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Wie fandet ihr die Rede vom US-Verteidigungsminister Pete Hegseth beim Natotreffen

  1. Offene Worte es dann auch. Noch bevor die Verhandlungen in der Ukraine-Kontaktgruppe begannen, sagte Hegseth erst einmal was die Amerikaner alles nicht tun werden. Sie werden zum Beispiel nicht unterstützen, das die Ukraine schnell NATO-Mitglied werden kann: " Die USA glauben nicht, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist." 2. ABSICHERUNG EINES FRIEDENS NUR DURCH EUROPÄER. Ein klares Nein auch zur Entsendung Amerikanischer Truppen in die Ukraine. Falls es zur einer Waffenruhe oder zu einer Friedenslösung kommt, müssten die Europäer sie mit ihren Truppen absichern. "Es werden keine US Truppen in die Ukraine geschickt." Hegseth schloss auch den Einsatz von Friedenstruppen über die NATO aus, das müsse man außerhalb der Allianz organisieren. Dann noch eine Absage, die Rückkehr zu den Ukrainischen Grenzen vor 2014, also vor Russlands Eroberung der Krim, sei unrealistisch. " Dieses illusorisch Ziel zu verfolgen, wird den Krieg nur verlängern und mehr Leid verursachen." Warum er zu einem so frühen Zeitpunkt alle Karten auf den Tisch legte und damit die neue Amerikanische Strategie auch für Kreml Chef Wladimir Putin sichtbar macht das ließ der Mann aus Washington offen. 3. FORDERUNG NACH 5 PROZENT ZIEL. Klare Worte stattdessen zu den Erwartungen an die Rüstungsinvestitionen. Die jetzt gültige NATO-Regel von 2 Prozent der Wirtschaftskraft reiche nicht mehr aus. " Es müssen 5 Prozent sein", sagte Hegseth und stimmte damit ausdrücklich der Position von Präsident Donald Trump zu. Unter den Alliierten gibt es bei dem hochgeschraubten Ziel allerdings nur wenig Unterstützung. Sie kommt aus den baltischen Ländern, auch Polen Würde die 5 Prozent wohl mittragen. Aber die große Mehrheit der Partner ist skeptisch und ablehnend. " Das fünf Prozent Ziel steht nicht im Raum", erklärte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und fügte süffisant hinzu: " Die Amerikaner sind selbst noch sehr weit davon entfernt." Tatsächlich liegen die Amerikanischen Ausgaben für Verteidigung sogar noch unter 4 Prozent. Was allerdings nichts daran ändert, das die USA das Land in der Allianz, das den mit Abstand größten Beitrag zur Sicherheit Europas leistet. In einem Punkt soll sich daran auch nichts ändern: Zurzeit sind rund 100.000 amerikanische Soldaten in Europa stationiert und es gibt nach den Angaben Hegseths keine Pläne, Soldaten aus Europa abzuziehen.
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Hatten die Deutschen schlechte Lebensbedingungen zwischen 1900 und 1950?

Die „Goldenen Zwanziger“ brachten zudem künstlerische und wissenschaftliche Dynamik, etwa in Berlin. Allerdings profitierten hiervon vor allem das Bildungsbürgertum und städtische Eliten, während die Mehrheit der Bevölkerung (Arbeiter, Landbevölkerung) weiterhin unter Armut und fehlenden Sozialrechten litt

Nur 10% der Bevölkerung gehörten der Oberschicht an; für die übrigen 90% dominierten harte Arbeitsbedingungen und prekäre Lebensverhältnisse

Die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise 1929 führten zu existenzieller Not. Die Aussage, die Inflation nach Corona sei höher gewesen als nach dem Zweiten Weltkrieg, ist falsch: Die Hyperinflation 1923 erreichte monatliche Steigerungen von bis zu 29.500%, während die aktuelle Inflation in Deutschland seit 1950 nie über 8% lag

Die beiden Weltkriege prägten die Zeit zwischen 1914 und 1945 mit massiver Zerstörung, Todesangst und Verfolgung. Selbst in „friedlichen“ Phasen (z. B. Weimarer Republik) herrschten politische Unruhen, Putschversuche und Armut 

Die Aussage, „Zeitzeugen hätten die Zeit zwischen den Kriegen als lebenswert empfunden“, trifft nur bedingt zu: Die „Goldenen Zwanziger“ dauerten weniger als ein Jahrzehnt und endeten abrupt mit der Weltwirtschaftskrise

25% der Bevölkerung arbeiteten bis 1950 in der Landwirtschaft – oft unter feudalen Bedingungen. Industriearbeiter litten unter 12-Stunden-Tagen, niedrigen Löhnen und fehlendem Arbeitsschutz. Soziale Sicherungssysteme wie Krankenversicherungen oder Renten waren kaum vorhanden

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