Wie schaffe ich es in All-in-recovery?

Hallo ihr Lieben,

wie bereits in der letzten Frage, habe ich ja gefragt, wie ich es schaffen kann, das Essen, wenn ich esse in mir zu behalten.

Nun wird meine Essstörung in letzter Zeit eher schlechter als besser und meine Therapeutin hat mir quasi ein Ultimatum gesetzt. Ich bin jetzt im unteren Normalgewicht und sie möchte, dass ich dieses Gewicht jetzt halte und am besten noch einen Kilo zunehme. Wenn ich das nicht schaffe, wird sie mich zwangsweise Einweisen lassen (wobei ich nichtmal weiß, ob sie das kann, weil ich ja ü18 bin).
Ich möchte aber unbedingt im Oktober jetzt mit meinem Studium starten und weiß, dass ich es in diesem Zustand auf keinen Fall kann und dann schnell zusammenbrechen würde.
Mir ist also bewusst, dass ich etwas ändern muss. Meine Therapeutin hat jetzt mehrere Male gesagt, dass ich jetzt mit dem Essen anfangen muss, bevor es komplett zu spät ist und vor allem wenn ich überhaupt mal esse, dass ich das Essen drinnen behalte.

Meine Aufgabe für heute ist es jetzt gleich nach der Therapiestunde eine Portion Suppe zum Mittagessen zu essen und auch heute Abend etwas zu essen. Und natürlich das ganze bei mir zu behalten.

Ich habe ihr gleich gesagt, dass ich Angst davor habe. Sie hat mich gefragt, was mir helfen würde und ich meinte halt, dass ich nicht einschätzen kann, wie viel ich essen müsste, damit es ausreicht, aber ich auch nicht zunehme.
Meine Therapeutin ist zufrieden damit, wenn ich es schaffe mein Gewicht zu halten und versteht, dass ich nicht zunehmen will.

Ich kann mich jetzt gerade nicht überwinden etwas zum Mittag zu essen, da ich Angst habe, dass ich heute Abend etwas mehr essen werde, da meine Mutter womöglich außerhalb etwas zu essen holt.
Ich habe mir jetzt gerade einen Milchkaffee gemacht (was gerade schon eine große Überwindung ist, diesen bei mir zu behalten).

Ich soll auch mit meiner Mutter sprechen und ihr von meiner Essstörung erzählen. Aber ich weiß einfach nicht wie. Also natürlich bemerkt sie, dass ich wenig esse, aber das mit dem Erbrechen weiß sie nicht und natürlich auch nicht, dass ich in eine Klinik soll usw. Wie kann ich das am besten ansprechen und erklären?

Und nun zu meiner eigentlichen Frage, wie schaffe ich es, mich zum regelmäßigen Essen zu überwinden und anschließend mein schlechtes Gewissen zu ignorieren und das Essen bei mir zu behalten?

Wenn ich jetzt direkt von sehr wenigen Kalorien am Tag, also 0-700 kcal (die auch meist immer erbrochen wurden) auf eine höhere Menge gehe und diese bei mir behalte, werde ich dann direkt zunehmen? Oder kann ich mein Gewicht halten, wenn ich meine Tagesmenge laut Rechner esse? Oder sollte ich die Kalorien nach und nach erhöhen?

Ich denke mein größtes Problem ist auch wirklich, das Erbrechen zu vermeiden.

Ich weiß, das klingt alles total leicht, aber ich möchte gern gesund werden und es in den Griff kriegen, aber ich weiß noch nicht genau wie. Aber durch den Druck meiner Therapeutin weiß ich auch, dass ich jetzt sofort etwas tun muss, wenn ich nicht nächste Woche in die Klinik will.

Außerdem habe ich auch mittlerweile meine Tage nicht mehr und ich merke natürlich, dass mein Körper langsam kaputt geht.

Ich freue mich sehr über ernstgemeinte Antworten und auch über eure eventuellen Erfahrungen.

Liebe Grüße

Ernährung, Therapie, Gewicht, Angst, Körper, Bulimie, Depression, Essstörung, Magersucht, Psyche
Beziehung wie retten?

Hallo, ich w26, mit m26 seit 5 Jahren zusammen, bin gerade sehr verzweifelt und versuche alles mal zu schildern.

1) Konkurrenzgefühl im Bezug zu seinen Freunden

Zu Beginn mochte seine Freundesgruppe mich nicht, ohne mich überhaupt je gesehen zu haben. Sie haben über mich und ihn gelästert, mich mit seinen Exfreundinnen verglichen, sich an jeder Kleinigkeit aufgehangen. Ich hatte nicht das Gefühl, er würde mich so wirklich vor ihnen verteidigen oder zu mir stehen, da er sich sogar teils heimlich noch mit ihnen getroffen oder mich dafür belogen hat. Dadurch wurde ich sehr misstrauisch und hab teils auch kontrolliert oder bekomme es direkt mit, wenn er mich anlügt.

Mittlerweile hat er nur noch zum Teil Kontakt mit ihnen. Generell habe ich aber selten mit seinen Freunden zu tun und er hat lange Zeit "zwei Leben" geführt.

Mittlerweile ist es so, dass ich stark das Gefühl habe, in Konkurrenz mit seinen Freunden zu stehen. Ich muss mir irgendwas Tolles im Voraus ausdenken, damit er überhaupt das WE uneingeschränkt mit mir verbringt, seine Freunde brauchen nur nach Spazieren fragen. Unter der Woche sehen wir uns nur abends bzw zum Übernachten, da ich lange arbeite. Er selbst denkt sich mittlerweile nichts mehr oder nur selten was für uns aus. Er hat mich auch schon häufiger für seine Freunde versetzt oder braucht lange, um zu mir zu kommen. Teils ist er auch respektlos mir gegenüber und meint, ich würde mir Sachen einbilden, ich wie meine Mutter wäre oder dass ich einfach damit klar kommen soll.

Aus seiner Sicht trifft er sich selten mit seinen Freunden (der Monat mit dem geringsten Aufkommen 5x, ansonsten sieht er seine Freunde 3-9x pro Woche)

In Gesprächen meint er, er will auch nicht mehr um mich kämpfen, hat den Eindruck ich würde ihm Freundschaften verbieten (das will ich nicht, ich will nur, dass er auch Zeit mit mir einplant und mich als Prio sieht und nicht direkt springt oder fährt, nur weil was bei seinen Freunden geht)

2) Mein Körpergewicht

Aktuell habe ich etwa 3-6kg mehr als zu Beginn unserer Beziehung drauf und für ihn ist es ein riesen Problem. Er ist direkt angeekelt von mir und will keinen Sex mehr, sobald ich mal zwei Buenos oder drei Mahlzeiten am Tag esse (zb morgens zwei Brötchen, Mittagessen, abends noch ein Brötchen). Aktuell wiege ich 66kg und zu Beginn der Beziehung 60-63kg. Ich bin leider nicht groß (ca 1,60) aber sportlich. Aktuell macht er auch Essen für mich, was mich sehr entlastet, allerdings merke ich, dass es "Diätessen" ist und häufiger werde ich nicht richtig satt. Er meint dazu, ich könnte mein Hungergefühl nicht kontrollieren und dass ihn das anekelt.

3) An seiner Familie hängen

Er ist 26 und verbringt unglaublich viel Zeit bei seinen Eltern (aktuell wohnt er dort wg Übergang zum Beruf, vorher war er jedes Wochenende da) und seiner Oma, ich habe nicht den Eindruck, er würde ein eigenes Leben mit mir aufbauen wollen und lässt sich bei seinen Eltern/seiner Oma viel bedienen und beschwert sich auch direkt, wenn er mal eine Woche lang mehr als sonst im Haushalt helfen soll (aktuell hat er 24/7 Freizeit und wartet seit Monaten auf Studienabschluss)

4) Zugehörigkeitsgefühl

Aktuell hat er viel Druck, da er noch kein festes Jobangebot hat und bewirbt sich Kreuz und quer.. Teilweise weiß ich nicht mal, wo er sich bewirbt und es geht von Bremen bis Bodensee. Er hat hohe Ansprüche an seinen künftigen Job und ich hab das Gefühl, er berücksichtigt mich dabei gar nicht. Er meint zwar er würde fahren/mich besuchen usw, aber warum suchen wir nicht in einer Region, wo ich dann auch fest Leben will oder sucht sich Übergangsweise etwas, bis ich auch weiter wegziehen kann?

Ich bin so verletzt und durcheinander, gefühlt will er mich gar nicht verstehen und wird direkt sauer, wenn ich etwas anspreche. Oft denkt er auch, er würde gar nichts falsch machen und "meckern und heulen" wären mein Hobby (ich sage vllt 1x im Monat, was mich stört oder jetzt letztes und dieses Wochenende). Ich weiß nicht wohin mit mir, ich dachte, das ist der Mann für mich und mein Leben, aber aktuell erkenne ich ihn gar nicht wieder. Er ist natürlich auch noch liebevoll, und schenkt mir Zuneigung.

Was soll ich tun/wie seht ihr das? Ich will die Beziehung nicht beenden, aber so langsam kann ich auch nicht mehr.

Ich mache sicher auch Fehler, aber mich komplett zurücknehmen und einschränken tut mir doch auch nicht gut?

Ernährung, Gewicht, Männer, Freundschaft, Gefühle, Freunde, Frauen, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Streit, Konkurrenz

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