Umfrage für eine Philosophische Facharbeit?

Hallo,

Ich bin eine Schülerin eines Gymnasiums und schreibe eine Facharbeit zu dem Thema „Moralphilosophische Vorstellungen zum Selbstmord“ und würde gerne eine Umfrage führen.

Wegen Corona habe ich leider kaum Leute gefunden, die sich für eine Umfrage bereit erklärt haben, da alle eher auf Abstand gehen wenn ich zum Beispiel in der Stadt um eine Umfrage gebeten habe. Deswegen würde ich mich über einige Antworten sehr freuen. :)

Dann würde ich auch direkt anfangen.

  1. Wie alt sind Sie?
  2. Männlich/ Weiblich? (Optional)
  3. Sehen Sie sich selbst einer Religion angehörig an? (Wenn ja, welche?)
  4. Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema Selbstmord befasst?
  5. Mussten Sie schon ein mal einen Fall von einem Selbstmord miterleben (bekannte, nahe stehende Personen, etc...)? (Wenn ja: wie haben Sie sich gefühlt? (Optional))
  6. Mussten Sie jemanden schon ein Mal vom Selbstmord abbringen?
  7. Waren sie selbst schon ein Mal in der Lage Suizid begehen zu wollen? (Wenn ja: sind Sie bereit Gründe dafür zu erläutern? (Optional))
  8. Was denken Sie, wieso so viele Menschen Suizid begehen?
  9. Kann es gerechtfertigt werden Suizid zu begehen? (Wenn ja/nein: wieso?)
  10. Kann es gerechtfertigt werden für ein anderes oder mehrere Leben Suizid zu begehen? (Zum Beispiel das Leben seines Kindes für sein eigenes aufzugeben) (Wenn ja/nein: wieso?)
  11. Wären Sie bereit einem Menschen zu helfen, der Suizid begehen möchte? (Wenn ja/nein: wieso?)
  12. Würden Sie sich wünschen Hilfe zu bekommen, wenn Sie Suizid begehen wollen? (Wenn ja/nein: wieso?)
  13. Ist es moralisch verwerflich oder in Ordnung als individueller Mensch Suizid zu begehen?

Vielen Dank schon ein Mal im Voraus!

Liebste Grüße ;)

Schule, Facharbeit, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Erkennt ihr euch auf Kinderfotos wieder?

Mit erkennen meine ich nicht: "Ich bin mir gar nicht sicher wer das sein soll... ach das bin ja ich als Kind!"
Sondern ob ihr euch mit dem Kind, das ihr einmal wart, noch identifizieren könnt.

Meine Frage richtet sich natürlich an Erwachsene :)

Ich erzähle einfach mal wie das bei mir ist:

Einige Jahre fiel es mir sehr schwer, mir Bilder von mir als Kind anzusehen. Ich habe es gar nicht ertragen. Sie haben mich an eine Tatsache erinnert, die mich damals enorm belastet hat.

Inzwischen habe ich damit relativ Frieden geschlossen und kann mir Fotos von mir als Kind ohne Probleme ansehen. Aber es fällt mir schwer, mich mit dem Kind auf den Bildern zu identifizieren. Bei den Babyfotos sowieso nicht - klar. In dem Alter hatte ich ja auch noch gar keine Eigenwahrnehmung. Aber als Kind habe ich mich oft im Spiegel gesehen und ich erinnere mich daher auch so daran, wie ich ausgesehen habe.

Nur kann ich irgendwie nichts damit anfangen, wie ich ausgesehen und gewirkt habe. Dabei hat sich mein Gesicht gar nicht so sehr verändert, natürlich nicht. Aber irgendwie fühlt es sich ein bisschen so an, als wäre das ein anderer Mensch gewesen damals. Als wäre ich, der ich jetzt bin, eine andere Seele.

Kennt ihr das? Ist es sehr ungewöhnlich dass ich so fühle, oder wie geht es euch?

Leben, Menschen, Psychologie, Kindheit, Liebe und Beziehung, Philosophie, Vergangenheit, Selbstbild, kindheitserinnerung, Selbstwahrnehmung, Umfrage
Ich bin einfach nicht fromm genug für Theologie / Warum darf man als Christ kein Philantrop sein?

Inzwischen bin ich mit meinem Theologiestudium ziemlich unzufrieden.

Die Seelsorge vor Ort macht mir eigentlich sehr Spaß. Im vergangenen Jahr habe ich ein FSJ in einer katholischen Pfarrgemeinde gemacht und das hat mir sehr viel Freude gemacht. Der Kontakt mit den Menschen, die Gespräche, die Veranstaltungen - das hat mir gefallen.

Aber es ging mir nie irgendwie darum, bei irgendwelchen Menschen jetzt Erweckungserlebnisse zu liefern oder sie zum Glauben zu bekehren. Ich bin auch niemand, der ständig irgendwelche Gotteserfahrungen macht oder die Bibel auswendig kennt.

Ich für meinen Teil, wenn ich mein Leben betrachte, komm ich zu dem Schluss, dass es einen Gott geben muss. Und ich persönlich habe das Gefühl, diesem Gott in der Kirche nahe zu sein. Aber das wars dann eigentlich auch.

Ich bekomm während einem Gottesdienst keine emotionalen Hormonschübe, ich sitz halt da und schau zu. Aber es gibt viele Leute, die da regelrechte Glückserlebnisse im Gottesdienst haben. Keine Ahnung, hatte ich noch nie.

Ich bin immer dann am glücklichsten, wenn die anderen glücklich sein können. Wenn es den anderen Menschen und mir selbst gut geht, dann bin ich zufrieden. Und am aller glücklichsten bin ich, wenn ich im Sommer mit meinen Freunden am See liege. Das sind für mich Glücksmomente; nicht der Gottesdienst.

Ich kann auch nicht sagen, dass mein wichtigster Grundsatz der Glaube und die Pflicht ist. Es ist halt einfach nicht so. Ich will einfach, dass es den anderen und mir gut geht. Ich will, dass alle zusammen in Ruhe und Zufriedenheit leben können. Mein wichtigster Wert ist die Freiheit aller Menschen und nicht die Pflicht. Es wurde schon so viel Unheil mit Pflicht gerechtfertigt...

Und heute kam die Krönung; ich hab mich sozusagen mit Professor und Kommilitonen gefetzt. Es ging um das Verhältnis zwischen den Religionen. Ich habe dann irgendwann gegen Ende gesagt, dass das in der Theorie ja alles schön und gut sei, dass es mir aber im wahren Leben ziemlich wurscht ist, was andere glauben und dass es mir in erster Linie darum geht, ob ich mich mit jemandem verstehe und nicht, was er glaubt.

Ich wurde angeschaut, als ob ich gerade die Auferstehung geleugnet hätte. Mir wurde Relativismus, Pluralismus und alles mögliche vorgeworfen. Und in der Tat sehe ich den Pluralismus als notwendig für unsere Gesellschaft an.

Der Professor hat dann gemeint, dass ich wohl ein Philantrop sei und dass sich das aber nicht mit der kirchlichen Lehre vereinbaren lässt.

Ich fühle mich langsam immer mehr Fehl am Platz. Ich selbst bin eigentlich überhaupt nicht links, aber in der Theologie ist alles so extrem konservativ, dass ich regelmäßig Wutanfälle bekomme. Vielleicht liegt es an meinen Vorbildern wie Helmut Schmidt oder Udo Jürgens, das ich zu liberal bin.

Was soll ich tun? Ich möchte eigentlich nicht einfach so abbrechen. Auf der anderen Seite lassen sich meine Werte immer seltener mit der Theologie vereinbaren.

Und warum darf man als Christ denn kein Philsntrop sein?

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