Habe ich richtig gehandelt?(Belästigung im Zug)

Ich (M) war am Samstag mit dem Zug auf dem Rückweg nach Hause. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden. Bereits zu Beginn ist ein Mann, etwa Mitte 30, eingestiegen. Er sah zwar unauffällig aus, doch er hat ständig die umstehenden Personen beleidigt. Mal beschwerte er sich über Menschen mit längeren Haaren, mal über Kinder, ältere Menschen oder Migranten - also nahezu alle Gruppen im Zug. Auch mich hat er zwei Mal dumm angemacht, aber es war mir egal, weil mir klar war, dass er nicht ganz normal tickt, deshalb habe ich ihn die meiste Zeit ignoriert.

Später ist eine blonde Frau eingestiegen und sich mir gegenüber hingesetzt. Nach einer Weile fing der Mann an, sie zu belästigen. Er starrte sie ununterbrochen an und sagte Dinge wie: „Ich würde deine Fot** auseinandernehmen. Ich würde dich so hart erwürgen und weich prügeln. Du bist meine Nut**"

Die Frau setzte sich zur Wehr und entgegnete: „Es reicht jetzt! Hören Sie auf, mich zu belästigen. Ich möchte weder angestarrt noch angesprochen werden." Doch der Mann ließ nicht locker.

Der Zug war voll, doch niemand griff ein, was ich auch nachvollziehen konnte. Man weiß nie, ob eine solche Situation eskaliert.

Irgendwann hatte ich genug von der Belästigung und Demütigung der Frau. Ich sagte zu ihm lautstark: „Hör auf, die Frau zu belästigen! Du hast sie gehört, sie möchte nicht von dir angesprochen werden! Warum belästigst du sie? Ich habe es langsam satt"

Der Mann war sichtlich schockiert und versuchte, sich herauszureden: "Ich meinte das nicht ernst. Es war alles nur spaß"

Erst danach ließ er von der Frau ab entfernte sich von uns.

Ich war erst unsicher gewesen, ob ich es machen soll oder nicht, weil er unberechenbar war. Aber mein Bauchgefühl sagte mir, ich solle es tun, damit es endlich ruhe gibt.

Wie hättet ihr die Situation geklärt?

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Missbrauch

Missbrauch ist ein gravierendes Problem, das in unserer Gesellschaft oft tabuisiert wird. Es betrifft nicht nur die direkten Opfer, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf Familien und Gemeinschaften. Wir müssen darüber sprechen, um die Realität zu erkennen und Lösungen zu finden.

Ursachen des Missbrauchs

Missbrauch kann verschiedene Formen annehmen: physisch, emotional, sexuell oder psychologisch. Oft ist er das Ergebnis eines Machtungleichgewichts, bei dem der Täter seine Überlegenheit ausnutzt. Hier stellt sich die Frage, wie sehr gesellschaftliche Strukturen für das Entstehen solcher Machtverhältnisse verantwortlich sind. 

Ein zentraler Punkt ist die Rolle von Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Erwartungen. Viele glauben, dass diese Normen das Verhalten von Tätern begünstigen. Wie viel Einfluss haben Erziehung und Kultur auf die Neigung zu Missbrauch? Diese Aspekte zu hinterfragen, ist entscheidend, um das Problem in seiner Tiefe zu verstehen.

Die Auswirkungen auf Opfer

Die Folgen von Missbrauch sind gravierend und oft lebenslang. Opfer kämpfen häufig mit psychischen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Gesellschaft neigt dazu, die Stimmen der Opfer zu ignorieren oder zu bagatellisieren. Warum fällt es uns so schwer, das Leid der Betroffenen ernst zu nehmen?

Zudem ist die Frage der gesellschaftlichen Verantwortung zentral. Wie können wir als Gemeinschaft besser unterstützen und präventiv arbeiten, um Missbrauch zu verhindern? Hier sind Aufklärung und Sensibilisierung gefordert.

Die Rolle der Täter

Es ist wichtig, nicht nur die Opfer, sondern auch die Täter in die Diskussion einzubeziehen. Was führt Menschen dazu, andere zu missbrauchen? Können wir diese Verhaltensweisen verstehen, um sie zu verhindern? Diese Fragen sind unbequem, aber notwendig, um das gesamte Spektrum des Problems zu beleuchten.

UND Wart ijr auch ein Opfer vom Missbrauch?

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Ist das sexueller Missbrauch oder eine normale Interaktion zwischen Vater und Tochter?

Folgende Situation aus Anfang der 1980er Jahre.

Ein Ehepaar hat zwei Töchter, die 2 Jahre auseinander liegen.

Die Töchter sind 13 und 11 und schlafen in ihrem gemeinsamen Zimmer. Die Familie ist in Punkto Sexualität eher verklemmt.

Die Familie lebt in einer 66 qm Wohnung, die Mädchen müssen sich ein Kinderzimmer teilen.

Die Eltern sind Mitte 40 und in etwa gleich alt, die Ehefrau ist sexuell ungern aktiv.

Man läuft nicht nackt voreinander herum und badet/duscht mit abgeschlossener Tür. Lediglich die Mutter lässt bei der Körperpflege die Tür auf.

Über Pubertät, Menstruation etc. wird nur indirekt gesprochen, indem der älteren Tochter gesagt wird, sie bekäme das jetzt jeden Monat und solle sich Binden oder Tampons kaufen, um das Blut aufzufangen.

Aufgeklärt wurde nicht, lediglich der älteren Tochter ein Aufklärungsbuch der 1950er Jahre in die Hand gedrückt.

Als die älteste Tochter das erste Mal ihre Blutung bekommt, besucht die Familie den Bruder des Vaters, der im Krankenhaus liegt und viel Besuch hat.

Der Vater sagt laut zu seinem Bruder, so dass es alle im Raum, inklusive der Bettnachbarn seines Bruders hören "meine Tochter xy hat seit heute ihren Roten".

Alles grinst, die Tochter schämt sich zu Tode.

Einige Wochen später...

Die Mutter ist bei ihrer Freundin und sie gucken gemeinsam eine Fernsehsendung. Vater und Töchter sind im Erdgeschoss mit dem Vater alleine. Die Töchter gehen gegen 22h schlafen.

Der Vater betrinkt sich und will sich dann zur 13Jährigen ins Bett legen.

Diese versucht ihn loszuwerden, aber er kommt immer wieder an und will "kuscheln". Unsittlich oder gewaltsam wird er dabei nicht.

Das Mädchen ruft die Mutter 2 Etagen höher vom Festnetz aus an und erzählt ihr, dass Papa immer zu ihr ins Bett will.

Die Mutter weist den Vater am Telefon zurecht und guckt weiter mit der Freundin TV.

Der Vater hört daraufhin damit auf, betrinkt sich weiter und versucht später wieder, stark schwankend, zur Tochter ins Bett zu steigen, um zu kuscheln.

Wieder ist keine Gewalt und keine sexuelle Berührung im Spiel.

Der Tochter reicht es und sie ruft erneut die Mutter oben ab uns fordert sie auf, den Vater davon abzuhalten.

Die Mutter beendet daraufhin ihren Besuch, verfrachtet den betrunkenen Vater ins Ehebett und schimpft, was das alles eigentlich soll.

Einige Monate später wird der Vater an einer Arterie im Bereich der Leiste minimalinvasiv behandelt, weil er eine Arterienverkalkung hat.

Die älteste Tochter fragt, ob alles gut gelaufen ist und der Vater zieht daraufhin Hose und Slip runter, verbirgt den Penis und Hoden mit der Hand und zeigt der Tochter den Einschnitt nahe der Peniswurzel an der Leiste.

Wie bewertet Ihr die Handlungen?

Ist das sexuelle Belästigung, Missbrauch oder eine normale liebevolle, offene Interaktion des Vaters mit der älteren Tochter, der das offensichtlich sehr unangenehm ist?

Ist es okay, wenn der Vater zum Kuscheln zur 13jährigen Tochter ins Bett geht oder beginnt da bereits eine Grenzüberschreitung?

Wie ist das Verhalten von Mutter und Tochter zu bewerten?

DIE FRAGE IST ERNST GEMEINT UND KEINE TROLLFRAGE.

Mich beschäftigt das schon lange.

Grenzwertige Interaktionen 79%
Teils Missbrauch 14%
Eindeutig Missbrauch 7%
Normale Interaktionen, die Tochter ist lediglich verklemmt. 0%
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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz?

Hallöchen, ich hatte schonmal bezüglich des Themas einen Beitrag erstellt, aber muss wohl nochmal einen erstellen (Könnt euch gerne den vorherigen Beitrag dazu anschauen)

Bin irgendwie hilflos und brauche Rat

Erstmal, ich bin 18 Jahre alt und ein Mädchen, mache ein FSJ im Krankenhaus (seit circa 3 Wochen) und habe einen sehr komischen Arbeitskollegen (er ist 40 und verheiratet)

Er hat von Anfang an mir komische Fragen gestellt und viele Komplimente zu meinem Aussehen gegeben, erstmal dachte ich auch noch nicht so negativ und dachte er ist einfach nur sehr nett, aber mit der Zeit dachte ich mir wirklich What the fuck

Die Fragen wurden immer komischer und Komplimente immer intensiver.

letztens waren wir in einem Patienten Zimmer und er hat mir erzählt wie er nachts davon geträumt hat, das wir uns küssen, ich meinte zu ihm, dass er aufhören soll mit so nem scheiß und war genervt.

Er will nach der Arbeit auch immer was mit mir unternehmen, das verneine ich aber immer. Er hat auch mitbekommen, dass ich mich im Gym anmelden möchte und plötzlich will er das auch tun.

Ich wollte eigentlich mit meiner Chefin darüber sprechen, die ist aber erstmal für nh längere Zeit krank geschrieben, aber ich muss auch ehrlich sein, ich habe Angst das mir nicht geglaubt wird oder es belächelt wird, ich traue mich auch einfach nicht mit jemandem darüber zu sprechen, hatte damals eine ähnliche Situation (in der Schule) und da hat man das auch belächelt und mir gesagt ,,Fühl dich doch geehrt, er findet dich attraktiv“

Habe aber auch Angst das es irgendwie in stalking oder so endet, weil langsam ist er gefühlt überall wo ich auch bin.

Habe ihm oft genug gesagt, dass ich ihn seltsam finde und ihn abgewiesen, aber scheinbar turned den das noch mehr an oder so. Gehe ihm auch immer aus dem Weg, aber der findet immer irgendwas, so dass wir zusammen arbeiten müssen (Patienten frisch machen etc.)

Weiß nicht mehr so ganz was ich machen soll, habt ihr Tipps wie man mit solchen Leuten umgeht ?

Arbeitsplatz, Belästigung, Sexuelle Belästigung
Reaktion auf Übergriff?

Folgende Situation:

Ich habe beruflich einige Wochen mit einem (deutlich älterem) Mann gearbeitet, der mir ziemlich schnell suspekt wurde.

Er fing schnell an zu Flirten, stellte oder setzte sich in Gesprächen sehr nah zu mir. Tauchte immer öfter, ohne Termin in meinem Büro auf, oder fragte andere Kollegen aus, wo ich bin. Er sagte immer wieder, dass seine Ex immer gesagt hat, er wäre "ein Bild von einem Mann, ein wahrer Adonis" und wollte das von mir bestätigt kriegen (was ich nicht tat und auch ehrlich überhaupt nicht fand). Es kam dann zu immer häufigeren "zufälligen" Treffen außerhalb der Arbeit. Er hat dann immer wieder gesagt, dass müsse Schicksal sein. Immer wieder hat er mich geduzt, was ich immer wieder abgewiesen habe.

Um es kurz zu machen: die Zusammenarbeit war vorbei (war von vornherein nur zeitlich befristet) und wir beide wussten, dass heute der letzte gemeinsame Termin ist. Beim Verabschieden hat er gefragt, ob er mich Umarmen darf. Ich habe ganz deutlich NEIN gesagt, und ihm stattdessen meine Hand hingestreckt, also zum Hände schütteln. Die hat er genommen und mich damit an sich rangezogen und trotzdem umarmt. Ich war so perplex, dass ich gar nichts weiter gesagt habe.

Aber weil ich das so nicht stehen lassen wollte, bin ich am nächsten Tag nochmal zu ihm und hab ihn gebeten unter vier Augen kurz zu sprechen. Und da hab ich ihn echt rund laufen lassen. Hab gesagt, dass sowas überhaupt nicht geht und wenn eine Frau 'Nein' sagt, heißt das NEIN!

Also ich bin nicht ausfallend oder beleidigend geworden, ich wollte nur eine klare Grenze setzen. Ich war aber schon sehr deutlich und wütend!

Findet ihr, dass das eine übermäßige Reaktion ist?

Arbeit, Sexuelle Belästigung, Streit
mein vater hat mich sb, was muss ich tun?

Ich war 10. Meine Mama musste lange arbeiten und kam meistens Abends oder Nachts zuhause während mein Vater zu der Zeit arbeitslos war. Jedes mal wenn er schlafen wollte, lag er im bett und rufte mich zu ihm. Ich ging zu ihm und er sagte ich soll mich neben ihm legen. Ich lag im Bett neben ihm, er war hinter mir und stellte seine Hand in meiner Unterhose. Ich war rot ins Gesicht, und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich lag da wie eine puppe mit seiner Hand bei meinem Intimbereich bis er eingeschlafen ist (oder zumindest ich dachte er ist am schlafen) mein 5 jähriger Bruder war genau neben uns am pc, ich weiß nicht ob er es mitbekommen hat. Ich musste am ende immer sein Hand langsam aus meiner Unterhose raus holen und aus dem Zimmer raus gehen. Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht, was danach passiert ist, ob ich geweint habe oder nicht. Ich weiß nur, dass mein Vater seit dem immer meine Brüste anfässte oder versuchte und ich mich immer sehr unwohl neben ihm gefühlt habe. Ich bin heute 21, meine Mama hat sich vor fast 2 Jahren endlich von ihm getrennt. Ich erinnere mich, an der Tag vor der Trennung, ist die Polizei bei uns gekommen, weil er mein Bruder klatschen wollte bzw hat ihm sehr leicht gekratzt. Als ich die nächste Tage im Büro bei der Polizei saß und mit der Frau redete, und sie fragte ob er mich jemals geschlagen hat, wollte ich irgendwie es raus lassen und sagen was er alles gemacht hat aber ich tat es nicht. Meine Frage ist jetzt nun, macht das was mit mir? hat diese Sache mein Leben beeinflusst? ich hab niemanden das erzählt. Ich hatte von 13 bis 19 depression und soziale phobie bzw angststörungen aber habe nie das als den auslöser bzw Grund gesehen. Ich war ein Jahr in Therapie dann habe ich es abgebrochen, aber auch da habe ich nie das mit meinem Vater erzählt sondern nur von meinem Onkel der meine Brüste anfassen wollte. Ich merke aber jetzt, ich habe schwierigkeiten beim kommunizieren, ich kann mich nie richtig konzentrieren und irgendwie vergesse ich sachen und wörter schnell was mir am ende im Leben alles schwer macht. Denkt ihr das mit meinem Vater ist schlimm? ich dachte als Kind immer, dass er meine Mutter vermisste und deswegen das gleiche wie bei ihr mit mir machte.

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