Ich will kein Wohlstand?
Ist es seltsam, dass ich in meinem Leben nie Wohlstand angestrebt habe? Obwohl ich teilweise schon recht arm in meinem Leben war, auch schon mal Obdachlos, eigentlich mehrmals.
Trotzdem habe ich irgendwie kein Bedürfniss nach grossen Wohlstand. Heisst, dass etwas stimmt mit mir nicht, oder ist das gut?
Klar ich hätte auch nicht viele Möglichkeiten reich zu werden. Aber ich will es nicht mal.
Ich glaube nämlich nicht ,dass ich glücklicher wäre nur weil ich eine Villa besässe, oder dickes Auto, oder dickes Bankkonto generell.
Geld für mich ist nur ein Instrument.
Und ich kann mich mit sehr wenig zufrieden geben. Ich habe auch nie wirklich Erfolg als Ziel gehabt, Also das was man halt heutzutage als Erfolg sieht.
Es gab zwar Phasen da wollte ich viel Erfolg und Geld, aber ich merkte, dass so viel Ambition mich eigentlich unglücklich macht, nicht glücklicher als ich zuerst dachte.
Erstens weil es nicht sehr realistisch ist, und zweitens weil man auch wenn man die Dinge erreicht nachher nur noch mehr und mehr und mehr will. Es ist nie genug wenn man sehr viel Ehrgeiz hat.
Ist es schlimm wenn man nicht mehr sehr Ehrgeizig ist? Und gelernt hat mit sehr wenig glücklich zu sein?
Manche sagen ja, ich sollte mich mit so wenig im Leben abfinden, als würde ich mehr verdienen?
4 Antworten
Finde ich ehrlich gesagt bewundernswert, dass du dich für so ein Leben entscheidest. Ich könnte das auf jeden Fall nicht, glaube ich. Bin im Wohlstand geboren, in meiner Jugendzeit habe ich rebelliert und bin kriminell geworden um mich durchzuschlagen und lebe durch eine Erbschaft seit langem wieder im Wohlstand und möchte diesen auch nicht missen. Dein Lebensstil gibt dir aber ganz klar den Vorteil, das du, was das finanzielle und materielle angeht, niemals enttäuscht werden kannst. Hut ab, wenn du es ernst meinst!
Es ist überhaupt nicht seltsam oder ungewöhnlich, dass du keinen starken Drang nach Wohlstand empfindest, selbst wenn du schwierige Zeiten durchgemacht hast. Jeder Mensch hat unterschiedliche Werte, Prioritäten und Lebensziele. Während einige Menschen materiellen Wohlstand und Erfolg als wichtig erachten, legen andere mehr Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen, persönliche Entwicklung oder andere nicht-materielle Aspekte des Lebens.
Da hast du Recht, hast du im moment vlt irgendwelche anderen Ziele ??
ich denke wenn du viel Arbeit in dein Ziel "besserer Christ werden" steckst bzw viel Zeit darin investierst und im nachhinein von dir selber behaupten kannst das du etwas Sinnvolles unternommen hast und immer näher an dein Ziel kommst, dass das zu einem glücklicheren Leben führt und du es auch ein Erfolg und eine Art von Reichtum abgesehen vom Geld ist. ( du kannst dir natürliche noch andere Ziele setzen an die du dich ransetzt)
Spiriutueller Reichtum ist wichtig ja. Aber natürlich braucht man etwas Geld für essen etc.
Also ich sage nicht das Geld völlig unwichtig ist. Aber es sollte nur ein Mittel sein.
Das Entscheidende ist: bist Du zufrieden und gesund mit Deiner Art zu leben? Wenn ja, dann passt es doch.
Du hast die maximale Armut erlebt, die man hierzulande erleben kann, nämlich obdachlos zu sein. Und Du hast es überstanden, bist auch wieder rausgekommen - Du hast also die Erfahrung gemacht, dass es nichts gibt, was Du nicht meistern kannst.
"dass ich glücklicher wäre nur weil ich eine Villa besässe, oder dickes Auto, oder dickes Bankkonto generell."
Es gibt ja noch was dazwischen. Mich interessieren die Sachen auch nicht, allerdings ist mir persönlich z.B. Wohlstand in dem Sinne wichtig, dass ich zumindest ein Dach über dem Kopf haben möchte und ein Minimum an Rücklagen.
Auf der anderen Seite verleiht Dir Deine Bedürfnislosigkeit einen riesigen Gewinn: Freiheit. Du erstrebst nichts, also musst Du Dich auch nicht für irgendwas krumm machen. Ich finde, das ist verdammt viel wert.
Reich ist auch nicht gleichbedeutend mit glücklich. Es gibt Studien, wonach die Lebenszufriedenheit bis zu einem gewissen Jahreseinkommen signifikant steigt und dann nicht mehr. Mehr ist also nicht automatisch mehr.
Ja, gibt auch eine Studie die sagt Afrikaner sind glücklicher als die meisten im Westen. Wegen ihrer Kultur und Spiritualität, und Gemeinschaft.
Jupp. Geld kann man nicht essen und es kuschelt sich auch nicht so gut damit :D
Aber ja ich werde oft von materialisten kritsiert ich würde ja armut glorifizieren, ich weiss ja nicht wie es ist arm zu sein.
Ähm, hallo? Ich war obdachlos, und ich gehöre zu der absoluten Unterschicht in meinem Land.
Und Trotzdem bin ich nicht tieftraurig deprimiert darüber.
Natürlich denken die ich bin Gehirngewaschen, das ich mich mit so wenig zufriedengebe.
Fakt ist ein einigermassen asketischer Lebensstil hat mich sehr glücklich gemacht.
Nicht jeder der reich ist , muss auch glücklich sein! Genauso wie nicht jeder der "arm ist" unglücklich sein muss!
Mal abgesehen davon bin ich im vergleich zu den meisten afrikaner reich zum beispiel.
Mal abgesehen davon wäre Multimillionär werden ein höchst unrealistisches Ziel, ein Ziel wofür ich wirklich alles müsste geben, wirklich wie ein Wahnsinniger schuften, Und alles dafür tun. und wahrscheinlich würde ich es trotzdem nicht erreichen.
Das würde aber nicht unbedingt zu einem glücklicheren Leben führen. Wenn man nicht in Reichtum geboren ist ,dann ist es schiwerig richtig wohlhabend zu werden.