Ist das ein Zeichen für emotionale Bedürftigkeit und Torschlusspanik?

Eine Frau Mitte 20 ist in einer Beziehung und lässt sich sehr groß den Namen ihres Freundes auf den Unterarm tätowieren.

Einige Jahre später geht er ihr mit ihrer besten Freundin fremd und die Beziehung ist beendet.

Nach einigen Jahren des Singledaseins findet sie einen neuen Freund, sagt ihm direkt zu Beginn schon, dass sie so jemanden wie ihn schon immer gesucht hat und nun am Ziel ihrer Träume sei und postet in Social Media, dass sie "ganz doll dankbar" für das erste halbe Jahr Beziehung ist.

Sie lässt ihn sofort bei sich einziehen (er gibt sofort seine Wohnung auf, in der er knapp 3 Monate nach der Trennung von der Ex gelebt hat), verlobt sich nach 14 Monaten und heiratet nach 21 Monaten Beziehung.

Er ist psychisch krank und ein ziemlich schwieriger Mensch, hatte zuvor 2 langjährige katastrophale Beziehungen, in denen er fremdgegangen ist und die letzte Partnerin runtergeputzt hat, da sie "beruflich nichts darstellte".

Davon weiß sie aber nichts. Alle Infos zu dieser ehemaligen 15jährigen Beziehung werden geheimgehalten.

Sie hat jetzt das Tattoo mit dem Namen des Ex mit einem breiten schwarzen Streifen übertätowieren lassen, nimmt es hin, im Grunde nichts über die Vergangenheit ihres Neuen zu wissen und stürzt sich direkt in eine Ehe samt Neubau eines Hauses.

Kann man hier Gutmütigkeit oder Naivität zugrunde legen? Ist das Liebe? Oder ist das eher Bedürftigkeit und Torschlusspanik?

Ist man nicht vorsichtig, wenn man in der Beziehung zuvor sowohl von der besten Freundin als auch vom Partner betrogen wurde und lässt sich Zeit mit dem Kennenlernen, bevor man direkt heiratet und ein Haus baut?

Alter Mitte 30.

Liebe, Verhalten, Freundschaft, heiraten, Beziehung, Psychologie, Affäre, Bedürfnisse, Ehe, eheschließung, Fremdgehen, Heirat, Liebe und Beziehung, Partner, Partnerin, Partnerschaft, Partnersuche, Seitensprung, Verlobung, vorsicht, Bedürftigkeit, Vermählung
Warum gehen Menschen Freundschaften ein, öffnen sich komplett und halten den Freund dann immer eine Armlänge auf Abstand, wenn dieser Unterstützung anbietet?

Warum erzähl man jemandem seine tiefsten Traumata, seine Schwächen und Sorgen und geht dann auf Distanz, sobald das Gegenüber Hilfe anbietet und die Themen besprechen möchte?

Und warum geht man auf diese Art eine Freundschaft ein, pflegt diese aber nicht richtig und bekommt dann innere Beklemmungen und Panik, wenn das Gegenüber sich resigniert abwenden will?

Und warum kämpft man dann darum, dass das Gegenüber sich nicht abwendet und in der Freundschaft bleibt - und investiert dafür exakt so viel, bis das Gegenüber zusagt zu bleiben und stellt in dem Moment die Bemühungen um die Freundschaft direkt wieder ein?

So als sei der gute Freund eine Notfallmedizin, die man unbedingt in seinem Haushalt wissen will.

Man stellt diese Medizin in den Schrank, staubt den Karton alle paar Wochen ab, freut sich, dass die Medizin für den Notfall da ist und macht die den Medizinschrank wieder zu.

Alles ist gut, die Medizin ist da. Alle paar Tage schaut man, ob sie immer noch da ist, ist erleichtert und vergisst die Medizin wieder. Aber wenn die Medizin weg ist, ist auf einmal Holland in Not, bis man sie wiederfindet.

1: Ist es eher die Denkweise "ich brauche Dich nur im Notfall"?

2: Oder die Denkweise "ich brauche die Medizin, aber die Medizin braucht mich nicht" und kommt ohne mich klar?

3: Oder eher "ich schäme mich, dass ich so bedürftig bin und diese Medizin brauche, deshalb verdränge ich, dass sie im Schrank steht"?

4: Oder eher: ich stelle die Medizin vorsichtig dort ab und nehme sie nicht so oft in die Hand, damit sie nicht abgenutzt wird?

Wie geht man damit um, wenn ein Mensch einen braucht und emotional bedürftig ist, aber einen nach dem Herzauschütten wieder eine Armlänge auf Distanz hält?

1 Denkweise "ich brauche Dich nur im Notfall" 62%
4 ich möchte die Freundschaft nicht überbeanspruchen 23%
3 ich schäme mich, dass ich so bedürftig bin und verdränge das 15%
2 ich brauche Dich, aber du bist stark ohne mich 0%
Verhalten, Freundschaft, Gefühle, Freunde, Hilfestellung, Psychologie, Ausnutzen, Bedürfnisse, Emotionen, Nähe, Problemlösung, Psyche, Zuneigung, Distanz, Bedürftigkeit, Hilferuf, Nähe und Distanz
Was machen, wenn meine beste Freundin im öV nur dort neben mich sitzen will, wo sie keine Regeln übertreten kann?

Meine allerbeste Freundin und ich (wir beide w.) möchten im öV nebeneinander oder gegenüber sitzen.

Wenn wir in einen Bus einsteigen und uns Sitzplätze suchen, ist der Bus zum allergrössten Teil leer. Die wenigen Fahrgästen belegen alle Zweierplätze (aber mit nur 1 Person pro Doppelplatz).

Da diese Leute nur die Fensterplätze belegt haben, sind nur noch die Aussenplätze frei, die leider hintereinander liegen.

Weil wir uns dann nicht mindestens gegenüber sitzen können, scheidet bei uns diese "Sitzplatzvariante" aus.

Da entdeckte ich vorne beim Fahrer sogar 2 freie Doppelplätze, also unsere "Lieblingslösung"!

Leider erfindet meine allerbeste Freundin zu all meinen "hier-können-wir-endlich-zusammen-sitzen--Vorschlägen" immer neue "was-wäre-wenn-dann-Szenarien": Warum wir uns da und dort in diesem fast leeren Doppelgelenk Bus nicht hinsetzen können...

einige Beispiele:

  • Vorne beim Fahrer sitzen wir auf den "falschen" Plätzen, weil:
"Falls eine in Mobilität eingeschränkte Person vorne beim Fahrer einsteigen wird, würden meine Freundin und ich dieser Person den Sitzplatz verbarrikadieren."
  • Wenn ich mich auf einen der Aussenplätze (s. oben) setzen will, muss meine Freundin daneben stehen, was in einem leeren, riesigen Bus wirklich niemanden stört! Aber meine Freundin beharrt auf ihren Regeln:
"Falls eine in Mobilität eingeschränkte Person vorne beim Fahrer einsteigen wird, würden meine Freundin und ich dieser Person den Weg verbarrikadieren."
  • ein gelbes Symbol mit einem durchgestrichenen Fuss ist am Boden aufgeklebt.Meine Freundin: Das sei das eine absolut wichtige Regel, die ausnahmslos gelte:
"Falls eine in Mobilität eingeschränkte Person..."

Einerseits ist es mir peinlich, dass wir mit unseren ewig gleichen hitzigen Diskussionen jedesmal den ganzen Bus "unterhalten". Wenn ich zu meiner Freundin sage: "Wenn dein befürchtetes Szenario tatsächlich mal eintreten wird, stehen wir kurz zur Seite und die Person kann an uns vorbei gehen!", übergeht die Freundin mein Bedürfnis und beharrt umso hartnäckiger auf ihren Regeln.

Und mehr noch:

Sie will dann alles erst recht ausdiskutieren und richtig stellen. Aber ich möchte, dass meine Freundin mein Bedürfnis endlich respektiert, schliesslich beharrt sie auch auf ihren Bedürfnissen!

Anmerkung:

Meine Freundin ist sehr religiös. Sie glaubt an die "Wahrheit der Bibel" und an den "Hern Jesus Christus". Deshalb dieser Drang nach "absoluter Ehrlichkeit" im Alltag.

Habt ihr mir konkrete Tipps, wie ich mich meiner Freundin gegenüber durchsetzen kann?

Wie kann ich verständlicher werden, falls sie mich weiterhin ignoriert?

Religion, Jesus, Verhalten, Freundschaft, Stress, Beziehung, Alltag, Kommunikation, Psychologie, Bedürfnisse, beste Freundin, Bibel, durchsetzen, Ehrlichkeit, Gebet, Gesellschaft, Glaube, Konflikt, Soziales, Streit mit Freundin, streiten, Streitigkeiten, Verbot, Vertrauensperson, öffentliche Verkehrsmittel, Dominanzverhalten, Geben und nehmen, Meinungsverschiedenheit, Philosophie und Gesellschaft
Wie kann ich meine Bedürfnisse kommunizieren?

Hallo liebe Community,

ich bin seit fast einem Jahr mit meinem Freund zusammen und ja ich habe bestimmte Bedürfnisse bzw. bestimmte Ziele, die ich in dieser Beziehung erreichen möchte.

Zu Anfang unserer Beziehung habe ich alles kommuniziert, beispielsweise:

  • dass ich früh zusammenziehen möchte
  • dass ich seine Eltern kennenlernen möchte und er meine
  • dass ich in 1 bis 2 Jahren verlobt sein will
  • dass ich reisen möchte

Er hatte mir damals zugestimmt und gesagt, dass es auch seine Ziele sind und das das klappt. Gegen Ende sind viele Dinge nicht passiert aufgrund familiärer und finanzieller Probleme. Nun hat sich beides beruhigt, aber trotzdem passiert nix. Wir haben zwar kürzlich einen Städtetrip gemacht, jedoch denke ich nicht, dass wir in den nächsten Jahren zusammenziehen, wir uns verloben oder dass wir unsere Eltern kennenlernen.

Aktuell fragen mich richtig viele, wieso unsere Eltern sich nicht kennen und wann wir uns endlich verloben und mir ist es einfach peinlich.

Ich habe ihm mündlich immer wieder gesagt was ich will. Er hat bisher jedoch nie konkrete Pläne gemacht, also er hat mir nie was versprochen. Er hat nur gesagt, dass seine Familie konservativ ist und dass er mich nicht vorstellt bis er mich nicht heiratet und dass er mir bis 2023 keinen Antrag machen wird. Ich kann das nicht.

Ich komme den 30 immer näher und meine Sorge liegt darin, dass ich mich fürchte, dass ich am Ende nicht mit der Familie auskomme - das wäre ein KO Kriterium für mich. Zudem will ich niemanden heiraten mit dem ich nicht gewohnt habe, am ende passen wir wohntechnisch nicht zusammen.

Jetzt frage ich mich, ob ich die Dinge vllt anders kommunizieren muss. Wie kommunziert man einem Mann richtig was man will, wenn er es so nicht versteht?

Psychologie, Bedürfnisse, Liebe und Beziehung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Bedürfnisse