Urlaubsverfall bei Zeitarbeitsfirma und kurzfristiger Beschäftigung?

Hallo,

und zwar hatte ich bis zum 31.03 diese Jahres noch 8 Urlaubstage (Meine Anstellung erfolgte im September letztens Jahres).
Meine Betreuerin schrieb mir Anfang April, dass ich noch 8 Urlaubstage hätte und ob ich die nicht nehmen möchte (Wegen der Corona-Krise gab es keine Arbeit).
Das habe ich bejaht und in der nächsten Abrechnung sah ich, dass mir nur zwei Urlaubstage bezahlt wurden und die restlichen 5 als "Urlaub (unbezahlt)" aufgeführt wurden und dieser nicht bezahlt wurde.
Auf Rückfrage bei meiner Betreuerin sagte sie mir, dass das System zu dem Zeitpunkt noch nicht aktualisiert war und sie mir somit eine falsche Info mit den 8 tagen erteilt hatte. Da es schon Anfang April war wären die 5 Urlaubstage aus dem Vorjahr verfallen und ich bekomme nur die restlichen 3 aus diesem Jahr ausbezahlt.
Allerdings ist der Arbeitgeber doch verpflichtet den Arbeitnehmer vorher ausdrücklich auf den Verfall der Urlaubstage hinzuweisen.
Ich habe nie eine Mail oder WhatsApp bekommen, dass meine Urlaubstage ab dem 31.03 verfallen und wurde nie darüber seitens des Arbeitgebers aufmerksam gemacht.
Als ich das jetzt meiner Betreuerin schrieb antwortete sie mir, dass das leider nicht stimmt und die Leihfirma mir nicht die 5 Urlaubstage auszahlen kann.

Nun die Frage:

Gilt für die Zeitarbeitsfirma eine Ausnahme, da ich vielleicht kurzfristig angestellt war (befristet auf 6 Monate und als "kurzfristige Beschäftigung" (70 Arbeitstage) angestellt) und Student bin?

Vielen Dank im voraus!

Arbeit, Recht, Arbeitsrecht, Zeitarbeitsfirma, Urlaubstage, Ausbildung und Studium, Reisen und Urlaub
Darf mein Arbeitgeber mir einfach ohne schriftliche Ankündigung den Jahresurlaub kürzen?

Hallo,

Ich bin seit über 2 Jahren mittlerweile unbefristet , von Anfang an in Teilzeit a 20 Std./Woche angestellt (phasenweise aber auch immer mal wieder auf 40Std.). Arbeitgeber ist ein Träger der „freien Kinder - und Jugendhilfe“.

Wir haben eine 5 Werktagswoche (Sa u So zählen nicht als Urlaubstage obwohl wir regelmäßig an diesen Tagen arbeiten müssen). Wir arbeiteten aber oft auch über Nacht in 24 h-Schichten mit Nacht - Schlafbereitschaft.

In meinem Arbeitsvertrag stehen mir 26 Urlaubstage zu. In Teilzeit wurden bisher pro Arbeitstag 4 Std. im Arbeitszeitkonto eingetragen, in Vollzeit 8 Std. Pro Urlaubstag. Noch am Anfang des Jahres wurden alle Mitarbeiter angewiesen, ihren Jahresurlaub zu planen und anzugeben. Nun (2 Monate später) wurde meiner Teamleiterin aus der Verwaltungsetage mitgeteilt, dass ich und alle anderen 20 Std.-Teilzeitkräfte nur noch Anspruch auf 16 statt 26 Urlaubstage im Jahr haben, 25 Std.-Kräfte haben plötzlich nur noch 19 Tage, etc.

Von der Geschäftsführung erhielt ich trotz dieser erheblichen Kürzung um satte 10 Tage bisher noch kein Schriftstück dazu und es kommt mir und anderen Teilzeitkräften wie Willkür vor.

Liege ich mit dieser Einschätzung richtig oder handelt mein Arbeitgeber rechtmäßig?

PS: Mein Arbeitgeber hat für das 2. Quartal 2019 eine Erhöhung des Grundgehaltes für alle Angestellten angekündigt. Bei uns entsteht der Verdacht, dass dafür der Urlaub der Teilzeitkräfte zur Besänftigung der Vollzeitarbeiter gekürzt wird.

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