Lehrprobe Physik nicht bestanden

Guten Abend,

Ich bin Schüler und besuche die neunte Klasse einer Realschule in Baden Württemberg. Unser Physiklehrer hat vergangenen Freitag seine Lehrprobe gehabt und es waren zwei "Beobachter" vom Oberschulamt zu Besuch. Er hat perfekten und grandiosen Unterricht geleistet, natürlich war der Ablauf der Stunde, im Kopf meines Lehrer, schon im vornherein klar.

Wir behandelten das Thema "Geschwindigkeit" und machten einen Versuch, indem eine Kugel von links anrollte und dann mit einem Brett im 90° Winkel während dem Rollen angestoßen wurde. Das Ergebnis war, dass die Kugel, wenn sie mit der selben Geschwindigkeit angerollt kommt wie das Brett dagegen stößt, in einem 45° Winkel weiter rollt.

Wie sicherlich jeder Lehrer bei einer solchen Lehrprobe war auch mein Lehrer nervös. Jedoch hat er trotzdem, wie schon erwähnt, grandiosen Unterricht geleistet. Die Schüler haben das Ziel eigenständig herausgefunden und die gesamte Klasse hat den Stoff ohne Probleme verstanden.

Unser Lehrer ist der beste Lehrer den ich in meiner Schullaufbahn je kennengelernt hab. Er ist ein Perfektionist, sodass er statt "kilo", "kilogramm" erwartet und ähnliches. Aber das tut nichts zur Sache. Sein Unterricht macht riesen Spaß und man lernt viel und schnell. Er erklärt alles so, dass man es gut verstehen kann. Und genauso war auch diese Stunde.

Die Frage stand darin, ob es eine 1,5 oder eine 1 wird, aber die beiden Prüfer vom Oberschulamt haben ihn durchfallen lassen. Die genaue Note ist mir nicht bekannt, aber einige Dinge haben sie zu ihm gesagt. Hier einige Sachen, die mein Lehrer an mich weitergegeben hat.

"Sie quälen Ihre Schüler." "Immer wenn Sie in den Raum kommen, wird schlechte Laune verbreitet." "Unterrichten Sie lieber nie wieder in Ihrem Leben einen Schüler!" "Wenn wir mal ein Bier trinken gehen, erkläre ich Ihnen, wie die Geschwindigkeit mit der Kraft zusammenhängt." und lauter ähnliche solche Sätze.

Ist es möglich, so etwas in Frage zu stellen? Ich meine, das hat er sicher nicht verdient! Wie schon erwähnt, sein Unterricht ist genial, genau auch wie in dieser Stunde. Auch die obigen Dinge sind vollkommen unwahr und aus dem nichts gezogen. Kann man so etwas nicht als Verleumdung bezeichnen? Unsere Klasse und die ganze Schule möchte den Lehrer auf gar keinen Fall verlieren.

Mein Lehrer hat sich über das Wochenende noch einmal über das rechtliche informiert, und wie er sagte, passiert folgendes wenn man vor Gericht gewinnt: Die Prüfer müssen den Fehler einsehen, jedoch bleibt die Note stehen, sodass es nichts zur Sache tut. Es war kein anderer Lehrer während der Stunde dabei, es gibt also keinen Zeugen, abgesehen von der gesamten Klasse, die natürlich hinter ihm steht.

Ich persönlich bin total geknickt und habe keine Lust Physik bei einem anderen Lehrer zu erlernen. Bitte um möglichst schnelle Antwort, damit man das ganze eventuell reklamieren oder zur Anzeige bringen kann.

Danke!

Julian Ortmann

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An Lehrer fragen zum Lehrerberuf

Guten Tag,

ich interessiere mich schon lange für den Lehrerberuf doch habe letztes Jahr leider keinen Platz an der Uni bekommen da mein Abitur zu schlecht ist(2,0). Im Moment arbeite ich vorübergehend in 2 Schulen als Vertetungs-bzw. Betreuungskraft. Die Arbeit macht mir auch Spaß, auch wenn die Grundschule nicht mein Ziel ist. Jedoch lese ich im Moment nur negatives über den Job. Ich merke das es viel Nach-und Vorbereitung mit sich bringt und auch der Lärmpegel innerhalb der Klassen ist hoch, Respekt ganz oft 0 und die Motivation ist meistens auch im Keller bei den Schülern.

Jetzt habe ich gerade einen Text aus der ZEIT CARTA 2020 gelesen die damit titelt "Diese Frau hat den härtesten Job der Welt-Sie wird Lehrerin". Nun habe ich das mal so durchgelesen und komme zu dem Entschluss, dass Lehrer eigentlich kein Privatleben oder sonstige Freizeit mehr haben :o.

  • Stimmt es das man täglich seinen Unterricht bis 0/1 Uhr Nacht vorbereitet? -Die Disziplin meistens gegen 0 strebt? -ständig Druck ausgesetzt ist und ja nichts falsch machen darf? -der Stoff und die Erziehungsarbeit ständig zunehmen?

Ich mache mir echt gerade Sorgen, gebe zwar auch Nachhilfe und da ist es echt toll nur scheint der Beruf ziemlich unmenschlich zu sein. Dabei war es immer mein Traum Lehrerin zu werden und dies nicht wegen der Ferien. Aber wenn man das so liest kommen mir echte Zweifel ob der Job ein "normaler" Mensch ausüben kann.

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Mitschüler denken, ich wäre Lehrerin bzw. wüsste alles?! Genervt...

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin eigentlich ein sehr hilfsbereiter Mensch und freue mich immer, wenn ich helfen kann! Und genau deswegen bin ich momentan echt in einer Zwickmühle...

Ich bin Klassenbeste. Das hat zur Folge, dass mich STÄNDIG jemand irgendwas fragt. "Kannst du mir das in Mathe erklären?" "Kannst du mir mal deine fertige Ausarbeitung schicken?" "Wie soll ich diese Aufgabe denn machen?" "Hast du zufällig schon Deutsch fertig?" "Kannst du dir meinen Text mal durchlesen und verbessern? oder aber Fragen, die ich gar nicht beantworten kann, wie: "Nimmt der Lehrer eigentlich das auch in der Arbeit dran?" "Woher soll ich das denn wissen??? Ich hab doch genau so viel gehört wie die andren auch, aber trotzdem hab ich manchmal das Gefühl, meine Klassenkameraden meinen, ich wäre allwissend...

Ich muss ganz ehrlich sagen, am Anfang hab ich das genossen. Bin seit letztem Schuljahr auf dieser Schule und kannte es vorher gar nicht, so gut zu sein und so eine Anerkennung zu bekommen. Aber mittlerweile nervt es einfach nur noch!! Eigentlich helfe ich echt gern und finde es kommt auch echt doof wenn ich nicht helf, aber andererseits nervt es auch weil STÄNDIG!! jemand kommt, besonders vor Klassenarbeiten würde ich als am liebsten mein Handy ausschalten... Und mittlerweile wird es von einigen Personen als selbstverständlich angesehen dass sie meine geschriebenen Texte, z.B. Praktikumsausarbeitung, als Vorlage bekommen, da heißt es dann nicht mehr: "Könnt ich mir vielleicht deins mal durchlesen?" sondern "Geb mir mal bitte deins dass ichs mir durchlesen kann", oder ich bekomme etwas per Email geschickt und dabei steht: "Lies es dir doch bitte mal durch und verbesser es wenn du gravierende Fehler entdeckst". HALLO??? Ich bin immer noch Schülerin, aber so langsam fühle ich mich echt wie eine Lehrerin für meine Klassenkameraden, und ehrlich gesagt macht mir das so langsam absolut kein Spaß mehr. Ich hab selbst genug zu tun mit Lernen und eigentlich weder Zeit noch Nerven mich nebenbei auch noch um die Aufgaben der anderen zu kümmern...

Ist das sehr egoistisch von mir? Und was kann ich tun? Ich kann doch nicht einfach sagen "Nö mach das allein, ich hab keine Lust" wenn mich jemand um Hilfe bittet, aber ich will auch nicht, dass es so weiter geht, wie es momentan ist...

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Wie Lehrer um Gespräch bitten?

Guten Abend liebe Leute,

ich möchte nun in die Tat umsetzen, was ich schon seit längerem vorhabe. Ich möchte mich meinem Verbindungslehrer [das Gleiche wie Vertrauenslehrer] anvertrauen.

Ich hatte das bisher nur noch nicht gemacht, das es mir in den letzten Monaten wirklich beschissen [tschuldige für diesen Ausdruck] ging. Seit ein paar Wochen konnte ich mich psychisch, dank auch anderer, wieder gut aufbauen, sodass ich mich für ein Gespräch gewappnet fühle. Davor wäre das einfach nicht gegangen.

Kleine Vorgeschichte für den aktuellen Stand: Im Januar musste ich in seinem Fach, welches er bei mir unterrichtet, ein Kurzreferat halten [das musste jeder]. Ich habe es aber zweimal verschoben. Deshalb hat mich mein Verbindungslehrer einmal nach dem Unterricht darauf angesprochen und wollte wissen, was los ist. Da habe ich ihm eben erzählt, dass ich mich nicht konzentrieren kann, kaum was auf die Reihe bekomme und oft & lange über meine Probleme nachdenke. Nach diesem Gespräch habe ich dann doch noch den Vortrag halten können [ein Wunder, wie ich das geschafft habe].

Ich würde ihm gerne erzählen, wieso ich mich nicht konzentrieren kann etc. und eben alles drumherum erklären.

Wie sollte ich ihn jetzt um ein Gespräch bitten? Sollte ich davor auch fragen/sagen, dass er davon nichts weitererzählen soll [also nicht meinen Eltern oder Lehrern] oder würde er das als selbstverständlich ansehen, nichts zu sagen? Das, was ich ihm erzählen will betrifft nicht Selbstmordgedanken, selbstverletzendes Verhalten, Alkohol, Drogen, Misshandlung etc. Also nichts allzu Dramatisches.

Könnte ich folgendermaßen fragen: "Herr Verbindungslehrer, Sie haben mich doch vor ein paar Monaten wegen Problem nennen angesprochen. Ich würde mit Ihnen gerne über die Gründe davon reden, da ich immer noch damit zu kämpfen habe. Könnte ich mit Ihnen in nächster Zeit darüber sprechen?"

Wäre das so in Ordnung? Oder soll ich das anders machen? Ich will ja nicht zu aufdringlich wirken oder den Anschein erwecken, ich bräuchte Aufmerksamkeit.

Außerdem habe ich ein wenig Angst, wenn ich dann mit ihm darüber rede. Es wird höchst wahrscheinlich darin enden, dass ich anfange zu heulen, da ich vieles eben verdränge und in mich hineinfresse. Ich will nicht als Heulsuse darstehen, möchte auch kein Mitleid von ihm oder dergleichen. Ich brauche einfach jemanden zum Reden und der mir vielleicht Hoffnung, Tipps und Mut gibt.

~Amyrilla

Schule, reden, Schüler, Lehrer, Vertrauen
ich werde immer übersehen

Hallo ihr! Also ich weiß, gf ist kein Kummerkasten, ihr seid (höchstwahrscheinlich) keine Psychologen und ich habe schon öfter Fragen zu dem Thema gestellt, aber ich bräuchte wirklich persönlichen Rat.

Ich bin 16 Jahre alt und besuche die 2. Klasse einer Fachschule (reine Mädchenschule). Ich fühle mich in der Klasse absolut nicht wohl, ich werde zwar nicht gemobbt, aber ich werde immer übersehen oder vergessen. Letztens haben wir Referate aufgeteilt, die Lehrerin hat alle in irgend eine Gruppe gesteckt außer mich, dann als die Gruppen fertig waren und ich mich gerade melden wollte, dass ich keine Gruppe hatte, meinte eine Mitschülerin "Warten Sie, Sie haben "mapmap" vergessen". Daraufhin fragte die Lehrerin, wer mich denn in die Gruppe nehmen würde, keiner hat sich gemeldet. Das war für mich total peinlich, und ich hätte anfangen können zu heulen. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben mich dann doch ein paar Mitschülerinnen aufgenommen.

Ein anderes Beispiel, wir haben in Sport Badminton gespielt, das ist schon 3 Wochen oder so her, beim Aufwärmen hatte ich noch eine "Partnerin" aber die hat mich dann auch gleich fallen gelassen, als eine andere dazu kam, die später kam. Dann sollten immer 2 gegen 2 spielen, ich wusste, dass ich keine Partnerin haben würde, und blieb einfach nur still da sitzen, ich saß nicht mal so weit weg von der Lehrerin. Alls alle gespielten hatten (außer ich) meinte die Lehrerin "Ja dann sind ja alle durch".

Wenn Lehrer ins Klassenbuch eintragen sagen sie auch oft "Ach "mapmap" fehlt" obwohl ich genau vor ihnen sitze, stehe oder sonst was.

Es gibt 10000 solche Beispiele, aber ich habe nicht genug Schriftzeichen zur Verfügung. Was soll ich denn machen um nicht immer übersehen zu werden? Ich weiß, ich müsste mich melden wenn ich übrig bleibe, aber ich kann es einfach nicht, wenn sich schon alle Gruppen gefunden haben und ich übrig bleibe, könnte ich anfangen zu weinen, ich muss mich immer total zusammen reißen und wenn ich dann noch sagen würde, dass ich keine Gruppe habe, würde ich echt in Tränen ausbrechen. Es macht mir eigentlich nichts aus, dass ich keinen wirklichen Anschluss habe, aber vor den Lehrern ist es mir immer extremst peinlich. Was kann ich nur tun?

Leben, Schule, Selbstbewusstsein, Schüler

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