FSJ Kündigung zurücknehmen wegen kurzfristiger Meinungsänderung?

Ich mache zur Zeit ein FSJ an einer Schule und bin dort nachmittags immer als Aufsicht für Nachsitzer zuständig. Nun habe ich kurzfristig in Anwesenheit meiner Betreuerin meiner Einsatzstelle mitgeteilt, dass ich vorhabe zu kündigen, da ich mit gewissen schwer erziehbaren Schülern einfach nicht alleine gut klarkommen würde. Mir wurde unter anderem von Einem mit einer Anzeige wegen „Körperverletzung“ gedroht. Ich habe ihn an der Schulter gestreift. Kurz gefasst: Der Stress war groß.

 

Nun ist aber schon einige Zeit seit diesem Gespräch mit der Schulleitung vergangen und die Lage hat sich nach meiner Ansicht deutlich entspannt. Ich wende mich bei Schwierigkeiten mit Schülern sofort an Lehrer, anstelle zu versuchen die Situation eigenständig in den Griff zu bekommen und die Schüler sind auch etwas artiger geworden. Ich kann sagen, dass ich mich in meinen Aufgaben nicht länger überwältigt fühle.

 

Nun kommt heute aber ein Lehrer auf mich zu und fragt mich, weshalb ich meine schriftliche Kündigung noch nicht eingelegt habe. Diese müsste bis zum letzten Tag vor den Weihnachtsferien daliegen. Ansonsten könnte im Notfall die Kündigung auch ihrerseits kommen.

 

Ich möchte aber nicht länger kündigen. Schon allein wegen der Tatsache, dass ich mit dem mir von der Schule vorgegebenem Kündigungsdatum am 31.01 noch keine sechs Monate abgeleistet hätte und es somit nicht als ein FSJ anerkannt werden würde. Ich möchte nicht dass all diese Monate an dieser Einsatzstelle am Ende keinen Wert haben. Auch macht mir meine Mutter ein schlechtes Gewissen, da sie nach Beendigung des FSJ ja auch kein Kindergeld mehr bekommen würde.

Ein Einsatzstellenwechsel wäre auch keine Option, da ich in einer kleinen ländlichen Gegend wohne, wo die Einsatzstellenauswahl dementsprechend sehr limitiert ist und im Halbjahr außer Altenheimen nichts zur Verfügung stehen würde. Ich bin auch nicht bereit für mein FSJ umzuziehen.

 

Was mache ich jetzt? Ich könnte höchstens einen einen erneuten Termin mit der Schulleitung vereinbaren und ihnen mitteilen, dass ich jetzt doch nicht vorhabe zu kündigen.

 

Aber würde es nicht total blöd rüberkommen, wenn ich am Ende plötzlich meine, ich wolle doch nicht kündigen? Vor allem da dieses Anliegen ja ursprünglich meinerseits kam? Oder sollte ich es einfach akzeptieren, dass die Schule sich bereits auf meine Kündigung eingestellt hat und auch keine kurzfristige Meinungsänderung mehr akzeptieren würde? Ich habe aber wie gesagt noch KEINE schriftliche Kündigung eingelegt,

Wie soll ich am besten vorgehen?

 

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