Schwester Geld schenken?

Dieser Thread wird sehr lang, deswegen versuche ich mich echt nur auf das Wesentliche zu beschränken.

Meine Schwester und ich haben eigentlich ein ganz gutes Verhältnis, auch wenn unsere Jugend sehr anstrengend war. Sie war lange psychisch krank mit vielen Klinikaufenthalten und es gab dadurch viel Streit in der Familie. Ich bin damals (ich war so 14 in der Zeit) so damit umgegangen, mich ein wenig abzukapseln und solche Probleme zB mit Freunden auszumachen.

Inzwischen hat sich alles aber wieder etwas beruhigt gehabt. Nur vor ein paar Tagen flippte meine Schwester dann völlig aus. Der Auslöser waren Nachrichten von mir, die zu forsch formuliert waren und ein Telefonat, das ich kurzfristig absagen musste. Dafür hatte ich mich mehrfach entschuldigt, aber sie nahm diese Entschuldigungen nicht an. Sie sprach im selben Gespräch den Wunsch nach einem Kontaktabbruch aus, weil es ihr gesundheitlich so zusetzen würde mit mir. Ich habe das dann (natürlich sehr verletzt und traurig) akzeptiert, aber ich möchte natürlich nichts erzwingen, was ihr gesundheitlich nicht guttut.

Es ging wohl auch gar nicht nur um die Nachrichten und das allgemeine Miteinander, sondern das Problem ist wohl schon vor 3 Jahren aufgekommen. Mich hat sie dann aber eben auch erst in diesem Gespräch eingeweiht: sie hatte damals ihre Arbeit verloren und ich habe sie mMn viel unterstützt (bin zu ihr gefahren, habe einen guten Arzt gesucht, dauernd gefragt wie es ihr geht etc.). Jetzt wirft sie mir vor, ich hätte damals nie explizit Geld angeboten, obwohl sie durch den Jobverlust in einen finanziellen Engpass kam mit Schufaeintrag usw. ich habe in demselben Jahr geheiratet und eben die typische Steuerrückerstattung erhalten. Sie meint, ich hätte ihr davon was abgeben müssen (ohne; dass sie dafür auf mich zukommen muss). Sie verlangte 15.000€ von mir, was sogar mehr als die Steuerrückerstattung ist, die mein Mann (!!) und ich überhaupt erhalten haben.

Ich hatte damals überhaupt nicht den Eindruck, dass es finanzielle Probleme gab: sie ließ ihr teures Auto mit Stern reparieren (natürlich bei der Vertragswerkstatt), zog in eine größere Wohnung, richtete sich neu ein etc. meine Schwester konnte aber mit Geld noch nie gut umgehen.

Der ganze Streit belastet meine Mutter sehr. Sie entschuldigt das Verhalten meiner Schwester permanent, von wegen, dass man einen Kontaktabbruch ja auch mal sagt, aber nicht so meint. Ich finde aber, es ist mein gutes Recht, den Abbruch jetzt auch einzuhalten und mich darauf einzustellen. Sie bat mich darum, mich zu entschuldigen, weil meine Schwester sowieso zu stur sei, um auf mich zuzukommen. Sie bat mich auch, ihr das Geld jetzt einfach zu geben, dass Ruhe einkehrt. So nach dem Motto ‚erfülle ihre Forderungen dem Familienfrieden zuliebe‘.

Ich finde das ehrlich gesagt erpresserisch, oder?
Was meint ihr? Würdet ihr den Kontakt suchen? Wenn ja, wie würdet ihr einen Schritt auf sie zumachen?

Ob ihr das Geld zahlen würdet, muss ich hoffentlich nicht fragen…?

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Wie kann es sein, dass in so einem reichen Land wie Deutschland so viele Menschen trotz Vollzeitjob gefühlt am Existenzminimum sind?

Also nicht nur mir ist es viele Jahre so ergangen sondern auch viele andere Menschen aus dem entfernten Freundes und Bekanntenkreis. Ein bestes Beispiel von einem guten Kollegen von mir:

Sagen wir mal jemand mit Fachoberschulreife und ohne eine absolvierte Ausbildung hat einen Vollzeitjob wo er 1.800€ Netto verdient. Er ist dafür berüchtigt für seinen Ultra frugalistischen und bescheidenen Lebensstil. Er raucht nicht, er trinkt nicht, er spielt keine Glücksspiele, er geht selten bis garnicht aus, er hat noch nie was auf pump gekauft, er gibt sein Geld nicht unkontrolliert für Konsum aus, sondern investiert die restlichen Almosen, die ihm noch bleiben!

Er hat in Relation zum Verdienst relativ hohe Fixkosten

alleine für Miete, Strom, Fitnessstudio, Boxclub, Sprit und KFZ Versicherung hat er schon 1.000€ an Fixkosten. Das heißt ihm bleiben dann nur 800€ übrig.

Da er über eine gesunde Selbstliebe verfügt und einen übergroßen Wert auf seine Gesundheit legt, gibt er dann für Lebensmittel 400€ aus plus 150€ für Supplements bleiben ihm dann nur noch 250€ übrig. Das heißt, er lebt von der Hand in den Mund!

Es kann doch nicht die Möglichkeit sein oder?

Wie ist denn unabhängig von der Schulbildung ein wirtschaftlicher sozialer Aufstieg möglich?

findet ihr das System fair?

Ich bin gespannt auf eure Meinung!

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Meinung des Tages: Sollten die Kosten für die Großereignisse der Monarchie von den Steuerzahlern bezahlt werden?

Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. kostete 162 Millionen Pfund, das sind umgerechnet etwa 187 Millionen Euro. Das gab das Finanzministerium bekannt. Die teuersten Posten waren dabei die Logistik und Sicherheit. 

Der Einsatz der über 5000 Polizisten dauerte über 10 Tage. Dabei galt es das Begräbnis an den Orten London, Schloss Windsor und Schloss Balmoral zu sichern. Die Krönung von Charles III. wird in Bezug auf die Kosten ebenfalls auf die Steuerzahler zukommen. Hier waren 11.500 Mitarbeiter, Polizisten und Freiwillige im Einsatz. Beim Innenministerium könnte es sich um 73,7 Millionen Pfund handeln. Schottland gibt Ausgaben von 18,8 Millionen Pfund an und das Ministerium für Kultur, Medien und Sport liegt bei 57,4 Millionen Pfund. Finanziert wird das Ganze aus der britischen Staatskasse, sprich die Kosten kommen auf die Steuerzahler zu.

Sind diese hohen Kosten der Monarchie für die Steuerzahler gerechtfertigt? Wer sollte alternativ die Kosten tragen?

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/queen-begraebnis-fuer-elizabeth-ii-kostete-staat-mehr-als-180-millionen-euro-a-497c9d3b-c2c5-4bb7-91a0-0db4b9ed0121

Andere Meinung 56%
Steuerzahler sollten die Kosten tragen 26%
Monarchie sollte die Kosten tragen 19%
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