Findet ihrs nicht auch absurd, dass sobald man arbeitet, sich das Leben um die Arbeit dreht?
So lange man genug verdient, hat man die selben Ausgaben, hab ich das Gefühl
Man gibt Geld aus, um fit zu sein
Man braucht Urlaub, um sich etwas von der Arbeit zu erholen, um wieder fit für die Arbeit zu sein
Man kauft sich n Auto, um zur Arbeit zu kommen, zahlt Geld um wieder nachhause zu kommen
Man wohnt in der Nähe von der Arbeit, gibt dafür Geld aus, um schnell zur Arbeit zu kommen
Man kauft sich Accessoires zuhause um sich wohl fühlen, man sucht sich Aktivitäten die einen von der Arbeit rausholen, um den Stress den man auf der Arbeit hatte zu kompensieren
Vlt geht man feiern, trinkt, raucht, konsumiert andere Drogen, pornografie, Süßigkeiten, Chips
Vlt benutzt man stundenlang soziale Medien, schaut Filme
um den eigenen Stress und den Stress auf der Arbeit zu kompensieren und wegzustecken, damit man wieder arbeiten kann
Im besten Fall schläft man 8 Stunden
arbeitet 8 Stunden
1 Stunde fürs hin und zurück (tanken, Stau und verspätete Züge mit einberechnet)
Dann die Zeit davor und danach, um sich von der Arbeit abzulenken
Du gehst ins Restaurant, um dich für einen Moment wohl und frei zu fühlen
Du gehst zum Friseur und in den Klamottenladen um gut für die Arbeit auszusehen
Wie viel Zeit nutzt man um den Stress zu kompensieren?
3 Stunden Fernseher?
Und dann bleibt nur ganz ganz wenig Leben übrig
Und es ist auch egal wie viel man da verdient
Wenn man zu wenig verdient, dann hat man ja noch mehr Sorgen und noch weniger leben
Aber nach oben betrachtet, dann kauft man sich halt teurere Autos, Urlaube, Häuser oder Wohnungen, essen usw usw usw
Teurere Kompensationen durch Konsumgüter
Dass ich gerade gutefrage verwende, diese Frage stelle, ist auch eine Kompensation vom Alltag, um den Stress und die Arbeit zu verdauen und beruhigt schlafen zu können, um morgen weiter zu machen
Mit jedem weiteren Tag wird man etwas entmenschlicht, in der Hoffnung, eines Tages wieder ein ganzer Mensch sein zu können