Meinung des Tages: Sollten die Kosten für die Großereignisse der Monarchie von den Steuerzahlern bezahlt werden?
Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. kostete 162 Millionen Pfund, das sind umgerechnet etwa 187 Millionen Euro. Das gab das Finanzministerium bekannt. Die teuersten Posten waren dabei die Logistik und Sicherheit.
Der Einsatz der über 5000 Polizisten dauerte über 10 Tage. Dabei galt es das Begräbnis an den Orten London, Schloss Windsor und Schloss Balmoral zu sichern. Die Krönung von Charles III. wird in Bezug auf die Kosten ebenfalls auf die Steuerzahler zukommen. Hier waren 11.500 Mitarbeiter, Polizisten und Freiwillige im Einsatz. Beim Innenministerium könnte es sich um 73,7 Millionen Pfund handeln. Schottland gibt Ausgaben von 18,8 Millionen Pfund an und das Ministerium für Kultur, Medien und Sport liegt bei 57,4 Millionen Pfund. Finanziert wird das Ganze aus der britischen Staatskasse, sprich die Kosten kommen auf die Steuerzahler zu.
Sind diese hohen Kosten der Monarchie für die Steuerzahler gerechtfertigt? Wer sollte alternativ die Kosten tragen?
27 Stimmen
19 Antworten
Es ist common sense der Briten, das Königshaus zu alimentieren.
Der Palast hält sich raus und schweigt, das Parlament debattiert und entscheidet.
Ob man diese Trachtenhuberei nun braucht oder nicht, diese gibts andern Orts auch.
Vatikan und Schweizer Garde, bayrische Gamsbarthutträger, Rheinischer Karneval.
Ziehen wir den Ball flach, wer zahlt wohl für die Schweizer Garde des Vatikans?
God save the Queen, frei übersetzt, "wer das eine liebt, muss das andere mögen", wie wir Lateiner sagen.
Im Grunde müssen aber die entsprechenden Länder selber entscheiden, ob ihnen das royale Kasperletheater das wert ist. In England gibt es auch auch schon Gegenbewegungen. Für zeitgemäß halte ich die Monarchie nicht mehr.
Es ist nicht unsere Entscheidung, darüber zu entscheiden.
Ich würde aber vorschlagen das die Briten es halb/halb machen und wenn es Großbritannien schlecht geht wie zur Zeit dann vlt auch die Monarchie ein bisschen mehr.
Allerdings gibt die Monarchie auch viel an die Bevölkerung und wenn es so schlimm wäre gäbe es auch ja keine Monarchie mehr.
Also wie gesagt das können wir hier nicht entscheiden.
Die Monarchin war das amtierende Staatsoberhaupt, damit ist der Steuerzahler in der Pflicht - wenn in Deutschland ein Bundespräsident oder -kanzler stirbt (auch Ehemalige), geht das Staatsbegräbnis ja auch auf Kosten der Steuerzahler.
Solche Entscheidungen sind in den Laendern zu treffen, die es auch betrifft. Ich finde nicht, dass wir als Deutsche uns da einmischen sollten.
Wenn die Menschen dort ihre Monarchie haben und sie auch bezahlen wollen, ist das in Ordnung. Wenn sie es nicht wollen, muessen sie es aendern. Uns geht das nichts an.