Wer liebt, kann warten - stimmt das?

Wie seht ihr das?

Ich habe jemanden kennengelernt, auch direkt gesagt, dass ich ihn mag. Allerdings auch, dass ich gerade noch in einer Trennung stecke bzw. Paarberatung mit meinem Freund (3 Jahre Beziehung) machen will. Das war im Oktober 23.

Im November, Dezember und Januar habe ich mit dem neuen Mann zusammengewohnt (long story, im Prinzip hatte er nichts anderes, ich hatte ihn auch immer wieder freundlich gebeten, bald wieder auszuziehen), dabei sind wir uns aber doch immer wieder näher gekommen. Ich würde auch sagen, das ging stark von ihm aus - er hat mir viele Komplimente und Geschenke gemacht, gemeinsame Unternehmungen vorgeschlagen, beim Filme gucken Umarmungen angeboten (unter der Behauptung, er mache das auch mit Freunden so).

Ich habe immer wieder versucht, nichts zu machen, fand das aber auch sehr schwierig, weil ich ihn ja eigentlich auch ganz attraktiv fand.

Mein damaliger Freund hatte zwar einer Paarberatung zugesagt, verhielt sich aber ansonsten nur mittelmäßig engagiert um unsere Beziehungsprobleme zu lösen. Ich habe ihm sogar irgendwann gesagt, dass ich einen neuen Mann kennengelernt und erste Gefühle entwickelt habe, dass ich von ihm etwas mehr Engagement brauche. Leider hat es auch ewig gedauert, bis wir endlich einen passenden Paarberater mit Termin gefunden hatten.

Mitte Januar, kurz vor der 2. gemeinsamen Sitzung bei unserem Paarberater, bin ich dann schwach geworden. Habe mich auf den neuen Mann eingelassen, auch, weil er mich wiederholt vor die Wahl stellte: Dass er wissen müsse, ob ich ihn noch sehen will, ob ich auch Gefühle für ihn habe, und er nicht ewig auf mich warten könne (er hatte zu Februar eine andere Wohnung und wollte am nächsten Tag ausziehen).

In einem Anflug von Angst, ihn zu verlieren, und dem dumpfen Gefühl, dass ich mit meinem damaligen Freund vielleicht nur weiter Kreise drehen würde, ließ ich mich auf ihn ein. Wir hatten 1,5 sehr intensive Tage, daraufhin trennte ich mich in der Paarberatung von meinem Freund. Ich spürte aber auch einen ziemlichen Druck, diesen Schritt zu gehen, da ich fremd gegangen war und der neue Mann mir sagte, er würde es nicht gut finden, wenn ich dann noch weiterhin Paarberatung mache. Direkt danach war ich extrem traurig und weinte die ganze Nacht, bereute meine Entscheidung irgendwie.

Der neue Mann wollte direkt mit mir zusammen sein. Ich sagte, ich habe noch einiges zu verarbeiten und möchte erstmal nur daten - d.h. vor allem mein Ding machen und ihn in regelmäßigen Abständen für schöne Unternehmungen sehen, ihn neu kennenlernen, nicht als Mitbewohner, sondern potentiellen Partner. Er fand das schwierig und meinte, ich würde ja dann auch noch andere Männer treffen, was ich aber verneinte.

Er fragte mich wiederholt, ob ich seine Freundin sein will, ob er mich "behalten" darf (mit süßen Worten das ganze), ob ich ihn auch so liebe, er plante schon eine Reise in seine Heimat Südamerika mit mir, damit ich seine Familie kennenlerne.

Ich habe immer wieder versucht, auf die Bremse zu treten, weil mir das einfach zu schnell und zu viel war. Mit der Zeit spürte ich auch wieder Sehnsucht, Dankbarkeit, diverse Gefühle für meinen Ex aufkommen, und das Bedürfnis, die Fragen, die ich in der Paarberatung stellen wollte, doch noch zu klären.

Irgendwann platzte das aus mir raus und das Drama war perfekt. Ich habe seitdem immer wieder gesagt, ich möchte v.a. noch meine Fragen stellen und verstehen, was zwischen meinem Ex und mir passiert ist. Ich möchte es klären um abschließen zu können, damit ich dann auch wirklich komplett emotional verfügbar bin in der neuen Beziehung. Mein neuer Freund wollte, dass ich abschließe, aber ohne mir die Zeit, den Abstand, den Raum von ihm zu geben. Ich habe sogar schon 1x Schluss gemacht und er bat mich trotzdem, mit ihm zu bleiben.

Meine Mutter hat ihn zwischendurch auch schon kennengelernt und findet ihn super, sagt: "Das ist Liebe!", dass er mich doch soviel besser behandle als mein Ex. Auf meine Erzählungen sagt sie, dass er einfach "liebestoll" sei.

Jetzt habe ich tatsächlich durchgesetzt, mal ein paar Tage keine Kommunikation zu haben - mein neuer Freund dachte, ich trenne mich von ihm - und überlege, wie/ob es weitergehen soll. Ich mag ihn im Grunde schon, aber ich möchte auch noch die Sache mit meinem Exfreund richtig abschließen und dafür brauche ich nunmal etwas Zeit. Irgendwie versteht mich darin auch niemand, aber meine Gefühle sind nunmal leider noch da.

Ich möchte meinen neuen Freund auch nicht weiter verletzen mit nur halber Verfügbarkeit, das spürt er ja auch. Ich bin sogar eher bereit, das Risiko einzugehen, ihn zu verlieren, als diese blöde Situation weiterhin ungeklärt zu lassen.

Wie seht ihr das:

Wenn mein neuer Freund mich wirklich liebt, müsste er dann nicht eigentlich ganz anders reagieren auf meine Bitte nach etwas Abstand und Zeit? Ist es Liebe, wenn jemand einfach nicht warten kann?

Wieviel Zeit ist es normal zu warten? Kann ich das überhaupt verlangen?



Nein, man kann eine Beziehung nicht auf später verschieben 60%
Ja, er sollte warten können (so lange wie es nunmal braucht) 20%
Ja, er sollte warten können (aber max. X Monate) 20%
Finger weg, sein Verhalten ist toxisch 0%
Nein, du solltest endlich deine alte Beziehung loslassen 0%
Nein, man kann einen Mann nicht warten lassen 0%
Männer, Gefühle, Trennung, Bedürfnisse, Beziehungsprobleme, Partnerschaft
Schwester stört mich absichtlich beim Mastubieren und platzt mit Videokamera in mein Zimmer. Wie soll ich es meiner türkischen, konservativen Mutter sagen?

Hallo,

meine biologische „Schwester" in in mein Zimmer gekommen, als ich am Mastubieren war. Ich möchte das unbedingt meiner türkischen, altmodischen Mutter sagen, damit sie das zukümftig unterlässt und wüsste gerne, wie ich meiner Mama den Vorfall passend kommunizieren kann

Ich erläutere kurz den genauen Sachverhalt:

Fake-hustet vor meiner Tür, um mich zu belästigen und platzt dann in mein Zimmer rein, während ich mastubiere während sie mit dem Handy filmt. Ich sage:„Raus, ich will schlafen." Sie tut auf unwissend und meint:„Ja, aber ich kann doch auf den Balkon, während du schläfst." Ich stehe auf und sag:„Raus jetzt! Hau ab! Sofort! Sie lacht schäbig und meint„Das ist der...(Name)." „ Ich nehme schon die ganze Zeit auf." Ich sage:Ja wenn du mit eingeschalteter Kamera reinkommst, dann machst du das extra, um zu provozieren."

Sie nutzt es mit Absicht aus, um ein Video zu machen und es meinem Bruder oder meiner Mutter zu zeigen, um mich als den Bösen/ Aggressor darzustellen, der ihr den Zugang zum Balkon verwehrt habe. Dabei kommt sie mit Absicht in mein Zimmer, wenn ich mich selbst befriedige, was einfach pervers, psychopathisch und krank ist.

Das ist nicht das erste Mal, dass sie das macht.

Sie denkt, es wäre Tabu und ich würde nicht mit Mutti darüber sprechen, aber da irrt sie. Meine Mutter wird sie dafür zurecht schimpfen. Ich würde nur gerne an der Ausdrucksweise feilen... "Mama, ich hab gewixxt und die Schwester ist absichtlich mit Handykamera reingekommen.", ist nicht so optimal. 😅

Einziges potientielles Problem: Wenn ich mastubiere geht sie immer zu meiner Familie und erzählt es denen und die lachen dann darüber wie kleine Kinder.

Lg

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