Soll ich einem Bettler etwas (Geld) geben oder nicht?

13 Antworten

Frage ihn doch einfach mal, ob du ihm zu Weihnachten eine kleine Freude machen darfst und ihm beispielsweise was kleines zu essen kaufen sollst (er darf dann wählen was, sofern nicht zu teuer).

Falls er sich da Alkohol wünscht, dann sage ihm eben ehrlich, dass du ihm das nicht kaufen möchtest und er sich bitte was anderes aussuchen möge. Entweder er akzeptiert das und bekommt was anderes oder er will dann eben nicht.

Vielleicht fehlen ihm ja auch ein paar warme Socken oder was anderes, was man ihm einfach bringen könnte. Oder du fragst, wann er das letzte mal einen Schokoweihnachtsmann hatte und (sofern das länger her ist) ob er Interesse an einem hätte.

Einfach so Essen mitbringen solltest du nicht, außer es ist was originalverpacktes aus dem Laden, viele sind da sehr misstrauisch und schmeißen es zur Sicherheit sonst weg. Zudem weißt du ja auch nicht, ob er das mitgebrachte überhaupt mag oder verträgt.

Wenn du es direkt mit Weihnachten einleitest, dann weiß er ja auch, dass es eine einmalige Sache ist.

Ich "kenne" einen älteren Obdachlosen, der im Sommer oft in der Nähe meiner Arbeit schläft. Der ist immer sehr dankbar, wenn man ihm einfach hin und wieder eine (original verschlossene) Flasche Wasser mitbringt, gerade wenn es sehr warm ist. Denn auch das sind ja schon mal 19 Cent, für die er sich Weg und Geld spart und sogar noch 25 Cent Pfand dazu bekommt.


Absolut Hot 
Beitragsersteller
 21.12.2022, 10:04

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Ich, oder mehr meine Familie, hat da schöne Erfahrungen gemacht. Meine Mutter z.b. kam eine Zeit lang auf ihrem Arbeitsweg an einem Obdachlosen (tut mir Leid, falls der Begriff unangebracht ist!) vorbei, den irgendwann gefragt hat, ob er Kaffee mag, da sie sich immer welchen geholt hat. Er hat dann ja gesagt. Meine Mutter hat ihm dan Monatelang jeden Tag einen Kaffee mit gebracht und eines Tages, stand er ganz aufgeregt am Bahnsteig, zwei Becher Kaffee in der Hand.

Oder sie stand am zürcher Hauptbahnhof (dort gibt es meist viele Obdachlose) einer hat sie gefragt, ob sie ihm vielleicht ein Franken hätte, da er sich etwas zu Essen kaufen wollte. Sie wollte ihm kein Geld geben, sagte jedoch, sie hätte noch Zeit und er durfte sich beim "Brezelkönig" etwas aussuchen. (Die stehen immer an Bahnhöfen, sind zwar etwas teuer, aber unglaublich lecker!) Er hat sich dann den günstigsten ausgesucht, sich hundert mal bedankt und kaum ist meine Mutter ein paar Schritte gegangen, hat er ganz laut "Päde, es gibt Essen" über den Bahnhof gerufen. Im Endeffekt durfte sichb der Andere auch noch etwad aussuchen. Die haben sich auch noch nach recht langer Zeit an meine Mutter erinnert und waren ganz dankbar.

Also Fazit: gerne anbieten etwas zu Essen mit ihnen kaufen, oder jetzt vor allem in der Weinachtszeit, auch nach Wünschen fragen. Manche wünschen sich vielleicht eine Mütze, oder einen Schal, oder etwas ganz anderes. Einfach den Kassenbon behalten, damit könnten sie in der Theorie das Essen/Geschenk zurückgeben (also, ich weiss es nicht, aber es könnte schon sein, habs noch nie probiert)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Absolut Hot 
Beitragsersteller
 21.12.2022, 10:05

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Hier in Frankfurt (und vermutlich in jeder größeren Stadt) gibt es organisierte, aus Osteuropa stammende Bettlergruppen.

Diese Menschen sind zwar zweifellos zu bedauern und hausen zum Teil unter erbärmlichen Bedingungen, zum Beispiel in Abbruchhäusern oder mit zig Personen in völlig heruntergekommenen Mietwohnungen.

Vor ein paar Jahren war hier sogar auf einer Industriebrache eine ganze Bretterbudensiedlung entstanden, fast wie ein kleines Slum.

https://www.fr.de/rhein-main/slum-11712194.html

Wenn du aber so jemandem Geld gibst, wird er weder persönlich was davon haben, weil er das Geld wohl kaum selbst behalten darf, noch wird sich seine Lage dadurch ändern.

Das Problem liegt hier ganz woanders, nämlich im extremen Wohlstandsgefälle in Europa und darin, dass die Städte mit dem unkontrollierten Zuzug (weil nämlich EU-Bürger!) immer größerer Gruppen solcher Menschen finanziell und organisatorisch völlig überfordert sind.

Was anderes sind Obdachlose, ich nenne es mal, "Einzelpersonen". Viele scheuen die offiziellen Anlaufstellen wegen der dortigen Zustände und des dort anwesenden Klientel, zum Beispiel alkoholisierte oder unter Drogeneinfluss stehende und deshalb aggressive "Mitbewohner". Die schlafen dann lieber unter der Brücke als in solchen Unterkünften.

Viele von denen haben allerdings auch selbst alkohol- oder drogenbedingte oder psychische Probleme und sind deshalb nicht in der Lage, städtische Hilfsangebote anzunehmen.

Also ein schwieriges Thema

Ich würde mal versuchen, mal mit diesem Mann ins Gespräch zu kommen. Jeder Mensch freut sich normalerweise über soziale Kontakte. Kann man mit ihm reden, dann wird sich sicher auch herausfinden lassen, ob man ihm zum Beispiel mit etwas zum Essen oder einem Kleidungsstück eine Freude machen kann.

Stellt er sich als völlig unzugänglich, abweisend oder gar aggressiv dar und/ oder will nur Bargeld ohne weiter mit sich reden zu lassen, dann würde ich es sein lassen. So jemandem kann man leider auch nicht helfen, indem man ihm ein paar Münzen in den Hut wirft, der hat dann ganz andere Probleme.


Absolut Hot 
Beitragsersteller
 21.12.2022, 10:05

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grüßt er mich immer so freundlich. Er tut mir so unfassbar leid!

Das ist halt die Masche dieser Leute.
Gehört zur Berufsausbildung.
Ich hab meine eigenen Erfahrungen mit Bettlern gemacht die vorm
Aldi oder Lidl sitzen.
Zwei mal habe ich gerade zu dem Zweck gekauftes Essen angeboten
und wurde übel beschimpft.
Seither ignoriere ich diese Menschen.


Absolut Hot 
Beitragsersteller
 21.12.2022, 10:05

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also ich habe unserem schon mal einen Schlafsack geschenkt den wir nicht mehr brauchten und ab und zu bekommt er mal nen Kaffee oder Tee und ein belegtes Brötchen oder eine Butterbrezel - Geld gebe ich nie


Absolut Hot 
Beitragsersteller
 21.12.2022, 10:06

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