Chinas schleichende Annexion im Südchinesischen Meer – die strategischen Hintergründe

Da in diesem Forum einige China-Experten regelmäßig die angebliche Friedfertigkeit Chinas herauskehren, möchte ich auf einen hervorragend recherchierten Artikel hinweisen. Dieser belegt eindrucksvoll die imperialistische Staatsdoktrin Chinas gegenüber seinen Nachbarstaaten, durch eine aggressive und expansionsorientierte Vorgehensweise im Südchinesischen Meer Fakten zu schaffen.

So skrupellos wie die Chinesen im Jahre 1950 Tibet besetzt und mit Gewalt in ihr Land eingegliedert haben, so strategisch skrupellos gehen sie heute im Südchinesischen Meer vor, um völkerrechtswidrig und unter völliger Missachtung der Interessen ihrer Nachbarstaaten ein riesiges Meeresgebiet unter ihre Herrschaft zu bringen.

+++ Der Artikel ist in höchstem Maße lesenswert und verschafft das Hintergrundwissen, um sich nicht durch wohlklingende Schalmeienklänge chinesischer Politpropagandisten, die hier unterwegs sind, in die Irre führen zu lassen. +++

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/sirius-2019-1002/html?lang=de

Ich stelle mal die Einleitung des Artikels vorab hier rein:

"Seit 2012 unternimmt die VR China massive Anstrengungen, um unbewohnte Felsen, Riffe und Atolle im Südchinesischen Meer durch Aufschüttungen zu vergrößern (Landgewinnung), dort zivile und militärische Infrastruktur aufzubauen und dadurch ein größeres Seegebiet unter ihre Kontrolle zu bringen. Trotz vieler Proteste der Nachbarstaaten und der Ablehnung dieses Vorgehens durch den Ständigen Schiedshof in Den Haag setzt Beijing seine Anstrengungen mit unverminderter Energie fort und scheut auch nicht vor militärischen Drohungen zurück. Faktisch betreibt China die Annexion eines größeren Seegebietes mit Mitteln hybrider Kriegsführung. Punktuell wird darüber in den Medien berichtet, aber Ausmaß und Umfang des chinesischen Sea-grabbing sind in der Regel nur wenig bekannt.

Es stellt sich die Frage, warum China diese Maßnahmen trotz der damit verbundenen politischen Belastungen mit derart großer Konsequenz und unter Einsatz erheblicher Ressourcen weiterhin durchführt. In der wissenschaftlichen Debatte gibt es dafür vier Erklärungen: Zum einen wird das nationalistische Fieber verantwortlich gemacht, das sich zunehmend in China ausbreite; eine andere Erklärung zielt auf angeblich große Lagerstätten für Erdöl und Gas in dem Seegebiet ab, die China alleine ausbeuten wolle; eine dritte Interpretation sieht Chinas Interesse an der Sicherung wichtiger Seeverbindungslinien als Hauptmotiv. In einer vierten Interpretation wird dahinter der Versuch Chinas vermutet, das militärische Kräftegleichgewicht in diesem Seegebiet zum eigenen Vorteil zu verschieben und Interventionen der USA zugunsten Verbündeter zu erschweren oder ganz zu verhindern. Erst seit relativ kurzer Zeit wird ein weiterer Erklärungsansatz diskutiert, wonach China beabsichtigt, das Seegebiet südlich und östlich der chinesischen Insel Hainan zu einem Sanktuarium für strategische Unterseeboote werden zu lassen, die ein wesentlicher Teil der chinesischen Nuklearabschreckung sein sollen. Auf den letzteren Überlegungen baut dieser Aufsatz auf und ergänzt sie um eine noch weitergehende, bislang unerforschte Perspektive.

Beschrieben wird in einem ersten Schritt das Ausmaß der chinesischen Aktionen im Südchinesischen Meer. Im darauf folgenden Teil werden die oben genannten ersten drei Hypothesen auf ihre Plausibilität und ihren Realitätsgehalt getestet und allesamt für zu wenig aussagekräftig befunden. Dem folgt ein weiterer Teil, in dem eine Erklärung angeboten wird, die die chinesische Politik im Südchinesischen Meer in einen breiteren strategischen und letztendlich geopolitischen Kontext stellt. Alles weist darauf hin, dass China in sehr systematischer Weise daran geht, einen großen strategischen Verteidigungsring (Bastion) um die Insel Hainan zu legen. Mit diesem Verteidigungsring soll zum einen der strategisch wichtige Weltraumbahnhof Wenchang geschützt werden, dessen Ausbau 2014 abgeschlossen wurde und der seit 2016 operativ genutzt wird. Zum anderen soll im Südchinesischen Meer ein Sanktuarium für U-Boote geschaffen werden, mit denen China eine nuklearstrategische Zweitschlagsfähigkeit herstellen will. Sowohl der Bau des Kosmodroms Wenchang als auch der Ausbau der strategischen U-Boot-Flotte sind Teil der chinesischen Bemühungen, einen gleichrangigen, wenn nicht erstrangigen Status als Weltmacht zu erreichen, womit sich primär an den USA abgearbeitet wird. Daher ist nicht zu erwarten, dass sich an der Politik Chinas im Südchinesischen Meer etwas ändern wird."

China, USA, Krieg, Asien, Imperialismus, Konflikt, Militär, Taiwan, Aufrüstung
Privatisierung der Verteidigung

Die Privatisierung der Verteidigung ist ein umstrittenes Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Viele Länder haben bereits begonnen, ihre Verteidigungskräfte zu privatisieren, indem sie auf privatisierte Sicherheitsdienste zurückgreifen. Diese Entscheidung wird von einigen als notwendig angesehen, um die Effizienz und die Kosten der Verteidigung zu verbessern, während andere sie als gefährlich und gegen die nationalen Interessen ansehen.

Überblick über Länder mit privatisierten Verteidigungsstreitkräften:

Vereinigte Staaten

Großbritannien

Israel

Ukraine

Äthiopien

Alle obene Genannten Länder haben private Sicherheitsdienste eingesetzt, um Aufgaben wie die Sicherheit von Grenzen, die Bewachung von Staatsgebäuden und die Durchführung von Militäroperationen zu übernehmen.

Hinweis: Diese Liste ist nicht vollständig und es gibt weitere Länder, die private Sicherheitsdienste in ihrem Verteidigungsbereich eingesetzt haben.

Pro Argumente:

1. Kosteneffizienz:

Die Privatisierung der Verteidigung kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, da Private Sicherheitsdienste oft kostengünstiger sind als staatliche Verteidigungskräfte.

2. Spezialisierung:

Private Sicherheitsdienste können sich auf bestimmte Aufgaben spezialisieren, wie z.b. die Bewachung von Grenzen oder die Durchführung von Militäroperationen, was zu höherer Effizienz führen kann.

3. Flexibilität:

Die Privatisierung der Verteidigung ermöglicht es Ländern, schnell und flexibel auf sich ändernde Bedrohungen reagieren zu können, indem sie auf pivate Sicherheitsdienste zurückgreifen können.

Contra-Argumente:

1. Sicherheitsrisiken:

Die Privatisierung der Verteidigung kann zu Sicherheitsrisiken führen, da private Sicherheitsdienste nicht immer die gleichen Standards und Verfahren wie Ataatliche Verteidigungskräfte einhalten.

2. Mangel an Kontrolle:

Die Privatisierung der Verteidigung kann zu einem Mangel an Kontrolle über die Verteidigungskräfte führen, da private Sicherheitsdienste nicht immer transparent und verantwortlich handeln.

3. Gegensatz zu Nationalen Interessen:

Die Privatisierung der Verteidigung kann zu einem Gegensatz zu nationalen Interessen führen, da private Sicherheitsdienste nicht immer dem Wohl des Landes Priorität einräumen, sondern vielmehr auf Profit bedacht sind.

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1. Glaubt ihr, dass die Privatisierung der Verteidigung zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann?

2. Wie seht Ihr die möglichen Sicherheitsrisiken, die durch die Privatisierung der Verteidigung entstehen können?

3. Glaubt Ihr, dass die Privatisierung der Verteidigung zu einem Mangel an Kontrolle über die Verteidigungskräfte führen kann?

Militär, Privatisierung
Selenskyj Präsidenten der Ukraine hat Siegesplan gegen Russland. Wie findet ihr das?

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-ukraine-selenskyj-treffen-100.html

Schlim. Ganz schlimm. Statt mit russland zu verhandeln. Versucht man russland größtmöglich zu schaden. Ich verstehe das nicht. Die Menschen in Deutschland wollen wieder russische Gas und Öl haben. Weil die Wirtschaft im Deutschland am arsch ist. Schaut euch mal um Intel hat Bock seine fabrik in Sachsen-Anhalt fertig zu bauen. VW und BMW und Mercedes Benz können nicht genug Autos verkaufen. Und der stahlriese Siemens muss Geld sparen weil das Gas aus katar und usa zu teuer ist. Zudem wollen die deutsche Frieden mit russland. Ständig wird in russische Fernsehen mit Atombombe auf Deutschland gedroht. Die deutsche haben Angst vor der Zukunft. Deswegen wählen Sie die afd und bsw damit wieder alles so wird wird wie früher. Gegen Russland kann man nicht gewinnen. Russland ist eine atom macht. Sie haben über 5.000 Atombombe genug um die komplette Erde für Jahrhundert unbewohnbar zu machen. Irgendwann sagt die rote Linie der waffenlieferung ist überschritten. Und dann macht er Atombombe auf kiew. Und haben wir einen Atomkrieg. Ich will keine Atomkrieg Ich will Frieden Frieden für alle. Deutschland und usa und ukraine verhandeln endlich mit russland. Frieden kann es nur mit Putin geben nicht ohne. Haben sie das verstanden. Was meint ihr?

PS. Putin hat sogar ein Friedens Angebot gemacht er will die Oblasten Luhansk und Donezk und Saporischschja und Cherson und krim weil dort überwiegend Russen wohnen. Er will kurks zurück haben weil es russland gehört. Zudem soll ukraine auf nato und eu verzichten damit ukraine keine Gefahr für Russland ist. Dafür schwört auf seine Mutter das er ukraine nie wieder angreift.

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Wird die Wehrpflicht von ihrem Sinn her falsch verstanden?

Ich bin grundsätzlich gegen die Wehrpflicht, das gleich vorab.

Mir kommt vor bei der Wehrpflichtdiskussion kommen immer irgendwelche vorgeschobenen Argumente, die nichts mit dem Thema zu tun haben, meistens folgende:

  • Die (männliche) Jugend ist schlecht erzogen und daher soll der Staat gefälligst nachhelfen
  • Der Staat soll durch Lohndumping bzw durch Billiglohnarbeit Geld im Sozialwesen sparen, dafür braucht man den Zivildienst unbedingt
  • Die jungen Männer sind alle unsolidarisch und brauchen daher Zwang, um selbstlos für ein paar hundert Euro Vollzeit zu arbeiten und sollten dann dadurch solidarisch werden
  • Der Patriotismus geht verloren, daher muss dringend den jungen Männern durch ein 6 Monate Kasernenpraktikum neuer Patriotismus eingeimpft werden

Also das sind so die typischen Stammtischparolen die man da so hört. Noch absurder und lächerlicher ist ja das Argument, man könne den Fachkräftemängel im Sozialwesen (ich erwähne, dass es beispielsweise einen FH-Studiengang "Pflege" gibt, der etwa an die 3 Jahre dauert) mit ein paar demotivierten 18 Jährigen Burschen decken.

Defacto hat die Wehrpflicht einzig und alleine den Sinn, im Kriegsfall jede Menge Kanonenfutter zu beschaffen, nicht mehr und nicht weniger. Und diese Vorgehensweise hat auch zwischen 1800 und 2000 in zahlreichen Kriegen sehr gut funktioniert, so ehrlich muss man sein. Das war der Zweck der Wehrpflicht und genau diesen Zweck hat sie gut erfüllt.

Die ganz oben aufgeführten "Pro-Argumente" sind alles miserable Argumente für die Wehrpflicht. Hingegen das Argument, damit genug Kanonenfutter für den Krieg zu beschaffen ist ja ein - zwar ethisch fragwürdiges - aber doch objektiv gesehen valides Argument.

Ich bin aus mehreren Gründen gegen die Wehrpflicht, in Österreich wäre ich für eine Abschaffung der (militärisch komplett sinnlosen) Wehrpflicht, wo die meisten ohnehin nur nach einem Monat Grundwehrdienst in der Kaserne 5 Monate herumgammeln und sich zu Tode langweilen, und in Deutschland wäre ich dagegen, die seit 2011 ausgesetzte Pflicht zur Ableistung des Grundwehrdienstes zu reaktivieren. Stattdessen sollte in beiden Fällen auf eine in die NATO gut eingebundene und zeitgemäß ausgerüstete Berufsarmee gesetzt werden.

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Sollte man beim Entstehen des Ukraine Krieges nicht folgende Fakten mitberücksichtigen?

Und jetzt bleiben wir einmal bei der Wahrheit. Die Menschen in den Staaten Lugansk und Donezk wurden so schlecht behandelt, dass sie darüber nachdachten sich unabhängig zu erklären.

Zur selben Zeit brach der Krimkrieg aus, so das Girkin mit seiner Neurusslandbewegung den Zeitpunkt gekommen sah, zu agieren.

Er stellte sich in den Dienst der neuen Regierungen der Staaten Lugansk und Donezk und erreichte, dass sich diese tatsächlich unabhängig erklärten. Dies durch eine Volksabstimmung.

Die Ukraine aber sah den Verlust von Rohstoffen und entschloss sich, die Menschen mit Gewalt an sich zu binden. Drohte Bürgermeistern bereits im Vorfeld der Volksabstimmung, so das es tatsächlich einige Bürgermeister gab, die auf die Volksabstimmung verzichteten.

Übten Gewalt gegen die Zivilbevölkerung aus. Dies endete für die Welt auffallend am Abstimmungstag, als man sich nicht nur entschloss auf Zivilbevölkerung zu schießen und ein Wahllokal zu stürmen, sondern hat dieses Verhalten dann auch noch versucht den Russen in die Schuhe zu schieben.

Russen, die zu dieser Zeit vollkommen wo anders, in einem ganz anderen Krieg tätig waren. Nämlich dem Krim-Krieg. Den sie dann auch für sich entscheiden konnten.

Da man allerdings wusste, dass sich 90 Prozent der Staaten Lugansk und Donezk dafür entschieden hatten unabhängig zu sein, die Ukraine dies aber noch immer nicht respektieren wollte, entschloss man sich dazu ein Example an der russisch-sprachigen Bevölkerung dieser beiden Staaten zu präsentieren.

Um diese Länder weiter unterdrücken zu können. Die sich dies aber angesichts der hohen Abstimmungserfolge nicht weiter bieten lassen wollten. Also marschierte die ukrainische Armee, die auch davor schon in diesen Staaten agierte, sonst hätte nicht die Nationalgarde das Wahllokal stürmen können, nun auch noch ganz offiziell ein.

Russland agierte hierauf. Marschierte ebenfalls ein. Und die Welt entschloss sich dazu, den Unterdrücker der beiden Staaten zu unterstützen.

Und somit entstand der Ukraine-Russland Krieg.

Glaubst Du nicht?

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