Vaterkomplex?

Vaterkomplex loswerden. Ich wurde mit 11 Jahren aus meiner Familie genommen und in ein Kinderheim gebracht, wo fast nur Erzieherinnen waren. Mit den wenigen Männern dort habe ich nichts gemacht oder nicht verstanden mit denen. Jetzt bin ich 18 und ich wohne schon lange nicht mehr dort. Ich wohne auch nicht bei meinen Eltern, weil es nicht klappt dort zu wohnen. Meine Eltern haben ein gutes Herz, aber sie können keine guten Eltern sein. Zumindest langfristig nicht. Es ist aber so. In meiner Jugend hat sich ein Vaterkomplex entwickelt, da ich nur (fast) mit Frauen zu tun hatte und mich schon von Kindesalter auf nur mit Frauen gut verstanden habe. Aber bei mir ist es so. Wenn ich einen älteren Mann sehe (ungefähr über 45 Jahre) , dann spüre ich Zuneigung und will mit dem Mann reden oder will umarmen oder bei irgendwas helfen, hält Zeit verbringen. Es ist cool. Aber es stört. Weil ich muss akzeptieren, dass das nur meine Gefühle sind und die Männer die ich sehe, nichts mit mir zu tun haben und die kein Vaterersatz sind. Aber die Gefühle sind trotzdem und ich will es losbekommen. Ich hatte mal ein Praktikum bei einem Mann und als ich mit ihm geredet habe, hat es richtig Spaß gemacht. Nach dem Praktikum habe ich gemerkt, dass ich viel sicherer bin, ich fühlte mich viel sicherer. Was ich auch gemerkt habe, wo eine ältere Frau gesagt hat, dass sie Abstand halten möchte, habe ich mich über sie lustig gemacht. Als ein älterer Mann zu mir und meinen Freunden gesagt hat, dass wir Abstand halten sollen, habe ich direkt auf ihn gehört ohne Widerrede. Es ist zwar gut, dass ich auf ältere Männer höre, aber es wird übertrieben. (Ich hätte auch auf die Frau hören sollen) Ich muss aufhören so kindisch zu sein und mal Erwachsen werden und klar denken können und mich weiterentwickeln. Aber dieser Vaterkomplex regt mich auf. Der ist schon stark ausgeprägt. Wie bekommt man so einen Vaterkomplex los? In der Schule hat der auch Einfluss auf mich.

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Trauer nach Auszug des Kindes, Tipps und Tricks?

Hallo zusammen,

mich beschäftigt aktuell ein Thema und vielleicht hat jemand von euch Tipps, wie ich am besten damit umgehen kann.

Ich (M 23) bin vor zwei Wochen von Zuhause ausgezogen. Zusammen wohne ich jetzt mit meiner Freundin rund 15km entfernt. Ich dachte ich könnte damit gut umgehen aber an dem Moment wo ich realisiert habe, nun das letzte mal in meinem Zimmer zu liegen, hat sich bei mir ein Schalter umgelegt. Meine Eltern haben bei dem Auszug geheult, obwohl sie es sich nicht anmerken lassen wollten. Das hat es für mich nur viel schwerer gemacht. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern (Einzelkind), weswegen ich weiß, dass meine Eltern vermutlich noch mehr „leiden“ als ich. Vielleicht ist es nach 14 Tagen einfach zu früh, die Euphorie des „alleine“ wohnen genießen zu können... ich war in den letzten Tagen auch zweimal wieder zurück bei meinen Eltern, was natürlich alles wieder hat hochkommen lassen.

Einerseits ist mir bewusst, dass man mit 23 Jahren diesen logische Schritt eines Auszugs machen muss, anderseits ist es wahnsinnig schwer für mich zu verstehen, wie einfach die Zeit vergeht und man in diesem Leben einfach nicht mehr unter einem Dach wohnen wird. Whatsapp ist auch nur bedingt eine Lösung finde ich, es ist eben nicht das Gleiche... Meine Freundin merkt auch, dass ich eher darunter Leide, als es zu genießen, kann mich aber auch nur bedingt verstehen ( sie ist selber sehr früh ausgezogen). Sie versteht es auch nicht wirklich, dass ich gerne öfter zu Besuch hinfahren möchte.

Ich selber würde mich schon als selbstständig bezeichnen, da ich Zuhause auch viel für mich selber getan habe. Es scheint wohl an der neuen Umgebung zu liegen...

Habt ihr sowas schonmal durchgemacht und habt evtl Tipps für mich?

danke und grüße

Sam

Tipps, Freundschaft, Eltern, Liebe und Beziehung, Auszug unter 25

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