Warum fallen mir so einfache Dinge so schwer?

Hallo.

Wie bei mir üblich, schreibe ich hier einen neuen Roman für eure Ratschläge. Viele, viele Dinge, mit denen andere Menschen super klar kommen, fallen mir unglaublich schwer. Und ich brauche eure Hilfe, um heraus zu finden, wieso.

Eine solche Sache ist es, mich um Dinge zu kümmern. Den Termin für das Ziehen meiner Weisheitszähne habe ich zwei Jahre lang vor mir her geschoben, teils auch, da ich panische Angst vor solchen zahnärztlichen Eingriffen habe. Hätte meine Therapeutin mich nicht permanent damit belagert, hätte ich nun auch immer noch keinen Termin beim Augenarzt. Das geht aber auch bei deutlich kleineren Dingen. Ich sage mir bereits seit einer Wochen, dass ich den Käfig meiner Mäuse säubern sollte und habe das immer noch nicht erledigt. Aufgaben für das Studium erledige ich auch nur kurz vor knapp. Alles schiebe ich nur vor mir her.

Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich permanent so K.O. bin. Das hängt mit meiner Depression zusammen. Es reicht, um täglich zu den Vorlesungen, Übungen und Praktika zu erscheinen. Es reicht meistens auch, um abends noch zum Sport zu gehen. Ich verstehe nicht, wo andere die Energie her nehmen.

Auch zwischenmenschliche Interaktion finde ich unglaublich anstrengend. Ich habe bereits seit Ewigkeiten mit niemandem mehr telefoniert und meide es, an das Telefon zu gehen, wenn es klingelt, in der Hoffnung, meine Eltern (bei denen ich noch wohne) gehen ran. Andererseits ruft für mich sowieso nie jemand an.

Ich hätte unglaublich gerne wieder eine Partnerin. Aber andere Menschen sind für mich ein Enigma. Ich verstehe sie nicht. Ich verstehe nicht, wie ich mit anderen Menschen umgehen muss, um meinen Zielen näher zu kommen. Es ist, als sprächen alle eine geheime Sprache und ich bin der einzige, der sie nicht kennt.

Ich kann mich mit Menschen unterhalten. Ich schaffe es zu oberflächlichen Kontakten. Aber es scheitert am Sprung von einem oberflächlichen Kontakt zu einem Freund oder einer Freundin. Ich komme nie dort hin. Ich weiß nicht mehr, wie ich das bei meinen Ex-Partnerinnen hin bekommen habe. Ich verstehe nicht, was ich falsch mache. Ich bin seit fast 4 Jahren single. Das sind 20% meines Lebens.

Warum fällt es anderen so leicht, neue Freunde oder sogar einen neuen Beziehungspartner zu finden, und ich habe da so riesige Probleme mit?

Irgendwie zweifle ich stark an mir selbst, wenn es um diese Dinge geht. Der gemeinsame Nenner bin ich. Das Problem ist bei mir zu finden. Ich tue mich schwer damit, das auf meine Krankheit zu schieben. Das bringt mich auch nicht weiter. Ich möchte etwas verändern. Aber ich weiß nicht, was ich verändern muss.

Dass ich das ganze noch weiter mit meiner Therapeutin besprechen muss, ist mir klar. Dennoch würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere noch einen Einfall hat.

Gruß

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Wann ist jemand ein verhasster und verbitterter Mensch - Lebensweisheit?

Ist man ein verhasster Mensch, wenn man die schlechten Verhalten und Triebe der Menschen, mittlerweile zutiefst hasst? (vielleicht auch ein Misanthrop aber ich weiß nicht genau, wann man zu Misanthrop wird oder was dafür tun muss)
Vielleicht doch nur Wut, weil ich kann den Hass und die Wut nicht ganz voneinander unterscheiden. Ich hasse Menschen, die andere Menschen herabwürdigen, aufgrund ihrer Weltanschauung oder Phänotypen. Die Gruppen- und Volksfetischisten. Ich muss kotzen, wenn ich solche Themen mir seit Jahren anhören muss. Wie böse und widerlich wir Menschen nur seien können, wenn es uns was nicht passt. Die Geschichte zeigt es noch. Ich bin sonst der glücklichste Mensch, wenn ich mich mit solchen Themen nicht auseinandersetzen muss. Ich bin jetzt schon müde und zutiefst traurig, dass mit über 20 Jahren.

Ich will mir ältere Menschen nicht vorstellen, die es noch einigermaßen seelisch gesund im Tierheim geschafft haben. Wenn ja, mein größten Respekt. Die negative Energie verspürt mein Gemüt dermaßen schnell und saugt es wie ein Staubsauger auf, sodass ich für paar Stunden Traurigkeit und anschließend Wut oder vll. sogar Hass verspüre. Schäme mich für die Menschen und beklage mich, wieso ich der Spezies angehöre (Kann es manchmal nicht glauben und glaube ich bin auch vll. ein schlechter Mensch.
Hasse ich Menschen, wenn ja - bin ich dadurch auch ein schlechter Mensch und kann man mein Hass mit dem Hass der Patrioten auf andere vergleichen? Ist man ein verbitterter, wenn man Wut/Aggressionen und Hass spürt, nachdem solche Themen auftauchen? Wie gesagt, es kommt bei mir nur schnell alles hoch, wenn ich es live spüren muss, weil ich sehr sensibel bin und es mir langsam hochkommt. Sonst bin ich nur am Lächeln. Danke fürs lesen

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Zum Psychiater ohne Absprache mit behandelndem Therapeuten?

Hi,

kann ich zum Psychiater um mit diesem über eine mögliche Medikamenten-Einnahme gegen die Depressionen zu sprechen, wenn ich keine Überweisung vom behandelnden Therapeuten oder Hausarzt habe? Meine Situation ist nämlich etwas schwer momentan.

ich habe seit zwei Jahren Depressionen und sie werden durch die Therapie nicht besser. Ich habe kurzzeitig opipramol eingenommen, da mir das mein Hausarzt verschrieben hat, eigentlich wegen Problemen beim einschlafen. Das musste ich allerdings wieder aufhören, beziehungsweise hat mein Arzt mir kein weiteres Rezept ausgestellt, da die Probleme mit dem einschlafen besser wurden und opipramol wohl süchtig machen kann. Bevor ich die genommen habe, war ich auch schon mal bei einem Psychiater, das war zwar mit dem Therapeuten abgesprochen, aber ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern, ob ich eine Überweisung von ihm hatte (ich glaube aber schon). Dieser Besuch war ein totaler Misserfolg.

der Psychiater fragte mich nur, wie es in der Schule läuft und ob ich mich umbringen will, dann ging er für 10 Minuten aus dem Raum, kam wieder und sagte, dass ich nichts bekomme. Außerdem wurde ich extrem schlecht behandelt, kaum ernstgenommen und ich hatte das Gefühl, als mache man sich über mich lustig :(

das habe ich dem Therapeuten erzählt, dieser hat sich mit der Praxis und anderen Patienten zusammengesetzt und es wurde festgestellt, dass sich sehr viele Patienten dort so fühlen wie ich und der Psychiater, der mich „behandelt“ hat, arbeitet nun nicht mehr da.

jetzt ist meine momentane Situation so, dass mein Therapeut mich als nicht therapierbar einstufen und die Therapie abbrechen möchte, wenn es mir nicht bald besser geht! Da habe ich aber Angst vor, da es mir momentan sehr schlecht geht und ich auch wieder diverse andere Probleme (schlafen, Konzentration, Gedächtnis...) habe. Ich weiß, dass es mir mit Medikamenten besser gehen würde, deshalb würde ich gerne zu einem anderen Psychiater um Medikamente zu bekommen. Kann ich da nur mit Überweisung vom Therapeuten hin? Denn mein Therapeut ist absolut gegen Medikamente. :(((( bin echt verzweifelt.

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