Was haltet ihr von Andrew Tate, denkt ihr, er taugt als Idol?

Ich weiß es nicht, sein Weltbild ist komplex und irgendwie hat er ja Erfolg gehabt, mit dem was er tat. Nicht zuletzt dank Tiktok und Co hat er eine ganz neue Art von Sichtweise des Mannes ins Leben gerufen, dem Alpha, der sich nichts sagen oder gefallen lässt, der nur nach seiner Biologie handelt.

Konsequenz, Stärke, Gewalt, Misstrauen und Unterdrückung pflastern das Verhalten gegenüber Frauen, Gleichheit existiert nicht und doch ist der Alpha beliebt, allein Andrew Tate hat viele Frauen gehabt, die ihm aufgeschlossen waren, also ist sein Weg zumindest nicht erfolglos.

Doch was denkt ihr darüber? Glaubt ihr Tate taugt als Idol für Jene, die eher unsicher und erfolglos sind in der Frauenwelt, weil die Frauen einen ignorieren, Korben oder einen eben nicht Approachen, Tates Lehren einem aber so viel Selbstbewusstsein als Mann geben, dass man als Alpha schlicht nicht locker lässt und definitiv Erfolg haben wird?

Er ist Abschaum, der Erfolg bei den Frauen hat andere Gründe 83%
Er ist eine Ikone einer neuen Bewegung, er ist anerkennenswert 8%
Er ist ein schlechter Mensch, doch hat er Erfolg bei Frauen 4%
Er ist weder besonders gut, noch schlecht 4%
Er hat jungen,erfolglosen Männer Wege aufgezeigt,Frauen zu klären 0%
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Sich wieder an Menschenmengen gewöhnen?

Hallo Community, ich bin M29 und werde wegen psychischer Probleme (Psychose) behandelt. Ich nehme eine Depotspritze gegen die Psychose, ein Antidepressivum, und dann noch was gegen Migräneanfälle, (aber das soll jetzt nicht das konkrete Thema sein. Ich lebe (zumindest fast) normal, gehe arbeiten, zahle Miete, versorge mich selbst, ohne ambulante Betreuung ohne alles, soweit so gut...

Jetzt ist es so dass in meiner Stadt immerwieder Veranstaltungen (Stadtfest, Konzerte, flohmärkte) sind die auch relativ gut besucht sind, vor etlichen Jahren hat mir der Trubel mit den ganzen Menschen nichts ausgemacht, 2020 jedoch habe ich massivste Probleme mit der Psychose bekommen weswegen ich auch in der Klinik war... Ich war durch die erneute Psychose, die sogar mit einer Symptomverschiebung einhergegangen ist, nicht mehr in der Lage irgendwo zu Veranstaltungen zu gehen und schon gar nicht reisefähig...

Wenn ich irgendwo in ne Menschenmenge reinkomme ob zufällig oder beabsichtigt, dauert es nicht lange bis ich das Feeling bekomme wie wenn ich einen rauchen würde, was aber kein gutes Gefühl ist... Verzogene Optik, wie unter Drogen, oder Alkoholeinfluss, dadurch Verhaltensauffälligkeiten die die Menschen um mich herum irritieren, hell, laut, rückzugsverlangen, (was mit den beschriebenen Erscheinungen und der irritierten mitmenschen auch nachvollziehbar ist)...

Mir ist es erst vor kurzem klargeworden dass die Menschen die mich sehen mein Verhalten als seltsam, oder "wie unter Drogen stehend" oder sowas ansehen und nicht mich... Tatsächlich lässt diese Problematik langsam aber sicher nach, auch wenn es noch einige Zeit dauern wird und wahrscheinlich nie ganz weggehen wird

Zu meiner Frage, wie kann ich mich wieder an viele Menschen gewöhnen?

P.s. meine Optik ist generell im Eimer, was ich vor allem an bestimmten kontrastreichen mustern (zb. Stoffe wie Gardinen mit schmalen schwarz weißen Streifen, oder Leopardenmuster) bemerke... Wenn ich da drauf schaue ist das wie ein flimmern vor den Augen...

Menschen, Psyche, Soziales
Kann ich mir Professionelle Hilfe suchen, wenn man das Problem auch einfach selber lösen kann, es aber nicht versucht?

Ich finde meine Situation von außen nichtmal schlimm. Jeder andere könnte es easy lösen.

Zusammenfassung: Ich habe keine Freunde oder auch nur oberflächliche soziale Kontakte. Ich sage manchmal die ganze Woche lang kein Wort, weil ich niemanden begegne. Ich fühle mich Phasenweise extrem einsam. Ich denke hin und wieder mal über Selbstverletzung und Suizid nach, würde aber warscheinlich eh nicht die Eier haben. Ich habe kein Selbstwertgefühl, keine Hobbys und verbringe zu viel Zeit damit auf mein Handy zu starren.

Ich könnte mein Problem warscheinlich einfach lösen. Jeder findet freunde oder hat zumindest hin und wieder mal jemanden um smal Talk zu führen. Ich könnte raus gehen und mit Leuten reden. Ich bin aber auch extrem faul und habe einfach keine Lust dazu meine Wohnung zu verlassen, oder überhaupt mein Bett. Ich habe mehrfach versucht regelmäßig zu Meditieren und Sport zu machen und habe Phasenweise gespürt, dass mir das echt gut taht. Aber ich habe es nie durchgezogen. Ich könnte besser sein, wäre ich nicht so faul (und ich bin wirklich faul, es ist kein loch an Antriebslosigkeit, welches man auch als Depression bezeichnen könnte).

Ich sehe keinen Grund mir Hilfe zu suchen, weil ich mir selber helfen könnte. Außerdem fange ich an immer weniger zu fühlen. Ich fühle mich nicht mehr einsam und werde immer fähiger einfach durch den Tag zu funktionieren. Ich will nicht mit Menschen reden. Ich hasse reden. Ich will ab und zu, einfach einen Menschen in meiner nähe zu haben, aber eben kein Wort sagen zu müssen.

Ich habe aber auch anderseits den Traum davon, ein normaler Mensch zu sein. Einfach ein Mensch (ich sehe mich in meiner Sozialen Unfähigkeit nicht mehr als Mensch. Ich verhalte mich wie ein Alien). Ich stelle es mir schön vor einfach unter Menschen zu sein, die einen Akzeptieren und die Fähigkeit zum reden zu haben. Einfach mal an einem Abend nicht auf die Baustelle vor meinem Fenster starren, sondern mit „Freunden“ zusammenzusitzen und irgendein Gesellschaftsspiel zu spielen (keine Ahnung was Menschen untereinander tun)

Ich könnte mein Problem so einfach lösen. Ich könnte mich betrinken und in einen Club gehen. Da sind Menschen und unter Alkohol würde ich warscheinlich nicht jeden meiner Atemzüge hinterfragen. Aber ich nehme keine Drogen. Nichtmal Koffein. Ich könnte in einen Verein gehen, aber schon als Kind war ich in Vereinen, die ich mochte, und stand trotzdem alleine in einer ecke und habe mir aus Panik die Arme aufgekratzt. Ich spüre Heute keine Panik mehr. Ich bin überfordert, weiß nicht was ich machen soll und spüre sonst nichts mehr, außer der Überforderung.

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