meinem Mitbewohner sehr wohl.

Was mir nur so dermaßen auf die Nerven geht und was ich in dem Umfang auch wirklich noch nie auch nur annähernd erlebt oder auch nur gehört habe: er kocht wirklich den ganzen Tag, also hab das gestern mal genauer wahrgenommen und bin in jedem Fall auf über 8 Stunden gekommen.

Wenn ich das nur mal 1 Tag lang erleben würde fände ich es ja sogar noch ganz lustig und nett dass er so viel kocht.

Aber ich arbeite hier derzeit noch sowohl im Studium, als auch im Werkstudentenjob, als auch bei einem Ehrenamt im Home Office und mein Zimmer grenzt direkt an die Küche.

Und es ist auch noch so, dass unsere WG so aufgeteilt ist dass zwar mein Zimmer mit 25 qm + großem eigenen Balkon + Kellerabteil sehr groß und schön ist, die Gemeinschaftsräume aus Küche, Esstisch und Bad aber sehr klein (schätze alles zusammen ca. 10 qm groß sind) und ich dadurch dass er sich den ganzen Tag ausschließlich in Küche und Bad aufhält und sich breit macht gar keine Chance habe das mitzunutzen oder selbst mal kochen zu können...

Auf indirekte Fragen wie "musst Du wirklich so viel kochen?" geht er nicht ein und ich finde ja eigentlich auch dass er ein guter Mensch ist und kann/will ihm ja auch nicht das kochen verbieten aber in dem Umfang finde ich das schon krass.

Hab mich auch schon gefragt ob es sowas wie eine Zwangsstörung fürs putzen auch fürs kochen gibt??

Wie würdet Ihr damit umgehen? :)

kochen, WG
Mitbewohner nervt mich (übertreibe ich)?

Übertreibe ich oder ist das gerechtfertigt?

Er sagt mir genau wie lange ich geduscht habe (23 min) und möchte, dass ich nur 10 min dusche. Dann kritisiert er ständig mein essen (er isst nur bio, von der Olive bis zur Butter und fleisch usw.). Er ist über 40 jahre alt und ich bin halt eine studentin, die nicht fast das doppelte bezahlen möchte um bio zu essen. Dann meint er so: „ baahhh, das fleisch, dass du isst könnte ich niemals essen. So ekelig.“

dann nervt er sich, wenn ich mal mein teil vom haus nicht geputzt habe. Zuerst habe ich den putzplan sehr erst genommen, doch seit er und die andere mitbewohnerin ebenfalls wenig wert darauf legten, habe ich das ganze halt lockerer genommen. Oft lässt er das schneidebrett und die messer in der küche liegen oder der boden ist total dreckig und der tisch putzt sie auch nicht wenn sie fertig ist.

er pfeifft auch ständig und mich nervt das total. Ich muss ihn immer darauf aufmerksam machen und seine türe schliessen, da ich mich beim lernen nicht konzentrieren kann.

wenn ich mit meinem Freund telefoniere (in küche) unterbricht er mich sehr oft (da er sehr gerne quatscht) und fragt mich unnötige sachen wie z. B was ich gerade koche.

viele paar schuhe liegen einfach irgendwo im gang und er ist selbst nicht immer ordentlich, zwar nichts schlimmes aber ich soll mich anpassen und er nicht? Ausserdem hat er quasi 2 zimmer die er benutzen kann, da er sich im wohnzimmer non stop aufhält. Er isst dort, arbeitet dort und gamet auch dort. Und ich kann dort nie zeit verbringen, obwohl im vertrag steht, dass ich dies mitbenützen darf.

morgen möchte ich mit ihm klartext reden.

sonst ist er ein ganz lieber und hilft mir wenn er kann (mal hat er sich wirklich zeit genommen, um eine arbeit zu korriegieren) aber er mischt sich zu fest in mein leben ein.

übertreibe ich oder ist meine wut gerechtfertigt?

Recht, WG, mitbewohner

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