Ibanez ist eine grundsolide Gitarrenmarke, trotzdem muss man sie testen. Ich würde sie zum Beispiel nie kaufen, nicht, weil sie schlecht wäre, das ist sie nicht, aber mein Geschmack ist anders.

Deinen Gitarrengeschmack musst du erst persönlich herausfinden. Sonst kann dir auch eine für tausende von Euros nur Kummer bringen.

Für mich fühlten sich zum Beispiel alle vier "üblichen" Formen, also Stratocaster, Telecaster, Les Paul und SG, nicht so toll an, was damit auch Ibanez inkludiert, obwohl ich deren Qualität nicht leugnen kann. Am ehesten hätte ich hier noch zur Fender Stratocaster gegriffen.

Mein "Zuhause" fand ich aber stattdessen bei der Firebird V. Keine andere Gitarre packt mich mehr, für mich auf allen Ebenen die schönsten Gitarren, die es jemals gab.

Ansonsten kann ich mich gut mit Phoenix und Snakebyte arrangieren, da ich beide optisch auch mag und sie sich ähnlich der Firebird anfühlen.

Mockingbird und Jazzmaster mag ich auch, haben ihren eigenen Charme.

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Jackson ist eine grundsolide Marke, ich kann sie ohne eines schlechten Gewissens anraten.

Aber "gut" ist relativ.

E-Gitarren muss man testen.

Obwohl diese Jackson eine gute Qualität hat, würde ich sie niemals kaufen, weil ich mich mit meinen E-Gitarren viel wohler fühle.

Und das ist ein wichtiges Detail.

Magst du, wie sie sich spielt, anfühlt, klingt und aussieht?

Wirst du mit ihr warm?

Ich habe durch Testerei festgestellt, alle vier "üblichen" Formen sind nicht so meins, dafür ließ mich die Firebird nie wieder los, obwohl die mir damals als "für Anfänger ungeeignet" genannt wurde. Sah und sehe ich anders.

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Keine von beiden, weil mir die vier Standardformen nichts geben.

Telecaster und Les Pauls mag ich sogar gar nicht.

Müsste ich zwischen SG und Stratocaster wählen, würde ich die Stratocaster nehmen, sie ist mir ein bisschen "sympathischer".

Allerdings ist das halt auch nicht meine Wahl.

Meine Wahl ist die Firebird V.

Es gibt für mich keine schönere Gitarre und sie ist sehr einzigartig.

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Es ist kein Floyd Rose.

Die Saiten fädelst du bei dir einfach durch und dann stimmst du es wieder hoch, wird nur länger dauern, weil das Tremolo die Stimmung beeinflusst.

Aber nein, SO kompliziert ist es mit Floyd Rose auch nicht. Es ist nur am Anfang recht nervig. Trotzdem ist das Floyd Rose eines der besten und, bei richtiger Einstellung, stabilsten Tremolo Systeme, die es gibt.

Da stecken viele was drunter, um das Tremolo zu blockieren, wenn die Saitenstärke gleich bleibt, drehen die einzelnen Saitenhalter mit einem Imbusschlüssel auf und die Saiten würden quasi entweder invertiert eingeführt werden, sodass das Ball-End am Headstock ist, oder das Ball-End wird abgeschnitten. Das Floyd Rose klemmt die Saite einfach ein, dann stimmen, bis das, was drunter geklemmt wurde, einfach rausfällt, fertig.

Blöd ist, wenn beim FR die Stärke verändert wird. Dann kann es sein, dass das Tremolo eingestellt werden muss.

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Die Telecaster ist unglaublich melodisch unterwegs und kann wirklich sehr tragend und eindringlich klingen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Klanglich ist sie, meiner Meinung nach, richtig, richtig schön, kann dabei einen wohligen Clean-Sound an den Tag legen, wie es sonst nur die ein oder anderen Humbuker-Gitarren zu tun vermögen.

Die Jazzmaster dagegen hat einen sehr eigenwilligen Charakter, den man entweder mögen oder hassen wird. Optisch und klanglich gleichermaßen.

Die Jazzmaster kann durchaus sehr Richtung Strat klingen, eignet sich also zum Beispiel gut für Surf und Country und dergleichen. Natürlich kann sie auch Jazz, der Name kommt ja nicht einfach von ungefähr.

Jazzmaster wird aber stark unterschätzt, denn die Dinger sind durchaus in alternativen Unter-Genres des Metal einsetzbar, wo dieser eigenwillige Charakter sogar von Vorteil sein kann.

Die Telecaster ist klanglich meist für eine größere Masse zugänglicher, die Jazzmaster hat ihre Nische und dort ihre Liebhaber.

Testen solltest du beide.

Ich mag die Jazzmaster vom Feeling, vom Look her definitiv lieber, als die Telecaster, klanglich weiß ich die Schönheit beider Gitarren sehr zu schätzen, besitze aber keine von beiden.

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Kommt auf das Instrument an.

E-Gitarre kannst du so viel üben, wie du willst. Ich habe sie immer in der Hand, wenn es mich überkommt, egal, wann.

In Zeiten schwerer Depressionen und Panikattacken habe ich mich mit dem Ding jede Nacht in den Schlaf gespielt, keiner hat es je klanglich mitbekommen, meine Eltern waren nur ggf. dann und wann etwas... irritiert.

Jedenfalls, so viel, wie ich meine E-Gitarre in der Hand schon hatte, hätten die Nachbarn längst die Türe eingetreten, wenn sie stören würde.

E-Gitarre und E-Bass sind wirklich perfekt, weil sie leise genug ist, unverstärkt, um keinen zu stören, aber trotzdem genug klingen, um selbst noch ein wenig davon zu haben. Und natürlich kannst du sie auch verstärkt und mit Kopfhörern üben. Das Tolle ist halt, das musst du nicht zwingend. Im Gegensatz zu Keyboards & Co. haben sie einen eigenen Klang.

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Gitarre

Wobei es für mich stark auf die Art der Gitarre ankommt.
Ich finde, wenn es rein um das Klangliche geht, dass Gitarre(n) aller Art und das Klavier gleichauf liegen.

Geht es nach dem puren Wohlfühlfaktor, würde ich sagen, dass mein Herz für die E-Gitarre, hier explizit Firebirds, schlägt.

Der Grund ist denkbar simpel.

Nicht nur sind E-Gitarren wahnsinnig vielfältig und ich wünsche mir sehr, sie vernünftig spielen zu können, ich habe jetzt endlich auch die Chance, auch, wenn es wohl eine Weile dauern wird, darauf hinarbeiten zu können - und das endlich unter Nutzung eben jener Gitarre, mit der ich mich besonders wohlfühle.

Meine E-Gitarre hat mich durch Depressionen begleitet, selbst in meiner langen Lern- und Übepause habe ich trotzdem immer wieder darauf rumgeklimpert und bin runtergekommen.

Ich würde mich ansonsten noch für den E-Bass aussprechen.

Ich habe ein sehr großes Interesse, eines Tages auch Bassist zu werden, nicht nur, weil es DEFINITIV leichter werden wird, an den für mich richtigen Bass zu kommen (rumgetestet habe ich da nämlich auch schon), sondern, weil auch das eine Faszination für mich ausübt. Bass wäre definitiv meine erste Wahl, sollte ich je in einer Band spielen, meine zweite wäre es, als Rhythmus-Gitarrist zu agieren, denn die Soli, die ich mag, sind langsam und tragend, die Rhythmen, die ich mag, dürfen gerne hart, schnell, brachial sein.

Ich bin nicht der beste im Picking und auch, wenn ich das irgendwann wäre, ich würde mich gerne austoben, ohne zu sehr in die Präsenz zu rücken.

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Wäre eine E-Gitarre zum Geburtstag ein unberechtigtes Geschenk?

Ich spiele seit 2 Monaten Gitarre (bringe es mir selbst bei), habe eine alte Akustik Gitarre aber hätte lieber eine e Gitarre. Ich würde mir zum Geburtstag gern eine wünschen bzw. bekommen, aber ich denke das ist ungerechtfertigt und überzogen. Ich bin zwiegespalten ob ich mir nun eine wünschen soll oder nicht. Die Hauptgründe sind: der Preis, Gitarren müssen ja keine 1000€ kosten sondern sind auch gebraucht für 200€ zu haben, aber ich bin unsicher ob meine Familie bereit ist das zu zahlen. Nächster Punkt ist das ich erst seit 2 Monaten spiele, was wenn ich in kurzer Zeit das Interesse verliere und ein Geburtstagsgeschenk „verschwendet“ habe. Dann würde ich mich schlecht fühlen.
Und dann brauche ich für eine e Gitarre ja mehr als nur die Gitarre, ich brauche ja auch Verstärker und so. Und dafür brauche ich Platz im Zimmer den ich momentan nicht habe. Das sind auch die Argumente die meine Eltern bringen würden. „Das ist zu teuer“, „das benutzt du doch eh nicht“, „dafür hast du doch gar keinen Platz“.

Das sind alles Dinge die nicht in Stein gemeißelt sind, Platz kann ich leicht schaffen und Geld sollte eigentlich auch kein Problem sein, außer meine Eltern sind zu geizig. Ich habe aber genug gesparrt um mir eine Gitarre selbst zu kaufen, falls es nicht anders geht. Aber ich hatte eben noch nie so lange Interesse an etwas wie jetzt am Gitarre spielen. Ich mach’s wirklich gerne und wenn ich kann auch jeden Tag. Aber es wäre auch nicht das erste mal das ich etwas kaufe/mir wünsche und dann nach wenigen Wochen nie mehr anfasse. Bisher haben mir alle Leute gesagt ich soll mir eine e Gitarre wünschen bzw. holen, mich in einem Musikgeschäft beraten lassen und sie mir offen ins Zimmer stellen/legen das ich immer Zugriff drauf habe. Dann würde ich nicht aufhören zu spielen.

Was meint ihr? Sonst habe ich keine Wünsche und in drei Wochen Geburtstag. Wenn ich keinen Wunsch äußere kriege ich irgendwas, einen Versuch wäre es wert. Aber ich habe einfach Angst das ich das Geschenk „verschwende“ und die Mühe und das Geld die e Gitarre angeschafft zu haben damit auch verschwende. Freuen würde ich mich jedenfalls sehr. Bin einfach irgendwie unsicher, ich brauche mehr Meinungen.

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Nein, ungerechtfertigt ist es nicht, im Gegenteil.

E-Gitarre kann nicht durch akustische Gitarre ersetzt werden, willst du also die E-Gitarre lernen, brauchst du auch eine.

ABER

Teste die E-Gitarren in einem Laden, teste verschiedene Formen und setze ein Budget mit um die 300+ nur für die Gitarre.

Teste alles, was dir ins Auge fällt.

Liegen dir die üblichen Einstiegsformen? Stratocaster? LP? SG? Telecaster?

Ja? Cool.

Nein? Auch in Ordnung.

Tut es dir eine Exotin an, ergreife sie, wenn du kannst.

Bei mir waren die üblichen Formen alle nichts, dafür haute mich die Firebird (Firebird V in "Reverse", um genau zu sein) so dermaßen um, dass DAS meine absolute Lieblingsgitarre wurde.

Wünsche dir also, dass du mit deinen Eltern in ein Musikhaus gehst. Die falsche Gitarre kann dir den Spielspaß ruinieren, was bei mir der Fall war, bis ich endlich an eine "günstigere" Firebird gelangen konnte durch Tokai und Epiphone.

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Abgesehen davon, dass das Pentagramm älter ist, als Satanismus und Christentum zusammen, so waren Kirchen es, die das Pentagramm als Schutzzeichen nutzten, bevor es sich im Metal und im Satanismus etablierte.

Schlimm wäre es, diese E-Gitarre nicht zu spielen und nur an der Wand hängen zu haben.

Sie hat Charakter und ihren eigenen Charme, wenn sie dir gefällt, spiele sie auch.

Und tut mir jetzt schon leid für dich, denn es werden genug Leute kommen, die dich zu missionieren suchen.

Leute, die mit ein Grund sind, warum ich mich selbst nicht mehr als Christ sehe.

Der Teufel hat garantiert besseres zu tun, als sich um Metal zu scheren. Und wer sagt, dass du mit der Gitarre keinen christlichen Metal spielen kannst? Gibt da zu wenige gute Bands, also nur zu, wenn sie dir gefällt.

Und wenn sie es nicht tut, dann kaufst du dir eine andere.

Ist es nur die farbliche Gestaltung und du willst sie, lackiere sie um, dann ist das Pentagramm weg.

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Warum keine asiatischen Firmen?

Wegen Massenabfertigung? Lass dir gesagt sein, dass das bei allen anderen Ländern auch nicht anders ist. Ich habe schon mit so manchem Gitarrenbauer gesprochen und so einige namhafte Marken bauen die Gitarrenteile nur noch außerhalb der asiatischen Länder zusammen, erschaffen und gemacht wurden aber auch viele hiervon in asiatischen Ländern.

Wir reden hier von einer Industrie, der deine Wünsche egal sind. Es geht ums Geld.

Ich habe Firebirds von Tokai und Epiphone und BEIDE bescherten mir bessere Erfahrungen, als das, was mir bisher so von Gibson selbst begegnet ist. Einschließlich einer deutlich angenehmeren Politik.

LTD stellt sehr gute Metal-Gitarren her und Cort und Ibanez haben mit Abstand das beste Preisleistungsverhältnis, das ich jemals erleben durfte.

Zu meinem großen Bedauern mag ich keine Super-Strats, aber ich muss zugestehen, dass es sich um wirklich extrem gute Gitarren im Verhältnis zum Preis handelt.

Deine preislichen Anforderungen sind, zumindest ohne asiatische Firmen, schwierig bis nicht umsetzbar, denn Epiphone beispielsweise kostet teils trotzdem mehr, als so manch US-amerikanische Fender und bei Gibson wirst du kein gutes Preisleistungsverhältnis vorfinden, wenn du überhaupt zu diesem Preis an eine Flying V kommst. Bei ESP ein ähnliches Problem. Besseres Preisleistungsverhältnis, aber verflucht teuer.

Shecter könnte noch eine Option sein, zumindest preislich.

Aber den Kompromiss mit asiatischen Firmen solltest du gehen, denn DANN habe ich eine klare Empfehlung für dich.

Schau dich nach japanischen Tokai um.

Du bekommst für ab knapp 1.000+ eine E-Gitarre, legst dann schlimmstenfalls, wenn sie dir nicht eh schon längst gut genug klingt (was selbst bei meiner chinesischen Tokai schon der Fall bei mir war und ich bin wählerisch...) nochmal 300 € drauf, gibst sie zum Gitarrenbauer und lässt sie optimieren. Allerspätestens dann wischt die Gitarre mit echten Gibsons zum dreifachen Preis den Boden.

Anderenfalls kannst du noch nach unabhängigen Gitarren suchen gehen, kleinere Manufakturen eben, da könntest du auch fündig werden, es könnte aber etwas dauern.

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Ich würde auch auf die E-Gitarre tippen, aber das Rennen könnte knapper sein, als so mancher denkt, weil es zum einen den Irrglauben gibt, dass man zwingend Konzertgitarre bräuchte, um E-Gitarre zu erlernen. Leider sind auch so einige Lehrer diesem Irrtum aufgesessen und halten störrisch daran fest. Zum anderen ist auch die Akustikgitarre unglaublich beliebt.

Warum aber ist die E-Gitarre beliebter?

Nun, sie bedient unglaublich viele Genres, kann ruhig und sanft sein, kann melancholische Melodien "singen", kann das Tanzbein zum Schwingen bringen oder mit knallharten Riffs erbarmungslose Gitarrenwände erschaffen, die die Köpfe der Headbanger rotieren lassen und alles niederbrüllen.

Es gibt viele verschiedene E-Gitarren und jede einzelne birgt eine eigene Inspiration, hat einen einzigartigen Charakter.

Eine Telecaster wird sich niemals wie eine Warlock anfühlen, keine Stratocaster dieser Welt wäre mit dem Charakter einer Firebird vergleichbar, usw.

Dann kommt natürlich noch hinzu, dass es quasi endlose Soundmöglichkeiten gibt, sodass jeder E-Gitarrist früher oder später individuell klingt, einzigartig.

Kurzum, der Grund, warum E-Gitarre so beliebt ist, ist, weil sie "lebt" und liebenswürdig ist. Sie ist eine Erweiterung des eigenen Charakters.

Meine E-Gitarren haben eine Geschichte, sie bedeuten mir etwas, ich liebe das, was ich mit ihnen verbinde. Sie sind für mich mehr, als nur ein simpler Gegenstand.

Während mich hoffentlich für immer eine Firebird V oder die ein oder andere Mockingbird begleiten werden, will jemand anderes Telecaster oder Flying V oder whatever.

Eine E-Gitarre ist unglaublich persönlich - deswegen endet man oft unweigerlich mit mehreren.

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Frage zurück:

Was für eine Gitarre willst du lernen?

Konzertgitarren, die was taugen, kannst du schon ab 150 bis 200 Glück haben, das gilt auch für manche Westerngitarren. Richwood oder Yamaha zum Beispiel.

Die sind aber halt vor allem zweckig.

Soll es tiefergehend klingen und sein, würde ich mal Alhambra bei Konzertgitarren angucken, denn die Spanier wissen, wie man ein spanisches Instrument zu bauen hat, es gibt sie ab knapp 450 Euro und mehr, die sind es aber auch absolut wert.

Bei Westerngitarren sind bei mittlerer Preisklasse Cort, Ibanez und Epiphone gute Anlaufstellen. So zwischen 350 bis 550 plane ein, und du hast auch hier eine gute Chance, dass du das Teil auch behalten willst, wenn du kein Anfänger mehr bist.

E-Gitarre?

Das wird noch interessanter, denn da gibt es alleine schon in den Formen zahllose Unterschiede und nein, das ist nicht nur Aussehen alleine, obwohl einem die Gitarre schon gefallen sollte, sie entscheidet mit, ob die Gitarre sich für dich gut anfühlt.

Ich war zum Beispiel bei den "üblichen" Formen nie zuhause, es gab mir nichts und dann... haute mich die Firebird um, die "viel zu sperrig für einen Anfänger ist".

Marken?

Kommt drauf an, was du willst.

Interessante Marken?

Yamaha (günstig)

Cort (günstig)

Ibanez (günstig)

Harley Benton (sehr günstig)

Epiphone (besonders, wenn du, wie ich, auf Firebirds stehen solltest)

LTD

Tokai (etwas günstigere Alternative zu Epiphone)

Squier (günstig)

Mexikanische Fender (das Ding hast du für den Rest deines Lebens)

Bei einer E-Gitarre würde ich mindestens 350+ nur für die Gitarre planen, teste sie unbedingt an. Alle Gitarren müssen getestet werden, E-Gitarren aber besonders, weil da noch mehr Faktoren reinspielen. Was ich bequem und toll finde, könnte für dich wieder purer Horror sein.

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Meine absolute Lieblingsgitarre, die ich spielen will, bis ich alt und grau bin und irgendwann wegen Altersschwäche in die Kiste falle?

DIE eine Gitarre, die ich kaum aus der Hand legen möchte und für die ich ausnahmslos JEDE andere Gitarre links liegen lasse?

Definitiv die klassische "Reverse" Firebird mit Neck-thru oder einem gutgemachten Fake-Neck-thru und daraus resultierend mit "geflügeltem" Korpus, der eine beiderseitig erhöhte Mitte aufweist. Bevorzugt ohne unnötigen Schnickschnack. 

Ich mag sie mit ihren zwei Humbukern, keine zusätzlichen weiteren Tonabnehmer, kein Tremolo, einfach die Gitarre selbst, so, wie sie ist.

Alleine optisch hat mich die Firebird schon damals unglaublich fasziniert, als ich diese Gitarre nur auf Bildern gesehen habe. Als ich dann mal eine (Gibson war's damals) in natura gesehen habe, ihre Größe, ihren optischen Charakter, hab ich sie erst ganz gebannt angestarrt und wollte sie danach unbedingt antesten, denn ich fand und finde sie einfach nur wunderschön.

Mir wurde zwar als Anfänger damals abgeraten, sei sie doch "zu sperrig und zu massig, um sich gut händeln zu lassen und dazu eh zu teuer", aber das änderte nichts daran, dass ich ihre Größe, ihre Form, das Verhältnis ihres Gewichts und das alles als unglaublich intensiv wahrgenommen habe. Diese Gitarre machte mir eine Gänsehaut, als ich sie nur gehalten habe. Ich fand sie alleine schon dadurch sehr angenehm, denn ich mag es sehr, diese Form zu spüren.

Klanglich? Was soll ich sagen, die hat mich direkt in andere Sphären geballert. Ihr Sustain ist traumhaft, die Gitarre "singt" förmlich, ich finde sie unglaublich flexibel, denn sie kann von hart bis weich einfach alles, ohne dabei je ihren eigenen Charakter zu verlassen, der sich schon damals so sehr in mein Hirn brannte, dass ich diese Gitarre nie wieder vergessen konnte.

Ich fand bei der Firebird genau das, was mir die vier "üblichen" Formen nie geben konnten: Eine Gitarre, an der ich einfach ALLES genieße und liebe.

Damals konnte ich leider nicht mit einer Firebird anfangen, E-Gitarre zu lernen, hatte dazu zusätzlich noch andere Frustfaktoren, die mich irgendwann zu einer jahrelangen Pause trieben, heute habe ich Firebirds, wenn natürlich auch keine originale Gibson, und ich bereue es keine Sekunde, dass ich mir diese Gitarre in den Kopf gesetzt habe. Bei keiner anderen genieße ich so sehr den Weg zum Ziel oder kann so gut runterkommen.

Für mich wird das immer die schönste E-Gitarre sein, die es jemals gegeben hat.
Ich bin Ray Dietrich wirklich von Herzen dankbar, dass er sie erschaffen hat.

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Ich würde als erstes einen Blick auf die Marken Ramirez und Alhambra werfen, die bauen ordentliche Gitarren und zwar spanische Gitarren. Ich kenne im klassischen Gitarrenbereich keine weiteren, weil ich beide so dermaßen gut finde, dass es nie das Bedürfnis gab, noch nach anderen Marken zu gucken.

Bei Alhamra hast du obendrein den Vorteil, dass es sie bereits ab relativ niedrigen Preisen (um die 600 €) gibt, sie also sehr erschwinglich sind. Klar, das macht dann noch lange keine Flamenco-Gitarre, aber auch eine Konzertgitarre nach spanischer Bauart und aus den richtigen Hölzern kann sehr, sehr gut spanische Gitarrenmusik performen.

Bei beiden Marken erwartet dich ein durchsetzungsfähiger und präsenter Klang, der von hart perlend bis leidenschaftlich, weich, melodisch alles zulässt.

Willst du tiefer in spanische Gitarrenmusik greifen, gucke dir die höheren Preisebenen von Alhambra oder Ramirez an, kaufe eine Flamenco-Gitarre bzw. eine, die wahlweise eine etwas höhere Saitenlage hat und damit zulässt, ihre Rolle zwischen Flamenco und Klassik zu wechseln. Letzteres ist vor allem dann anzuraten, wenn dir die tiefere Saitenlage von Flamenco-Gitarren nicht so gut gefällt oder du mit der Gitarre nur ab und an in die entsprechende Richtung spielen willst, denn die Saiten reiner Flamenco-Gitarren können leichter gegen die Bundstäbchen scheppern, als bei Konzertgitarren.

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Spiele sie unbedingt an, denn Fender-Gitarren, gerade Jazzmaster und Stratocaster, haben einen sehr eigenen Charakter, den man mögen sollte. Dazu ist die Jazzmaster eine eher exotische Form, die sich entsprechend anders hält und anfühlt, als so die "üblichen" Standardformen.

Wer meine Antworten schon gelesen hat, weiß allerdings, dass ich nicht viel davon halte, nach "üblich" vorzugehen, zumal mich auch eine unübliche Gitarre gepackt hat.

Teste diese Gitarre unbedingt an, teste auch andere an und wenn sie sich für dich toll spielt und toll anfühlt, go for it.

Zum Thema Jazzmaster sollte dir auch vorher bewusst sein, welche Musikrichtung du spielen willst. Nein, natürlich kann die Jazzmaster nicht nur Jazz, aber wenn du zum Beispiel harten Metal auf ihr spielen willst, sollte dir klar sein, dass die Jazzmaster dies anders performen und klingen lässt, als z. B. 'ne Snakebyte von LTD oder so.

Auch solltest du dir die Frage stellen, wie wichtig dir Tremolo ist oder auch nicht. Der Vorteil bei den meisten Jazzmasters ist, dass du dieses beliebig sperren kannst, wenn es dich stört, die Gitarre sich dann also so verhalten wird, als hätte sie keins.

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