Ich liebe ihn nicht wirklich, aber kann auch nicht loslassen?

Huhu,

ich stecke in einer ziemlich blöden Situation, aus der ich nicht rauskomme.

Mein aktueller Freund und ich haben uns vor circa 2 1/2 Jahren kennengelernt und haben nach ein paar Monaten Dating beschlossen zusammenzukommen. Ich war in dieser ganzen Zeit eigtl. sehr glücklich. Er ist ein unglaublich toller Mensch, sehr intelligent, sehr sehr empathisch, unterstützt mich bei allen möglichen Themen, ist sehr hübsch und trägt mich auf Händen.

Nun plagt mich diese eine Sache: Vor 3 Monaten hat mir jmd online geschrieben und wieso auch immer, bin ich darauf eingegangen und wir haben hin und her geschrieben, einen ganzen Abend lang. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich eine Verbindung gespürt habe zu diesem eigentlich fremden Mann, der mir schöne Augen gemacht hat. Als mir klar geworden ist, was ich da gerade fühle, habe ich am selben Abend noch die Konversation abgebrochen und ihm seitdem auch nicht mehr geschrieben. Allerdings hat sich der Gedanke in meinem Kopf einer Trennung von meinem aktuellen Freund so sehr festgesetzt, dass ich eigtl. an nichts anderes mehr denken kann. Ich bin selbst sehr schockiert darüber, dass ich das hier gerade schreibe und es auch wirklich so fühle. In den letzten 3 Monaten bin ich immer wieder im Kampf mit mir selbst, weil mein Freund wirklich das allerbeste ist, was mir passieren konnte und ich ihn eigtl. unmöglich verlassen kann. Andererseits wehrt sich mein Körper schon teilweise gegen meinen Freund, ich fühle mich auf einmal unwohl und genieße die Zeit mit ihm nicht mehr richtig.

Ich habe auch schon mit ihm drüber gesprochen, mehrmals. Mittlerweile befinde ich mich wie in einer depressiven Phase. Ich habe Angst so einen tollen Menschen gehen zu lassen, der mich wirklich aus vollem Herzen liebt. Aber andererseits möchte ich ihm auch nicht den Weg versperren eine Frau zu finden, die ihn bedingungslos liebt. Ich weiß nicht mehr weiter.

Liebeskummer, Gefühle, Trennung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft
Ist das wirklich Liebe?

Ich komme mal wieder mit einer moralischen Meinungsfrage. Obwohl liebe sicher so abstrakt ist, dass ich keine eindeutige Antwort erwarten darf. Trotzdem interessieren mich objektive Einschätzungen von außen.

Ich bin in einer schwierigen Lage mit meinem Ex. Eigentlich war die Trennung nicht so richtig ernst gemeint. Nun stecken wir in einem beziehungs-ähnlichem Konstrukt, das ihm Freiheiten bietet und trotzdem meine Liebe genießen lässt. Nach einem Betrug in Zeiten wo ich ihn ganz dringend in Team-Arbeit gebraucht hätte um uns neu zu sortieren. Trennungsgrund. Das machte mir klar, dass das zwischen uns, wohl keine Liebe ist, sondern nur ein Spiel. So sah ich es ab da und plötzlich veränderte er sich ab da. Über einen Zeitraum von 2 Monaten wo ich mich entfernte und er mir alles gab was ich je wollte. Ich spielte mit.

Nun stehe ich an einem Punkt an dem mir dieses Spiel langweilig, und dem emotionalen Stress nicht mehr wert wird. Er sagte er ist fast so weit. Er würde mir diese Verbindung geben. Er hat nur der einen Thailänderin aus dem Urlaub versprochen mit ihr zu schlafen…deshalb möchte er bis nächstes Jahr warten.
Ich glaube, er glaubt sich selber dass das Liebe ist, hat nicht die Absicht mich zu belügen und weiß einfach nicht was Liebe ist. Oder sind meine Denkweisen was das angeht zu eingeschränkt und sowas kann tatsächlich Liebe sein?
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Gefühle, Trennung, Beziehungsprobleme

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