Soll ich ihm helfen?

Mein Freund und ich (wir sind Erwachsen 46 und 35 Jahre) haben uns gestritten. Ich fühle mich verletzt und respektlos behandelt. Unser letzter Kontakt war gestern telefonisch, als ich ihm sagte "So geht es nicht weiter". Bevor wir uns stritten, war eigentlich ausgemacht, dass er Abends vorbeikommt, sodass ich ihm bei etwas schriftlichem helfe. Nach dem Streif rief er noch mal kurz an um zu sagen, dass ich ihm die dazu benötigten Unterlagen doch per Mail schicken soll. Das habe ich getan. Er wollte mir damit anscheinend sagen, dass er meine Hilfe nicht mehr möchte. Und auch Abends kam er nicht. Seither hatten wir keinen Kontakt mehr.
Er hat einen Sohn. Auch hier war ausgemacht, dass ich ihn in den nächsten Wochen mit dem Auto von der Schule abhole (nur wenn es regnet, oder mein Freund einen beruflichen Termin hat), weil mein Freund kein Auto hat und die Mutter verhindert ist. Nun weiß ich von ihm, dass es ihm schwer fällt mich um etwas zu bitten, auch wenn ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ich das gerne mache. In der Vergangenheit wollte ich ihn nie in die Situation bringen, dass er mich fragen muss, also fragte ich ihn jeden Tag, ob er meine Hilfe benötigt.
Nun fühle ich mich ein wenig von ihm im Stich gelassen, wegen unseres Streits (das ist eine langwierige Geschichte, nur gestern ist es ein wenig eskaliert, bzw. ich hatte die Nase voll).
Normalerweise hätte ich ihm sofort geschrieben und gefragt, warum er denn gestern Abend nicht gekommen ist, da ich ihm ja helfen wollte und auch jetzt bin ich im struggle ihn zu fragen, ob ich heute Nachmittag den Sohn abholen soll, da es doll regnet. Eigentlich ist für mich klar, dass ich möchte, dass er mich fragt, wenn er etwas möchte und ihm nicht hinterherlaufen werde, damit er meine Hilfe annimmt. Ich fühle mich auch in meinem Stolz verletzt, wenn er so unsensibel und respektlos zu mir ist, und ich ihn wieder kontaktieren soll. Aber es fühlt sich so an, als würde ich ihn im Stich lassen und auch unloyal sein. Ich bin total im Zwiespalt und wollte euch fragen, wie ihr das seht

Danke für eure Mithilfe :-)

Warte bis er dich um Hilfe bittet 62%
Frag ob er deine Hilfe braucht, auch wenn du dich verletzt fühlst 23%
Hilf ihm nicht mehr, bis er auf dich zukommt und den Streit klärt 15%
Männer, Beziehungsprobleme, Ehre, Loyalität, Partnerschaft, stolz, Dilemma, Umfrage
Wie würdet ihr dieses Dilemma lösen?

Für eine Lehrveranstaltung mussten Studenten während der 1. Vorlesung Hausaufgabengruppen mit jeweils 2 bis 3 Personen bilden. Jede Woche muss ein Aufgabenblatt von der Gruppe bearbeitet werden. Alle Mitglieder einer Gruppe erhalten die gleiche Note. Über die Aufgabenteilung innerhalb der Gruppe darf selbst entschieden werden.

2 Studenten (ich nenne sie Alice und Bob) haben so eine Gruppe gebildet. Später wurde unter Alkoholeinfluss eine Vereinbarung getroffen, dass Alice für eine nicht näher genannte Gegenleistung keine Hausaufgaben machen muss, also Bob hätte alle Aufgabenblätter alleine gelöst. Die vereinbarte Gegenleistung wurde noch am selben Abend erfüllt.

Ein paar Tage später wird der Hausaufgabengruppe von Alice und Bob per Zufall noch ein weiterer Student zugeteilt, der bei der ursprünglichen Bildung der Hausaufgabengruppen nicht anwesend war (ich nenne ihn Charlie).

Alice und Bob wollen die Details ihrer Vereinbarung geheim halten, aber sie informieren Charlie, dass Alice keine Hausaufgaben machen wird. Charlie findet das unfair und droht, gar keine Aufgaben zu machen, wenn Alice nicht auch welche macht. Bob schlägt Charlie vor, die Aufgaben 50:50 zwischen den beiden aufzuteilen. Charlie lehnt ab. Alice besteht darauf, keine Hausaufgaben zu machen, weil sie ihren Teil der Vereinbarung mit Bob erfüllt hat.

Wie würdet ihr die Aufgaben möglichst fair aufteilen?

Andere Aufteilung 33%
Bob 2/3, Charlie 1/3 22%
A. und B. beschweren sich beim Prof, weil C. nichts macht 22%
Bob 100% 11%
Alice 1/3, Bob 1/3, Charlie 1/3 11%
Bob 50%, Charlie 50% 0%
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Trip mit bestem Freund ausgemacht vor Monaten, inzwischen habe ich eine Freundin, die ich gerne mitnehmen würde, aber...?

Hey, wie Ihr im Titel der Frage erkennen könnt, geht es um folgendes Dilemma. Ich und mein Kollege hatten vor Monaten ein Trip geplant über diese Sommerferien, sodass wir über den Sommer hinweg durch Deutschland reisen würden. Dann wurden auch noch die 9-Euro-Tickets angekündigt und es wurde in Stein gemeißelt, dass wir das zusammen unternehmen.

Schon damals hatten wir gesagt, dass es auch eine Möglichkeit wäre, wenn wir noch zwei weitere Personen (W/F) finden würden, dass wir das auch zu viert machen könnten und es kein Problem wäre.

Ich kenne meine Freundin jetzt seit ca.2 Monaten und es läuft sehr gut, sie ist auch sehr reisefreudig und unsere erste Konversation war sogar über das Reisen. Zudem habe ich über die Zeit hinweg gedacht, dass es gar kein Problem wäre noch eine Person für meinen Kollegen zu finden, deshalb hatte ich meine Freundin auch eingeweiht und allein die Vorstellung sowas zu machen war halt extrem nice.

Über die Zeit hinweg hatte ich auf die Sorge meines Kollegen hin, dass die Reise zu dritt stattfinden könnte und es problematisch wäre, immer wieder gesagt: "ach das wird schon". (weil ich halt allen ernstes dachte es könnte nicht so schwer sein eine Person zu finden, die da einfach mitkommen würde [in einem Jahresquartal]).

Irgendwo wenn es hart auf hart kommt, würde er es verstehen, wenn sie halt mitkommt, aber es würde glaube ich auch seine Laune irgendwo beeinträchtigen, wegen des "5te-Rad-am-Wagen" Feeling. Nicht dauerhaft, aber trotzdem ab und an, weil es auch nicht so werden würde wie, wenn wir zu zweit oder zu viert sind.

Ich weiß nicht mal, ob man da noch irgendwas Vorschlagen kann, ich kann dieses Problem halt weder mit Ihr noch mit ihm teilen, weil es um beide geht. Ich weiß auch, dass meine Freundin einfach auf die Fahrt verzichten würde, aber ich möchte es halt auch nicht, am optimalsten wäre nach wie vor, eine weitere Person und die beiden.

Habt Ihr trotzdem irgendwelche Vorschläge was man da machen könnte?

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