Hallo
Jemand fragt, wie ich mich fühle. Wie kann ich diese Frage wahrheitsgetreu beantworten?
Ich denke "traurig" und fühle Trauer, aber vielleicht doch nur, damit ich sagen kann, dass ich traurig bin. Und gleichzeitig denke ich "glücklich" und fühle Glück, aber vielleicht auch nur weil ich das sagen will. Das passiert mit so vielem gleichzeitig. Auch wenn ich mich nur selbst frage. Es ist alles da von grosser Angst über euphorisch bis selbsthassend... aber nichts scheint mir wirklich wahr zu sein.
Selbst das Gefühl, nicht zu wissen was wahr ist scheint mir falsch... was ja wieder bedeuten würde, ich wüsste, was ich fühle... Ich bin in einem Paradoxon gefangen.
Ich will wirklich ehrlich sein. Gerade wenn meine Psychologin mich fragt wie ich mich fühle. Jedesmal erkläre ich das obenstehende von Neuem oder picke das heraus, was mir in dem Moment am logischsten scheint. (Gute Note -> ich bin glücklich etc...)
Woher wisst ihr was ihr fühlt, was echt ist?
Liebe Grüsse
Grün
PS: "Grosse" Sachen weiss ich, also dass ich meinen Freund liebe zb. Aber nichts, dass sich verändert...