Wegen Sprunggelenksverletzung langfristig Eingeschränkt?

Hallo, im Alter von 10 Jahren hatte ich einen Unfall beim Sport. Die Ärzte dachten damals, ich hätte mir nur die Bänder im Sprunggelenk überdehnt. Genauere Untersuchungen wurden nie gemacht, da mehrere Ärzte nach monatelangen Schmerzen der Meinung waren, ich sei einfach nur ein kleines dickes Kind, das keinen Profisport mehr machen wolle.

So lebte ich mehrere Jahre lang, bis ich etwa 14 war, mit den schlimmsten und immer stärker werdenden Schmerzen weiter. Die Ärzte glaubten mir nicht, weil die von mir beschriebenen Schmerzen ihrer Meinung nach nicht zusammenpassten und daher gelogen sein mussten. Kurz vor meinem 15. Geburtstag überwies mich der fünfte aufgesuchte Arzt in eine Fachklinik. Dort wurde durch das erste MRT entdeckt, dass mein ganzes Gelenk voller Blut war.

Nach genaueren Untersuchungen bekam ich die Nachricht: Innenband durch, Außenband durch, Pfannenband durch und Deltaband durch. Mein Fersenbein hatte bereits begonnen sich zu drehen. Da die Verletzungen so lange unentdeckt geblieben waren, hatten die Bänder zu lange gerissen, um wieder richtig zusammenwachsen zu können. Mit 15 wurde ich operiert, dabei wurde mein Fersenbein gebrochen und mit zwei Schrauben fixiert, die Bänder wurden zusammengenäht (soweit möglich) und mit Ankern wieder im Knochen verankert.

Die Operation hatte nur wenig Erfolg. Ich musste zwei Ausbildungen verletzungsbedingt abbrechen: die erste zwei Monate vor meiner Gesellenprüfung nach einem sechsmonatigen Ausfall und die zweite nach drei Monaten. Mit 17 bekam ich ein künstliches Innenband, um meinen Fuß etwas zu stabilisieren, aber auch das war nicht erfolgreich. Ich darf keine Ausbildung mehr anfangen, da das Risiko zu hoch ist, dass ich diese wieder vorzeitig beenden muss. Ich kann nur noch in Teilzeit arbeiten und bin finanziell komplett auf meine Eltern angewiesen, da ich nicht in Vollzeit arbeiten kann und eine neue Ausbildung aufgrund meiner Situation unmöglich ist.

Ich frage mich, ob es in meiner Situation Sinn macht, einen Behindertengrad zu beantragen. Ich kann keine fünf Minuten mehr am Stück stehen, mein Fuß knickt beim Gehen weg. Wenn ich zu lange sitze, läuft mir das Blut in den Fuß und ich muss ihn hochlegen, weil ich dadurch Schmerzen bekomme. Manchmal knackt es im Stehen, und ich habe plötzlich die höllischsten Schmerzen und knicke weg.

Die Krankenkasse lehnt Reha und andere Behandlungen wie Physiotherapie mittlerweile ab, da ich quasi seit fünf Jahren Physiotherapie habe, die keine Besserung bringt, aber die Situation zumindest stabil hält.

Wie kann ich anderweitig finanzielle Hilfe bekommen, um mir ein eigenes Leben aufzubauen? Ich möchte so viel arbeiten, wie ich kann, am liebsten Vollzeit. Ich bin bereit, jede Arbeit zu machen, doch jedes Amt und jede Stelle sieht nur die 19-Jährige, die nur in Teilzeit arbeitet, aber niemand erkennt meinen Willen und den Hintergrund. Ich arbeite derzeit 25-30 Stunden pro Woche, was schmerztechnisch schon an meine Grenze geht, obwohl ich sehr belastbar bin. Ich habe die Unterstützung meiner Ärzte, aber auch sie können nicht mehr viel tun.

Am 17. Juli muss ich nach München in die nächsthöhere Fachklinik, das ist nun die vierte Klinik, in der ich deswegen vorstellig werde. Ich habe vom Facharzt eine Überweisung zum Spezialisten bekommen. Soll ich dort etwas Bestimmtes ansprechen?

Termin beim VDK ist ebenfalls gemacht, jedoch weiß ich nicht was genau die machen können in meiner Situation.

Meine Hoffnung liegt nun darin, dass der Facharzt in München etwas bewirken kann, doch ich habe meine Zweifel, da bisher niemand etwas machen konnte, was mir körperlich und finanziell langfristig hilft.

Beigefügtes Bild ist von 2021,somit nicht mehr aktuell.. Kam noch viel dazu und die Operation des interner brace (künstliches innenband) fand märz 2022 statt und die Arztbriefe habe ich nicht parat. Jedoch kleiner "Beweis" das ich die Situation nicht überspitzt darstelle.

Was soll ich machen?

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