Warum lässt mich alles so kalt?

Guten Abend an alle :) Ich habe eine Frage: unzwar bin ich sehr 'kalt', bei tragischen Ereignissen. Ich bin 19, männlich und mache zur Zeit mein Abitur. Mein Problem ist das tragische Ereignisse um mich herum mich einfach total kalt lassen. Ich empfinde nicht in kleinster Weise Trauer. Als Beispiel: Mein Onkel ist vor 8 Monaten, bei einem Angriff von PKK-Terroristen auf einen Grenzposten in der Türkei gefallen. Natürlich ist das tragisch und jeder in meiner Familie hat getrauert, aber ich irgendwie nicht. Ich verurteile die Tat der Terroristen aufs schärfste, aber ich empfinde keine Trauer. Auch bei der Liebe. Als es mit der letzten Beziehung nicht geklappt hat und meine Freundin micheeinfach ignoriert hat, war es mir einfach egal. Ich hatte Gefühle für sie, aber sobald es von ihrer Seite aus beendet war (Sie ist mit ihrem Ex hinter meinem Rücken zusammen gekommen), hat es mir kaum was ausgemacht. Früher hatte ich liebes Kummer und habe natürlich getrauert, aber jetzt geht es einfach nicht mehr?! Woran könnte das liegen? Ist es vielleicht besser eine Gefühlsstörung, die z. B. durch irgendetwas in meiner Vergangenheit ausgelöst wurde? Ich muss gestehen ich hab eine wirklich sehr große Veränderung durchgemacht in den letzten drei Jahren, liegt es vielleicht daran? Was ist eure Meinung? Ich freue mich sehr über eure Meinungen sowie Tipps und entschuldige mich jetzt schon für meine Rechtschreibung, der Text ist mit dem Handy geschrieben :)

Mit freundlichen Grüßen,

Pupil43

Gefühle, Trauer, Psychologie, Emotionen, Unterbewusstsein, tragik
Meinen eigenen Vater vorm Suizid gerettet ( 16 ) jetzt schreit er mich an?

Mein Vater hat versucht, sich vor meinen Augen umzubringen, wegen eines dummen Streits mit meiner Mutter. Ich habe ihn gerettet und ihn aus Scham und Ekel angespuckt, weil er sich wie ein Dämon verhalten hat und mir so etwas angetan hat. Auch in den Tagen davor war sein Verhalten schrecklich, wie er meine Mutter und mich angeschaut hat und wie ein Psycho bei Kleinigkeiten aggressiv wurde. Jetzt heult er wegen der Spucke herum und meint, ich hätte fragen müssen, wie es ihm geht, oder dass sich sowas nicht gehört. Ich meine, das ist das Mindeste. Welches Recht hat er, über die Spucke zu jammern, wenn er wüsste, welches Trauma er mir gegeben hat? Ich bin erst 16.

Ich könnte ein Buch über heute schreiben, aber ich will einfach eine Meinung dazu, auch wenn sie von Fremden kommt. Wie soll ich damit umgehen? Hat er überhaupt ein Recht, sich über diese Spucke aufzuregen? Was erwartet er, wenn man als Kind sieht, wie sein Vater sich wegen einer Kleinigkeit oder sogar, wenn er recht hätte bei der Diskussion mit meiner Mutter, vor meinen Augen mit meinem Fahrradschloss zu erhängen versucht?

Er ruft auch ständig aus seinem Zimmer: "Guter Sohn... andere würden... ich habe gesehen, dass andere... keiner würde seinen Vater anspucken nach sowas." Er sagt auch ständig: "Du hast es aus Hass gemacht." Woher will er wissen, wie ich meine Emotionen in dem Moment verarbeitet habe und sie herausgelassen habe? Mich regt dieses "andere würden"-Argument auch auf. Ich war nie respektlos zu meinen Eltern. Verglichen mit meinen Mitmenschen in meiner Generation stehe ich auf einem guten Bein. Ich mache meine Aufgaben, benehme mich und halte mich von schlechten Sachen fern. Und dieses "andere Jungen"... ja, frag mal, was andere machen würden, wenn ihr Vater versucht, sich vor ihren Augen umzubringen. Und er tut so, als wäre nichts passiert.

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Hab mich in mein Zimmer eingesperrt, atme schwer und schau einfach ein Film, ich weiß ehrlich nicht, was zur Hölle ich machen soll.

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