Kindheit hat alles zerstört?

Was tut man wenn einem eine miserable Kindheit alles zerstört hat? Eine Kindheit ständiger Misshandlung, Schläge und Grausamkeit?

Auch meine Bildung hat darunter stark geleidet, und meine Psyche wurde in tausend Stücke zerschmettert, nie wieder aufgebaut.

Resultat? muss betreut werden, fast Pflegefall, nicht arbeitsfähig, alles wegen der zerschmetterten Psyche. Nicht wegen körperlicher Gesundheit. Während sie ein schönes Leben führen muss ich verrotten.

Auf der Strasse war ich auch eine Zeit lang, weil sie mich rausgeworfen haben. Zuerst vernachlässigten sie mich völlig, und dann plötzlich ab 20 forderten sie ,dass ich alels im haushalt machte, das machte ich auch, aber da ich immer noch depressiv war, und einmal etwas nicht machte, wurde ich kurzehand rausgeschmissen.

Und naja, vorher wurde ich natürlich Jahrelang geschlagen fast jeden Tag, und angeschrien wegen jeder Kleinigkeit. War ich völlig immer unschuldig? Nein. Verdiente ich es jeden Tag geschlagen zu werden? Ich glaub nicht.

Was tue ich jetzt, wo meine Kindheit jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft geraubt hat. während meine Eltern weiterhin ein gutes Leben haben?

Wie soll ich etwas erreichen im Leben wenn ich wegen der harten Kindheit keine vernünftige Bildung bekommen konnte, und vernünftige Ausbildung, und mentale stabilität?

Ich bin schon jahrelang in Therapie.

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Kennt jemand diese Art von "Zwang"?

Ich habe ständig das Gefühl Essen oder Trinken schnell einatmen zu müssen, bzw. zu prüfen ob ich mich daran verschlucken könnte. Ich habe Angst davor, dass ich mal wirklich so doll einatme, dass ich daran ersticke.. Aber ich kann es nicht sein lassen es auszutesten. Was kann ich dagegen tun? Ich kann nicht mehr aufhören darauf zu achten wie ich atme wenn ich was im Mund habe. Und mein Kopf sucht sich immer wieder neue Sachen raus die gefährlich sein könnten und dann habe ich den Drang das zu testen, was ich auch teilweise mache und ich habe Angst, dass ich immer schlimmere Dinge testen werde..

Es geht nun seit ein paar Wochen so und alles hat damit angefangen, dass ich dachte mir geht es so schlecht, dass ich mich umbringen könnte und Angst davor hatte. Ich fühle mich innerlich leer und habe schon Suizidgedanken aber würde das niemals tun, weil ich auch Angst vor dem Sterben habe. Mein Freund ist immer am Telefon geblieben um sicherzustellen, dass nichts passiert. Durch meine Psychologin haben wir herausgefunden, dass es sich irgendwo um eine Art Zwang handelt und dass ich ein großes Sicherheitsbedürfnis habe und deswegen immer will, dass mein Freund aufpasst. Erst hat er das auch mitgemacht, weil er selbst dachte, es würde mir helfen, aber dieses ganze am Telefon bleiben hat alles nur noch schlimmer gemacht. Er war wirklich gefühlt 24/7 am Telefon um "aufzupassen". Diese Absicherungsstrategie machte alles noch schlimmer und wir sollten es auf Empfehlung der Psychologin weglassen... Es hat auch erst geklappt und ich habe mich wieder etwas freier gefühlt aber seitdem mein Freund nicht mehr aufpasst findet mein Kopf anscheinend Dinge die "gefährlich" sein könnten, nur damit er wieder dran bleibt. Mein Freund weigert sich, weil er mir auch da wieder helfen will, weil er weiß das am Telefon bleiben macht es schlimmer. Ich bin innerlich sehr verletzt und meine Gefühle zu ihm stumpfen ab.. was mir auch Sorgen macht. Meine Therapeutin sagte nur, ich bin nicht meine Gedanken und ich soll einfach nicht das tun, was ich denke... Aber das geht ja nicht einfach so? Meine Frage daher... Was kann man tun? Was denkt ihr was ist das und hat jemand ähnliche Erfahrungen? Online liest man leider immer nur von aggressiven Zwangsgedanken die man niemals umsetzen würde und von Zwangshandlungen die eher in die Richtung Wiederholungs- und Waschzwänge geht.... Aber was ist mit diesen riskanten Dingen?

Danke schon mal im Voraus und es tut mir leid, dass es so viel Text ist...Ich hoffe jemand kann mir etwas helfen...

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Ärztin diagnostiziert Dysthymie?

Hallo an Alle,

meine Hausärztin hat mich aufgrund von Erschöpfung/Problemen in der Ausbildung in eine Klinik überwiesen, weil sie meinte, dass mir eine "stationäre Behandlung bestimmt ganz gut tun würde". War ziemlich geschockt, weil ich mich so schlecht gar nicht fühle (schaffe den Alltag, putzen, kochen, einkaufen, Freunde treffen etc. alles), aber dachte mir, ok gehe ich zum Erstgespräch mal hin.

Die Ärztin dort hat mich allesmögliche gefragt, unter anderem, ob ich an Schlafstörungen leide (nein), ob mein Essverhalten sich verändert hat (nein), ich noch Freude empfinden kann (definitiv ja!), ob ich Soziale Kontakte habe (ja), ob ich mich mit Freunden etc. treffen kann (ja), ob ich viel Grübel (nein) und so weiter... Körperlich untersucht, wurde ich nicht, auch nicht vorher von meiner Hausärztin.

Was ich bestätigt habe ist, dass ich erschöpft bin, dass ich die Ausbildung aufgehört habe, weil diese mir nicht gut tat (viel Stress und hab mich in den Job auch nicht mehr gesehen) und ich vor ca. 10 Jahren mal Depressionen hatte (also schon lange her).

Nach dem Gespräch meinte sie, sie sehe mich in einer 6-8 wöchigen stationären Behandlung... ich frage mich, wozu ? Wie erwähnt schaffe ich meinen Alltag, gehe nachts schlafen, stehe morgens auf, plane meinen Tag, erledige meine Dinge etc.

In dem Schreiben über unserem Gespräch, steht als Diagnose Erschöpfung drin (ok) und Dysthymie. Soweit ich herausgefunden habe, ist das eine chronische Depression bzw. gehört es dazu.

Bin seitdem geschockt und sauer. Wusste nicht, dass man glücklich sein kann und depressiv gleichzeitig. Seit dem ich mich von der Ausbildung abgemeldet habe, bin ich echt erleichtert, viel zufriedener mit meinem Leben und plane meine Zukunft.

Das passt doch vorne und hinten nicht, zumal ich gelesen habe, für die Diagnose Dysthymie müssen Symptome mindestens seit zwei Jahren bestehen. Ich hatte zuvor höchstens das ein oder andere Symptom seit paar Monaten (durch die damalige Ausbildungssituation).

Was kann ich tun?

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