Wohin geht ihr zum nachdenken? Wurdet ihr auch mal dort von der Polizei schikaniert? Wie geht es euch momentan?

Ich fühle mich momentan überhaupt nicht gut. Einsamkeit, Stress und von lieblosen Menschen umgeben zu sein zieht mich sehr runter. Ich zeige es aber nicht nach außen. Ich fahre immer zur Autobahnbrücke und versuche den Kopf freizukriegen. Dort höre ich such meinen Tinitus nicht mehr so stark.

Ich habe einmal Nachts gegen das metallene Brückengeläder getreten aus Wut. 15 Minuten später kam die Polizei und hat gefragt, was ich da mache.

Der eine Beamte war total streng und hat mich von Anfang an angeschrien , aber ich habe nur neutral gesagt „Guten Abend....Wie kann ich ihnen helfen? ....Warum ich hier bin?...

Zum Nachdenken.... Um den Kopf etwas freizukriegen....Momentan ist viel los...." Der böse Cop ließ nicht locker:„Wollen sie sich was antun?"

Ich sagte:„Nein. Die Frage hätten sie sich sparen können. Außer sie verdächtigen mich extra um eine Stimmung zu erzeugen, um mich von der Brücke zu schmeißen und es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen."

(Ich wusstedass der das frägt, damit er mich in die ypsychatrie zwangseinweisen kann, falls ich so dumm wärt und mal angenommen , rein hypothetisch die Frage bejaht hätte. Ich mag solche Hinterlistigkeit und Heimtücke nicht.)

Der andere Beamte hatte Mitgefühl und meinte zu seinem Kollegen:„Komm, lass den. Der macht nichts."

Nachd3m er mich noch mal böse anstarrte ging er. Sein Kollege hielt seinen Arm und zog ihn leicht.

Ein, Zwei Tage später die selbe Leier. Werde um Mitternacht auf dem Fahrrad angehalten vom selben Polizisten und wieder das selbe Theater und ähnliche Fragen. „Guten Abend. Ich kann nicht schlafen und versuche etwas Stress abzubauen. Ich verstehe, sie machen nur euren Job." Der Arrr hat gemerkt, dass es mir nicht sonderlich gut geht und hat mich wohl als leichtes Opfer auserkoren. Wurde schikaniert mit dummen Kommentaren dass „es mich nichts angehe, was ihr Job sei", dass sie „die Fragen stellen" und dass „sie entscheiden, wann ich weiterfahren darf.", alles schön mit einem gehässigen Unterton und laut und im Imperativ.

Ich blieb höflich. Zunächst.

Wieder ist sein verständnisvoller Kollege dazwischen und hat versucht zu deskalieren, wie das gute europäische Polizisten halt handhaben können sollten.

Dann wurde ich etwas pampig, wahrscheinlich weil ich mir eingebildet habe, dass ich einen Verbündeten hätte und fühlte mich davon zugegebener Maßen ein bisschen beflügelt. „Ich hätte mal auf meine Lehrerin hören sollen und auch Polizist werden sollen, dann könnte ich jetzt auch Leute schikanieren ohne Konsequenzen befürchten zu müssen."

Da kam wie aus der Pistole geschossen ein gehässiges: „Dann passt du nicht in den Polizeidienst. So einen wie dich brauchen wir nicht."

Ich meinte:„Ach, warum sind sie dann Polizist? Dann haben sie sich wohl den falschen Beruf ausgesucht."

Dann habe ich ihm kundgetan, dass ich ein tolles neues Wort kennengelernt habe:„Dienstaufsichtsbeschwerde". Dann ist er stinkwütend geworden... wenn Blicke töten könnten. „Benehmen sie sich besser ihrem Stande entsprechend. Sonst wars das mit der nächsten Beförderung für Sie!"

„Wenigstens habe ich einen Job" , sagte der Polizist und lachte ekelhaft.

Ich bin wirklich lange höflich geblieben, aber irgendwann hat mich der Mut gepackt und ich habe ihm meine Meinung gesagt.

Ich hätte einfach die Gosche halten sollen. Die sind ja immer am längeren Hebel und ich kann von Glück reden, dass die mir keine Anzeige wegen irgendwas reingedrückt haben.

Wenn Leute versuchen, mich zu entwürdigen, mir Ketten in den Geist zu legen, mich zu entwürdigen, mir den Stiefel auf den Nacken zu drücken, dann setzt mein Gerechtigkeitsgefühl ein und ich vergesse mich manchmal selbst.

Ich war trotzdem vorsichtig, was genau ich da sagte. Wollte ja keine Anzeige wegen Beleidigung riskieren, oder wenigstens es so sagen, dass der sich nicht zu in seiner Ehre verletzt fühlt, dass es toleriert würde, aber ihm immernoch meine Meinung sagen.

Ich hätte der klügere sein und nachgeben müssen

Meine psychische Verfassung hat sehr darunter gelitten, dass der Sommer vorüber ist. Ich habe keine Kraft mehr. Ich fühle mich in eine depressive Phase abrutschen.

Ich will mich nicht wieder hinter den Pc verkriechen und meine wertvolle Zeit verschwenden. Ich will Leben.

Aber die Story ist schon mindestens 5 Jahre her. Seitdem habe ich die beiden Beamten auch niemehr gesehen.

Ich gehe oft zum Nachdenken zu dieser Autobahnbrücke.

Liebe Grüße

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