Was ist der evolutionäre Grund, dass wir Menschen Dinge vermissen?
Man kann ja vieles vermissen. ZB andere Menschen, verschiedene Gegenstände, Orte, Zeiten, die Vergangenheit, usw...
Ich dachte immer, dass wenn wir etwas vermissen, dass uns was fehlt bzw. dass wir ein Bedürfnis offen haben, welches durchs Fehlen einer bestimmten Sache nicht mehr befriedigt wird.
Dadurch dass wir diese Sache vermissen, versucht das Gehirn sozusagen uns dazu zu bringen, wieder zurück an diese Sache anzugelangen, damit das Bedürfnis was damit einhergeht auch wieder befriedigt wird.
Beispiel:
Wenn der Partner verstirb vermisst man ihn natürlich. Der Grund dafür ist, dass er das soziale Bedürfnis nach Familie befriedigt hatte. Doch jetzt ist er nicht mehr da aber das Gehirn versucht sozusagen durchs Vermissen uns dazu zu überreden zu ihm zurück zu kehren, auch wenn das nicht mehr möglich ist.
Wenn man dann einen anderen neuen Partner hat, vermisst man den alten zwar immer noch, aber nicht mehr so stark, da der neue ja die „fehlende Lücke“ des Bedürfnisses nach Familie wieder deckt, mehr oder weniger...
Oder was meint ihr?