fühlt ihr euch manchmal wie dreck behandelt?

seit ihr auch davon betroffen, dass eure zwischenmenschlichen bemühungen nicht genug geschätzt werden oder nicht gesehen werden? ich hab ab ner bestimmten zeit gemerkt, dass man sich um bekannte manchmal so sehr bemühen kann, es kommt wenig zurück, manchmal wirst du sogar als dem gegenteil beschuldigt! es ist so, als würden menschen deine mühe nicht merken. ich sehne mich halt immer nach respektvollem und rücksichtsvollem umgang, wo es keine blöden kommentare oder einen schlechten ton gibt. natürlich ist man nicht immer gut genug drauf, um sowas problemlos von sich zu geben. aber wenn man merkt, dass der gegenüber positiv gestimmt ist kann mans ja wenigstens versuchen anstatt der person schlechte laune zu machen. manchmal bin ich damit überfordert, zeit mit menschen zu verbringen weil sie eben nicht einfach nur liebe spreaden sondern alles grausame, was der mensch halt ist und egal wieviel mühe du dich gibst, du kriegst das trotzdem alles ab, egal, wie wichtig du der person bist.

das interessante ist, dass die menschen die MIR das schon oft antaten selber sich von ähnlichem beschweren. sie sagen dass die menschen undankbar sind und nicht sehen wie sehr sie sich bemühen und dabei leiden.

entweder diese menschen machen einem was vor... aber das glaube ich nicht. ich glaube dass es tatsächlich so ist, dass viele leute sich heutzutage so fühlen. die menschen leiden aber finden nicht zueinander. jeder hat ne andere vorstellung davon wie eine angenehme, friedliche und glückliche welt aussieht und die versuchen das in die welt auszustrahlen. aber weil die welt so toxisch ist, ist nicht davon möglich und jeder von denen die sich bemühen stecken in einem teufelskreis.

es würde mich sehr interessieren, wie ihr euch in menschenmenge fühlt, oder, ob ihr das gefühl habt, genug geschätzt zu werden.

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Annalena Baerbock ausgeladen. Warum - und was folgt jetzt?

Ungarn betrachtet die aktuelle EU-Ratspräsidentschaft als »Friedensmission«. Dazu gehört ein Treffen von Ministerpräsident Orbán mit Kremlchef Putin – und offenbar ebenso, die deutsche Außenministerin kurzfristig auszuladen

Die für Montag geplante Reise von Außenministerin Annalena Baerbock nach Budapest findet nicht statt. Die ungarische Seite habe den Termin von Außenminister Péter Szijjártó mit Baerbock kurzfristig abgesagt. Das bestätigte das Auswärtige Amt dem SPIEGEL.

»Die ungarische Seite hat zu unserer Verwunderung am Freitagabend den eigentlich für Montag in Budapest vereinbarten Termin von Außenminister Szijjártó mit Außenministerin Baerbock kurzfristig abgesagt. Die Reise soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden«, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. »Ein ernstes und ehrliches persönliches Gespräch zwischen beiden Außenministern wäre in Anbetracht der überraschenden und nicht abgestimmten Moskau-Reise von Ministerpräsident Orbán durchaus wichtig gewesen. Wir bedauern die Absage.«

Ungarn hat seit Montag die EU-Ratspräsidentschaft inne und seitdem ist Ministerpräsident Viktor Orbán auf selbst proklamierter Friedensmission unterwegs. Er reiste zunächst in die Ukraine – und stattete dann Kremlchef Wladimir Putin einen Besuch ab, was für Empörung bei westlichen Partnern sorgte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) etwa stellte klar, dass Orbán in Moskau nicht im Namen der 26 anderen EU-Mitgliedsländer spreche: »Die Position der EU ist ganz klar: Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg.«

Ungeachtet der Kritik betonten Putin und Orbán bei ihrer Zusammenkunft die offizielle Funktion der Ratspräsidentschaft. Er betrachte Orbán bei dessen Besuch als Vertreter der gesamten EU, sagte Putin auf der gemeinsamen Pressekonferenz. »Ich gehe davon aus, dass Sie dieses Mal nicht nur als langjähriger Partner, sondern auch als Vorsitzender des Rates der Europäischen Union gekommen sind.« Orbán betonte erneut, dass Ungarn seine sechsmonatige EU-Ratspräsidentschaft als eine »Friedensmission« betrachte. Europa lebe inzwischen seit mehr als zwei Jahren im Schatten des Krieges in der Ukraine. »Europa braucht Frieden«, so Orbán. Es seien noch viele Schritte nötig, um den Krieg zu beenden, »aber wir haben den ersten Schritt getan, um den Dialog wiederherzustellen«, befand Orbán.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/annalena-baerbock-ungarn-sagt-geplantes-treffen-mit-deutscher-aussenministerin-ab-a-6fe14a27-f987-411a-8afb-2fc25c9684fe?sara_ref=re-so-app-sh

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Ablehnung von Eigenverantwortung – Opfermentalität

Jeder kennt wahrscheinlich die Redensart „seines eigenen Glückes Schmied sein“ – deren Aussage ich nicht zustimme. Ich denke, jeder ist Kind der seiner Umstände, welche nicht immer durch eigenes Handeln beeinflusst werden können.

Woran ich mich allerdings auch störe, ist eine komplett gegensätzliche Haltung, welche ich von Menschen aus meinem Bekanntenkreis wahrnehme. Das konsequente Leugnen der eigenen Verantwortung und die „Abwälzung“ aller „Schuld“ auf die Gesellschaft. Ein Beispiel soll hier der Verkauf illegaler Drogen sein – da heißt es dann „der/die muss so handeln, weil er/sie keine andere Möglichkeit hat“ (ohne dass eine Seite die genaueren Umstände kennt) – die soll nur ein Beispiel sein, ich hoffe, es verdeutlicht, was ich meine. Es ist ein prinzipielles Ablehnen von Verantwortung für eigenes Handeln, welches ich kritisiere. Ich würde diese generelle Ablehnung – auch in Bezug auf eigenes Handeln schon als eine Art „Opfermentalität“ bezeichnen: Ich kann nichts dafür, die anderen sind schuld.

Ich habe viele verschiedene Menschen, aus unterschiedlichen Milieus kennengelernt, Menschen, die teils eine sehr schwere Kindheit hatten.

Diese von mir kritisierte „Opferrolle“ scheint mir jedoch nichts mit dem sozialen Status gemein zu haben, sondern scheint sich vielmehr bei Leuten zu finden, die man aktuell vielleicht als „woke“ bezeichnet.

Was ich mich aber dennoch frage: liege ich vielleicht total falsch und bin einfach „zu hart“ in meinem Urteil – vielleicht weil ich selbst unter „privilegierteren“ Umständen aufgewachsen bin? Mein Problem mit diesem „Opferdenken“ ist jedoch die folgende: Lehne ich Eigenverantwortung ab, lehne ich Selbstbestimmtheit ab und somit auch die Möglichkeit dem Leben einen Sinn zu geben; ergo ist das Leben dann sinnlos.

Wie kann man solchen Einstellungen am besten begegnen?

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