Minusstunden ohne Zeitkonto?

Hallo.

In meinem Minijob-Vertrag ist eine wöchentliche Arbeitszeit von 3 Stunden festgelegt.

Wenn es im Unternehmen wenig zutun gibt, lässt mein Chef mich die ersten zwei, drei Wochen Zuhause und zitiert mich dann für die 12 Stunden in den letzten Monatswochen zum Dienst.

Das passt mir persönlich gar nicht. Da ich die Dienste auch nur die gesetzlichen 4 Tage vorher bekomme, ist das zum Ende des Monats für mich immer sehr knapp und ich kann schlecht planen. Ich fühle mich dann immer wie bestellt und nicht abgeholt, würde wirklich lieber immer regulär 3 Stunden die Woche arbeiten.

Nun habe ich gelesen, dass für Minusstunden in der Regel stets die gleichen Vorschriften gelten: Sie können rechtlich erst dann geltend gemacht werden, wenn ein Arbeitszeitkonto ( https://www.arbeitsvertrag.org/minusstunden/ ) vorliegt. 

Das ist bei mir nicht der Fall und ich frage mich, ob ich die Stunden überhaupt in den letzten Wochen/ in der letzten Woche nachholen muss.

Ist es nicht so, dass wenn ich meine Arbeitskraft anbiete und mein Chef im Annahmeverzug ist, dass ich in den letzten zwei Wochen nurnoch 6, bzw. in der letzten Woche 3 Stunden arbeiten muss?

Kennt sich jemand damit aus und gibt es dafür einen Paragraphen?

Gruß und danke für Antworten

Nachtrag: Ich habe in meinem Vertrag einen Abschnitt gefunden in dem steht: "Die zeitliche Verteilung und der tägliche Arbeitsbeginn orientieren sich an den betrieblichen Erfordernissen".

Ist mein Chef damit also im Recht?

Minijob, Arbeitsrecht, Arbeitsvertrag, arbeitszeiten, Arbeitsstunden, minusstunden, Ausbildung und Studium
Wie viel Stunden zählt ein Urlaubstag und warum!?

Hallo, ein leidiges Thema, nur in einer ganz neuen Variation. Ein Standarddienst bei uns dauert 7 Stunden (7:30 inklusive pause) die Angesprochene Stelle hat einen Umfang von 90% und 30 Urlaubstage

Nun ereignet es sich plötzlich, dass Kollegen an Urlaubstagen plötzlich mit 6,38 Stunden geführt werden. Was an jedem Urlaubstag dazu führt, dass - gefahren wird.

Zwischenzeitlich gab es im Umfang des Rahmenplansystem die Regelung, dass genau 6 Wochen geplant werden sollen und alle Tage die nicht in das normale Urlaubs Pensum fallen rechnen 0 Stunden, was eine Gewisse Kolanz des Arbeitgebers bedeutet und rechnerisch Sinn macht.

Ebenfalls kenne ich die Regelung, dass A der Urlaubstag einem vollen Arbeitstag entspricht und B dieser der Standard Arbeitszeit bzw der ursprünglich für diesen Tag geplanten Dienstzeit entspricht.

Aber wie kann es sein, dass auf einmal für jeden Urlaubstag eine knappe halbe Stunde Zeit "gestohlen" wird. Die PDL erklährte uns dazu, es liege daran, dass es sich bei der Person um keine Vollstelle sondern 90% handle und sie deswegen an den Urlaubstagen weniger stehen habe. Was meiner Meinung nach ausgemachter Humbug ist. Man kriegt ja bereits weniger Urlaubstage dadurch, dass man weniger % hat. Jetzt noch mit Stunden büßen, dass man keine Vollstelle hat, ist doch wohl nicht ernsthaft richtig oder?!

Lieben Gruß und vielen Dank

Madamun

Urlaub, Arbeitsrecht, Arbeitsstunden

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