Für Zeugen Jehovas auf Erden, für Christen im Himmel.

Für Zeugen Jehovas am Jüngsten Tag, für Christen nach dem Tod.

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Der Mensch hat einen starken Überlebensdrang, er will leben. Wer an tödlicher Krankheit erkrankt ist, wird alle Mittel ausschöpfen, die ihn am Leben erhalten können, wer Turbulenzen im Flugzeug erlebt, wird Todesangst fühlen, ebenso jene, die plötzlich Messerstechern oder Gewalttätern gegenüber stehen, was ja inzwischen zum Alltag dazuzugehören scheint. Natürlich ist es auch die Todesart, die uns Angst macht - und das ist bei Tieren ganz genau so. Der Drang nach Leben ist uns von Natur aus eingepolt - aber ebenso stark auch die Sehnsucht nach dem Glücklichsein. Der Atheist Nitzsche bekannte schon "Jede Lust will Ewigkeit, tiefe, tiefe Ewigkeit." Und das, obwohl er gar nicht gläubig war.

Warum also ist das so im Menschen?

Weil der Mensch für das Leben geschaffen ist und weil der Schöpfer ihn für ein Leben in Fülle erschaffen hat über dieses irdische Leben hinaus. Und dieses Leben in Fülle finden wir nur in und bei Gott.

Ewiges Leben ist erstrebenswert?

Ich kenne bisher keinen Menschen, dem der Tod nichts ausmacht, nicht mal im Alten- und Pflegeheim. Sie wollen allenfalls von ihren Schmerzen und Mühsalen erlöst werden, aber nur, weil sie gläubig sind und wissen, wohin sie gehen. Wer jung ist oder nie Todesangst kennengelernt hat, hat gut reden. Deren Meinung wird sich schlagartig ändern, wenn sie unausweichlich und plötzlich mit der Endlichkeit ihres Lebens konfrontiert werden.

Ewiges Leben, wie es hier geschildert wird, ist eher ein Grauen und natürlich nicht erstrebenswert. Das Leben, das uns Christus verheißen hat, ist kein ewiges Schlaraffenland auf Erden, wo es vor lauter Gutgehen langweilig wird. Dieses Bild vermittelt der Islam, der im Paradies all seine weltlichen Wünsche erfüllt sieht.

Ewiges Leben bei Gott bedeutet die Erfüllung jeglicher Sehnsucht. Jedes Glück auf Erden ist nur kurz, es vergeht, wir können es nicht festhalten und wir leiden daran. Die Ewigkeit ist ewige Seligkeit in Gott, dessen Schönheit und Liebe uns so erfüllt, dass wir außer uns vor Glück sein werden und auch alle wiedersehen werden, die darauf gehofft haben. Es gibt kein Leid mehr, keine Trauer, keine Krankheit, wir werden nicht mehr trauern müssen um ein vergangenes Glück, wir werden es auf ewig besitzen im Reich des Lichtes und des Friedens.

Was könnten wir tun wenn es uns gelingt den Tot zu besiegen oder was würdet Ihr tun?

Vielleicht kann man erreichen, dass Menschen länger leben, aber der Tod wird deshalb nicht ausgelöscht, er wird bleiben. Und wenn es so wäre, würden wir auf Erden leben müssen - mit allen Drangsalen und Mühsalen und auch mit allen Kriegen und Verfolgungen wie jetzt auch.

Es gibt aber Einen, der bereits den Tod besiegt hat: Christus. Und auch wir haben als Christen schon den Tod besiegt, er ist Durchgang zum eigentlichen Leben.

Was ich tun würde? Ich bereite auf Erden meine Ewigkeit vor, damit ich im Tod nichts bereuen muss, wenn ich der ewigen Wahrheit und Gerechtigkeit gegenüber stehe. Denn es ist nicht egal, wie wir leben und mit dem Glauben an Gott und das ewige Leben mit Ihm umgehen. Es gibt nämlich auch ein ewiges Leben ohne Gott, das manche schon hier auf Erden bevorzugen.

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Es gibt die Offenbarung Gottes an das Volk Israel, die Juden. Jesus Christus selbst war Jude und hat unter ihnen gelebt und gelehrt. Viele sind zum Glauben an ihn gekommen, das sind die Judenchristen (im Gegensatz zu den Heidenchristen). Sie haben Jesus Christus als Sohn Gottes erkannt und ihn verkündigt. Das kann man in der Apostelgeschichte nachlesen.

Die Juden hatten sich einen anderen Immanuel vorgestellt, nämlich einen mit weltlicher Macht, der sie von der Knechtschaft der Römer befreien würde. Jesus spricht aber davon, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist. Deshalb gibt es bis heute Juden, deren Herz nicht zugänglich ist für die frohe Botschaft des Evangeliums. Sie warten nach wie vor auf einen Messias nach ihren Vorstellungen.

Gott wird nicht in jeder Zeitepoche einen neuen "Beweis" für die Echtheit seiner Menschwerdung geben. Seine Offenbarung gilt für immer und für alle. Auch Muslime verschließen sich ihr und glauben einem Propheten mit Visionen, die genau das Gegenteil von dem sind, was Jesus gelehrt hat.

Genauso, wie es heute Menschen gibt, die nicht an Gott glauben - trotz der Offenbarung - gibt es auch Juden, die den Glauben an Christus nicht angenommen haben und Muslime, die lieber tausend unnütze Regeln befolgen, als sich der ewigen Wahrheit zuzuwenden. Aber viele tun es doch und die geben Zeugnis für die Wahrheit des Evangeliums. Darüber solltest du dich mal wundern.

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Warum heißt Jesus im alten Testament "Immanuel" und nicht Jesus?

Weil das AT nicht das Neue Testament ist. Der Name Immanuel wird in Jes. 7.14 bei der ersten Verheißung des zukünftigen Erlösers genannt. Der Name Jesus taucht erst im NT auf, als der Engel der Jungfrau Maria die Botschaft von der Menschwerdung des Gottessohnes bringt.

Die Namen "Immanuel" und Jesus sind zwei unterschiedliche Namen und somit sind das auch zwei unterschiedliche Personen.

Nein sind es nicht. Immanuel ist kein Name, sondern der Begriff für das, was Jesus ist "Erlöser". Deshalb verwendet Jesus selbst später den Begriff Immanuel auch in seinen Gleichnissen. Der Name dieses Erlösers ist Jesus. Wenn du Ahmed heißt und Moslem bist, ist Moslem ja auch nicht dein Vorname, den dir die Eltern gegeben haben.

Und, es komme bitte keiner mit "in Jesus ist Je hova drin und in Immanu el ist El ohim (Gott)", sonst komme ich mit dem Teuf el und dem Erzengel Micha el.

Ziemlich komplizierte Ausdrucksweise, mit der du hier auftrittst. Was hat der Teufel und der Erzengel Michael mit der Frage zu tun?

Jesus Christus ist wahrer Gott und Mensch, das ist Grundlage des Christentums und dir auch längst bekannt.

Ansonsten: Netter Versuch - wie er inzwischen täglich auf dieser Plattform zu finden ist. Der Islam ist und bleibt eine Irrlehre, da kannst du noch so sehr nach Bibelsprüchen suchen, eine Stelle mit dem Namen Mohammed wirst du sicher nie finden. Mach dich hier also nicht so wichtig!

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Dann wäre es doch am einfachsten, wenn dein atheistischer Mitschüler dir die Stelle im Neuen Testament angeben würde, wo das geschrieben stehen soll. Ich kenne keine solche Stelle und wenn er mit Bibel das AT meint, dann sag ihm, dass es da noch keine Christen gab und wir uns nach dem richten, was Jesus Christus uns vorgelebt und geboten hat. Vielleicht verwechselt er die Bibel mit dem Koran.

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Ich kann nicht mehr mitreden, meine diesbezügliche Zeit ist abgelaufen und ich bin Jahrzehnte verheiratet. Ich wundere mich nur, was es heute alles gibt "Single-Börse", "Dates", Beziehungen ohne Verpflichtungen usw. usw.

Meine Zeit war ganz anders. Da haben Frauen sich noch nicht aufgedrängt, die Männer mussten die Frauen ansprechen und um sie werben. Die Schilderung lässt Romantik und Verliebtheit völlig aus, als wäre dir das - bisher - fremd. Kein Wunder, wenn bisher die Mutter die einzige Bezugsperson war. Jetzt wird es schwierig, sich noch an eine Frau zu gewöhnen, die - auch nicht mehr ganz jung - ihre Macken hat. Du wirst vielleicht alle mit deiner Mutter vergleichen.

Ich habe es eher umgekehrt erlebt, erstmalig mit 17 erhielt ich Liebesgeständnis und Heiratsantrag. Immerhin hielt die Romanze 2 Jahre, aber ich hatte eben auch meine Macken - damals noch Unreife genannt. Einige Jahre später habe ich einem anderen mein JA-Wort gegeben. Natürlich prüft man sich und auch in der Ehe entdeckt man immer noch neue Seiten am Partner. Nur die Liebe ist letztlich entscheidend, ob man sich binden will und wenn die vorhanden ist, will man es auch und dann hält es auch, bis der Tod uns scheidet. Aber um das herauszufinden, sollte man nicht Monate brauchen. Entweder man hat Gefühle oder man hat sie nicht.

Beim Tod meiner Mutter ging es mir genauso. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht, um diesen intensiven Schmerz nicht mehr zu fühlen. Mein Glaube gab und gibt mir Kraft in allen Lebenslagen und ein Partner, mit dem ich im Glauben nicht eins bin, wäre für mich ein Grund, keine Beziehung einzugehen.

Unsere Toten sind nicht abwesend, sie sind unsichtbar bei uns. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

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Es gibt drei Glaubensaussagen im Christentum, zu denen sich alle Konfessionen gleichermaßen bekennen. Wenn es auch viele Unterschiede gibt, eines eint sie alle:

  1. der Glaube an den dreieinigen Gott. Wir beten den einen Gott an, der sich als Gott in drei Personen geoffenbart hat: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Sie sind eins in ihrem göttlichen Wesen, verschieden in den Personen und haben die gleiche Fülle der Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
  2. Der Glaube an Jesus Christus als ewiger Sohn Gottes, in dem die Offenbarung Gottes im Alten Testament ihre Erfüllung findet. Er ist wahrer Gott von Ewigkeit her und hat sich in der Jungfrau Maria einen menschlichen Leib erschaffen, um unter den Menschen zu wohnen und ihnen in allem gleich zu sein - außer der Sünde.Er ist also auch wahrer Mensch und damit eine Person mit zwei Naturen: Der göttlichen und der menschlichen.
  3. Der Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi, der durch sein Leiden und Sterben und seine glorreiche Auferstehung die Welt wieder mit Gott versöhnt hat, denn seit dem Sündenfall der ersten Menschen war die Verbindung zwischen Gott und Mensch gestört und der Himmel verschlossen. Nach seiner Auferstehung ist er geöffnet für alle, die Gott nicht ablehnen und ihre Sünden bereuen. Die Barmherzigkeit Gottes neigt sich uns zu und vergibt uns unsere Schuld.
  4. Der Glaube an den Heiligen Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht als Kraft der Liebe, die beide durchdringt und auch uns hilft, die Geheimnisse des Glaubens zu verstehen und zu leben.

Die Taufe ist heilsnotwendig für alle, die an Christus glauben. Jesus sagt ganz deutlich "Wer nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Hl. Geist, kann in das Himmelreich nicht eingehen". Er gibt den Missionsbefehl "Geht hin in alle Welt und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes und lehrt sie alles, was ich euch gesagt habe."

Wir werden also auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft. Das ist ein Gnadengeschenk Gottes und macht uns zu Gotteskindern im Gegensatz zu den Kindern dieser Welt. Deshalb können wir uns nur einmal taufen lassen, auch wenn jemand später vom Glauben abfällt oder die Konfession wechselt. Es ist ein unauslöschliches Siegel, das uns lebenslänglich bleibt. Freikirchen haben ein anderes Verständnis von Taufe als Katholiken und Lutheraner. Sie kennen nur die Glaubenstaufe als Entscheidung für den Glauben und nicht die Kindtaufe.

Bevor man die Taufe empfängt, muss man sich für eine Konfession bzw. Kirche entscheiden und dann eine Vorbereitungszeit absolvieren, damit man das Glaubensbekenntnis mit Überzeugung sprechen kann. Man muss wissen, was man glaubt. Bei der kath. Kirche folgen danach noch die Firmung, die Erstkommunion und das Bußsakrament und später einmal die sakramentale Eheschließung.

Eine Kreuzkette kannst du immer tragen.

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Der Himmel ist kein physischer Himmel wie das Firmament, sondern eine unsichtbare Wirklichkeit, die ganz von Gottes Gegenwart erfüllt ist. Im Himmel werden wir Gott schauen, wie Er ist, Erkenntnisse in die tiefsten Tiefen Seiner Gottheit erlangen, die Liebe und ewige Seligkeit ist.

Es ist ein Zustand der Glückseligkeit, in dem die tiefsten Sehnsüchte jedes Menschen gestillt werden, kein Leid und kein Schmerz uns mehr berühren wird. Wir werden ganz erfüllt sein von der Liebe Gottes und selber auch von dieser Liebe erfüllt werden, was uns auf Erden nicht möglich war. Auch wenn sich nach dem Tod die Seele vom Leib trennt, wird der Mensch nichts vermissen, bis auch der Leib dann an der Herrlichkeit Gottes teilnehmen wird - wie es am Ende der Zeiten geschehen wird. Da es in der Ewigkeit keine Zeiten mehr gibt und nur Gegenwart ist, kann es durchaus sein, dass die Vereinigung von Seele und Leib nur ein Augenblick sind. Wir wissen es nicht.

Wir werden im Himmel keine Engel werden, also keine Geistwesen, sondern Menschen bleiben. Wenn sich die unsterbliche Seele mit dem Leib wieder vereinen wird, wird dieser nicht der biologische Leib sein, der im Grab verwest, sondern ein verklärter Leib, dem verklärten Leibe Christi ähnlich. Dennoch muss er auch Materie sein, denn auch Christus hat sich berühren lassen und gegessen und getrunken. Wir wissen es nicht, wie das sein wird.

Man wird uns wiedererkennen, wir werden als dieselben, die wir waren, in die Ewigkeit gehen, nur in vollkommener Schönheit und Harmonie. Wir werden alle wiedersehen, die uns lieb waren auf Erden - vorausgesetzt, diese sind im Glauben an Gott und in Seiner Gnade gestorben.

Alles andere, von dem die Offenbarung spricht, wissen wir nicht. Einen neuen Himmel und eine neue Erde - beides wird uns zugänglich sein, aber in welcher Form wissen wir nicht. Da müssen wir uns wirklich überraschen lassen.

Der heilige Gott, vor dem die Engel ihr Antlitz verhüllen, wird auch unser Richter sein. Wenn wir in den Himmel kommen, werden wir heilig sein müssen und wer es nicht ist, wird sich reinigen müssen, um die Liebe Gottes aushalten zu können.

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Im Neuen Testament steht "Wer sich selbst züchtigt, wird nicht gezüchtigt".

Bußwerke aller Art sind eine Bestätigung wahrer Reue und Anerkennung eigener Schuld. Nur "Umkehr" ist zu billig.

Und was nun das Gleichnis vom verlorenen Sohn betrifft, so wird er nicht nach seinen Verfehlungen behandelt, sondern liebevoll aufgenommen und bekommt alles zurück, was er durch eigene Schuld verloren hatte. Nur darf man dabei nicht vergessen, dass dieser Sohn genau das getan hat, was Buße meint und Schuld anerkennt: "Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und gegen dich, mach mich zu einem deiner Tagelöhner".

Er verdemütigt sich, indem er bittet, die Arbeit eines Tageslöhners verrichten zu dürfen. Der Vater aber lässt ihn nur Seine Liebe fühlen und er bekommt keine verdiente Strafe.

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Andere Antwort

Wenn ihr an die Bibel glaubt, wie kann das denn keine Religion sein?

Wir glauben an Christus und damit an eine Person. Das Christentum ist keine Buch-Religion, wie der Islam oder das Judentum. Das Christentum ist die Religion des Wortes Gottes, nicht eines schriftlichen stummen Wortes, sondern des menschgewordenen lebendigen Wortes, das Christus selbst ist. Es wäre auch dann wahr, wenn es keine Bibel gäbe, sondern nur mündliche Überlieferung.

Man hört Christen immer wieder sagen das sie nicht religiös sind und sogar das Religionen(allgemein) vom Satan kommen...

Es gibt nur eine Gruppe von Christen, die das behaupten. Das sind die sog. Evangelikale, wie wir sie in Freikirchen finden (aber nicht alle!). Da sie grundsätzlich die menschliche Mitwirkung am Heilsplan Gottes ablehnen, sind sie auch gegen den Begriff Religion. Darin sehen sie nämlich menschliche Anstrengungen, zu Gott zu kommen. Sie sind der Ansicht, es sei im Evangelium umgekehrt: Gott selbst handelt und kommt auf die Menschen zu. Deshalb bezeichnen sie den biblischen Weg nicht als Religion. Keine Religion rettet, auch nicht die christliche, wenn sie sich als Religion gebärdet. Es gibt nur einen Gott, nämlich den, der Himmel und Erde gemacht hat. Nur die Bibel berichtet von diesem Gott. Nur er kann uns darum verbindlich sagen, was zu unserer Rettung dient.

"Im Kreuzestod Jesu hat Gott unsere Sünde gerichtet, so dass uns nun allein die persönliche Hinwendung zu Jesus Christus und die Übergabe unseres Lebens an ihn rettet."

Soweit das Denken derer, die Religion ablehnen.

Wir dagegen sagen:

Wenn es heißt, dass uns nur die persönliche Hingabe und Übergabe unseres Lebens rettet, ist das eine klare Position: Es ist also doch wieder ein menschliches Tun (nämlich ein Übergabe-Gebet sprechen, die Erlösung in Glauben in Empfang nehmen, Buße tun, die Sünden bekennen, sich Gott anvertrauen . Es ist das Tun des Menschen, das - nachdem Gott das Entscheidende getan hat - die Erlösung für den jeweils einzelnen Menschen wirksam macht.

Wir haben damit keine Schwierigkeiten. Wir halten es mit Augustinus, der sagt: "Gott, der Dich ohne Dich zu fragen erschaffen hat, will Dich nicht ohne Dein Zutun erlösen."

Wenn wir also daran festhalten, dass der Grund unserer Erlösung allein das Werk Gottes ist, erklärt wir doch zugleich, dass die Annahme der Erlösung und das Festhalten daran eine "Mitwirkung mit der Gnade" ist, an der der Mensch beteiligt ist. Wir werden nicht passiv erlöst, wir müssen auch mit der Gnade mitwirken.

Entscheidung zum Glauben? Darauf antworten die Evangelikalen Ja. Vertrauen? Ja. Liebe zu Gott? Ja. Aber immer nur ein Ja, das jede Vermittlung durch Religion ablehnt, wozu dann auch die Sakramente als Heilszeichen Gottes gehören.

Das ist eben nur die halbe Wahrheit. Denn der Mensch ist ein Wesen aus Leib, Geist und Seele und deshalb auf allen Ebenen ansprechbar - und Gott wählt auch alle Wege. Öffnet sich der Mensch für Gott, so ist das ein ganzheitlicher Akt - der Mensch tut das mit seinem Herzen, aber auch mit seinem Geist und seinem Leib.

Deshalb verstehe ich das Ganze mehr als Wortklauberei. Ohne unsere Mitwirkung will Gott uns nicht erlösen. Er stülpt uns das Heil nicht über, weil er keine Zwangsbeglückung will.

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Für Christen gilt die Bibel und deren Aussagen, für Zeugen Jehovas gilt deren Bibel bzw. die Aussagen ihres Gründers. ZJ leiten ja auch aus ihrer Bibel ab, dass Jesus Christus, der von allen christlichen Konfessionen als wahrer Gott und Mensch angebetet wird, nur die Inkarnation des Erzengels Michaels ist. Wenn ich mich nicht irre, bist du selbst ein ZJ.

Das ewige Leben kann nur in der Anschauung Gottes stattfinden und das ist der Himmel. Gott selbst ist der Himmel, während die Hölle die Abwesenheit Gottes ist. Auch die Hölle wird bestritten, stattdessen das Auslöschen nach dem Tod gelehrt - völlig unbiblisch und nicht dem Gott entsprechend, der nichts von dem, was er ins Leben gerufen hat, ins ewige Nichts fallen lässt.

Das ewige Leben ist eine Dimension unendlicher Seligkeit, in dem alle Sehnsüchte des Menschen gestillt werden und alles Leid vergeht. Der Himmel ist das Ziel gläubiger Christen und nicht ein Paradies auf Erden, in dem die meisten eine natürliche Freude genießen dürfen, während nur 144.000 Gott schauen dürfen. Diese Zahl steht für die zwölf Stämme Israels, aus denen jeweils zwölftausend Menschen gerettet werden. Im alten Israel drückt eine derartige Summe aus: Eine große Zahl an Menschen wird gerettet werden, genauso wie die Zahl 7 = unendlich viel bedeutet.

Christus spricht davon, alles neu machen zu wollen, eine neue Erde und einen neuen Himmel. Wie das genau sein wird, wissen wir nicht, aber sicher ist, dass jeder Aufenthalt nicht ohne die Gegenwart Gottes sein wird, der allen alles sein wird.

Das ewige Leben beginnt nach dem Tod und damit auch das Gericht und die ewigen Bestimmungszustände/Orte. Deshalb ist der Himmel nicht leer und Verstorbene schlafen nicht bis zum Jüngsten Tag, sondern sind höchst lebendig.

wo würde dann die dritte Kategorie bleiben die ja den absoluten Großteil aller Nachfolger Christi einschließen soll?

Gut erkannt ! Die erste Kategorie verdient damit die ewige Freude, die wir Himmel nennen, die zweite Kategorie könnte (aber auch nur bei himmelschreienden Sünden) der Hölle zugeordnet werden und bei den ZJ der ewigen Vernichtung gleichkommen. Der dritte Teil der Christen wird an anderer Stelle erwähnt, wo es heißt, dass sie zwar gerettet werden, aber wie durch Feuer hindurch oder " sie kommen nicht eher aus dem Kerker, bis der letzte Heller bezahlt ist" . Ebenso gilt es zu berücksichtigen, dass gesagt ist, dass nichts Unheiliges in den Himmel kommen kann. Also muss es außer den beiden ewigen Zuständen Himmel und Hölle noch einen Zustand der Läuterung geben, bis man gereinigt vor den Hl. Gott treten kann. Dies Existenz dieses Zustandes ist Glaubensaussage der Kirche, nur Protestanten sind davon befreit, die kommen alle trotz Gericht in den Himmel. :)

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andere

Söhne und Töchter Gottes = Kinder Gottes. Das leuchtet ein, denn Jesus lehrt uns, zu Seinem Vater ebenfalls Vater zu sagen. Er ist Vater, der uns liebt - wenn er gibt und wenn er nimmt - so heißt es in einem Kirchenlied.

Richtig ist, dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind und dazu berufen , Kinder Gottes zu sein - im Gegensatz zu unseren tierischen Brüdern und Schwestern. Christus ist für alle Menschen ausnahmslos gestorben - auch für jene, die im Irrglauben leben oder ungläubig sind. Die heiligen Schriften lehren uns: „Ihr alle seid [Kinder] des Höchsten.“ (Psalm 82:6.)

Dennoch besteht ein Unterschied zwischen der Berufung, Kinder Gottes zu sein und denen, die schon dieser Berufung gefolgt sind. Man kann die Gotteskindschaft nicht so verstehen, dass alle Menschen bzw. die religiös gesinnten Menschen Kinder Gottes seien in dem Sinn, dass sie konkret hineingenommen wären in die durch Menschwerdung und Erlösungsopfer eröffnete Gotteskindschaft, erfüllt vom Geist des Sohnes und rufend „Abba! Vater“ (Gal 4, 3 f). Dies ist nur aktualisiert durch die Gnade der Taufe (Röm 6, 3 – 5) und den Glauben (Gal 2, 19 f).

Wenn alle Menschen ausnahmslos und immer Kinder Gottes wären, gäbe es keine Hölle, denn kein Kind Gottes kann in die Hölle kommen.

Römer 8.14 :

Ja, es ist so: Alle, die dem Geist Gottes erlauben, sie zu leiten, sind die Söhne und Töchter Gottes.

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das, was du unten im Kommentar schilderst, hat mit Dämonen nichts zu tun.

Sei froh, dass deine vermeintliche Schwäche (nichts tun zu können) zugleich deine Stärke war. Übergib dich der göttlichen Vorsehung und du wirst noch oft erfahren, wie du hingeführt oder abgehalten wirst von etwas, was gut oder nicht gut für dich ist.

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Die gibt es, die hat es gegeben und wird es immer geben. Allein die Kirchengeschichte ist voll davon. Solche Menschen nennt man Heilige.

Warum? Weil sie die Nachfolge Jesu ernst genommen haben, so ernst, dass der Geist Gottes durch sie wirken konnte, so dass auf sie die Aussage des Hl. Paulus zutrifft "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir".

Warum nicht? Weil heute scheinbar niemand mehr heilig werden will, auf Weltliches nicht verzichten, die Begierden nicht zügeln und zeitgeistig denken will. Nichts ist mehr Sünde, Gott ist nur "lieb", Buße braucht man nicht und der Tod ist weit weg. Christus spricht vom breiten Weg ins Verderben und den schmalen Weg zum Heil und die enge Tür zum Himmel. Heilig werden heißt, den schmalen Pfad zu gehen, um auf Erden die o.g. Früchte des Hl. Geistes zu empfangen und deren Seligkeit im Himmel zu genießen.

J e d e r gläubige Christ kann obige Gaben erhalten, denn jeder ist zur Heiligkeit berufen. Da wir aber alle fehlbare Menschen sind, sind wir auf die Gnade angewiesen. Um die muss man bitten - täglich. Da wir auch Sünder sind, müssen wir Buße tun - nicht nur durch Umkehr, sondern durch Opfer, Abtötung usw.

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Mit deinem letzten Satz hast du etwas Wichtiges und Richtiges erkannt: Der Mensch will Ewigkeit und er will glücklich sein. Das ist jedem Menschen eingepolt - genauso wie das Gewissen.

Warum ist das so?

Weil es Gott gibt, von dessen Existenz wir durch die Offenbarung wissen, wie sie uns in den Hl. Schriften überliefert ist. Gott ist ewige Liebe und mit dieser Liebe hat er auch uns - jeden Einzelnen - mit ewiger Liebe geliebt, erdacht und erschaffen und zur ewigen Seligkeit mit ihm bestimmt. Diesen Zustand/Ort nennen wir Himmel. Als Christen ist deshalb unser Leben nicht sinnlos trotz vieler Leiden und Einsamkeiten, sondern es ist von höchstem Wert. Wir bereiten auf Erden unsere Ewigkeit vor und deshalb ist es nicht egal, wie wir leben. Wir werden unsere Taten verantworten müssen und die Richtschnur dafür ist die Liebe, die wir auf Erden gegeben haben.

Der Tod ist ohne Hoffnung und Ziel eine grausame Tatsache. Christen aber haben die Gewissheit, dass der Tod nur der Durchgang ist zum wirklichen Leben in Herrlichkeit und zum Wiedersehen mit allen, die wir liebten. Das dürfen wir hoffen und darauf müssen wir uns vorbereiten. Niemand weiß den Tag oder die Stunde - auch nicht der junge Mensch. Und dann kommt es darauf an, was uns auf Erden wichtig war: Vergnügen und Spaßhaben oder die Tage unseres Lebens in Gott zu verankern und an seinen Verheißungen teilzuhaben. Vielleicht hattest du wenig Möglichkeiten, Kontakte zu Menschen zu haben, aber Einer ist an deiner Seite, du bist stark in Dem, der dich mächtig macht. Und wenn du weißt, wohin du gehst im Tod, dann brauchst du auch keine Angst mehr zu haben.

Suche den Weg zu Christus und glaube daran, was der Allmächtige kann.

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Meines Erachtens soll es die Jungfrau Maria von Lourdes darstellen, wie sie sich in Lourdes gezeigt hat- auch wenn das Gesicht individuell verschieden dargestellt wird - für Katholiken die Allerseligste Jungfrau und Muttergottes.

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Ich glaube der Offenbarung des ewigen Gottes, wie sie in der Hl. Schrift überliefert ist. Ohne diese Selbstoffenbarung Gottes wüssten wir nichts von Ihm. Deshalb sind alle Versuche durch die Jahrtausende, Erklärungen durch menschengemachte Götter und Gottheiten zu finden, gescheitert, denn es waren tote Götter, die zu Mythen wurden.

Ich glaube an den sich offenbarenden Gott, der in sich Beziehung der Liebe ist als Vater, Sohn, Hl. Geist - ein Gott in drei Personen, die einander in Liebe durchdringen. Ich glaube an die Erfüllung der Offenbarung in Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Gott, der aus Liebe zu uns menschliche Not durchlitten hat, der für unsere Sünden gestorben ist, um die Welt mit Gott zu versöhnen. Durch und mit ihm hat der ewige Vater alles erschaffen.

Wir existieren, weil Gott uns aus reiner Güte an seiner Herrlichkeit teilnehmen lassen wollte und uns für das ewige Leben mit Ihm bestimmt hat. Er hat jeden einzelnen von uns erdacht, erschaffen und von Ewigkeit her geliebt. Deshalb ist unser Leben kostbar und es ist nicht egal, wie wir auf Erden leben. Wir wurden als freie Wesen erschaffen und das ist der Grund für vieles Böse, das auf der Welt geschieht.

Ich glaube an die Barmherzigkeit Gottes, die alle unsere Vorstellungen übertrifft. Ich glaube aber zugleich an Seine Gerechtigkeit, die absolut ist und in deren Licht jede Rechtfertigung verstummt. Deshalb ist es möglich, dass es auch ein ewiges Leben ohne Gott gibt.

Ich glaube, dass es ohne Gott kein Glück gibt - weder in dieser noch in der anderen Welt und dass es nach dem Tod ein Wiedersehen geben wird mit all denen, die wir liebten und in der Gnade Gottes gestorben sind.

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Ja, so ist es, und man soll jeden Mensch den Himmel wünschen...

Oft meint man, Hassgefühle zu haben - wenn Menschen uns verletzt, geschädigt oder sogar Verbrechen begangen haben.

Aber diese oft berechtigten Gefühle sind nicht immer Hass, sondern nur menschliche Regungen, natürliche Abneigungen. Theologisch wird Hass damit begründet, wenn man einem Menschen das ewige Heil nicht gönnt und ihn zur Hölle wünscht. Das ist Hass.

Im Gegensatz dazu ist das die geforderte Nächstenliebe bis zur Feindesliebe, wenn wir jedem Menschen - auch dem unsympathischen - wünschen, dass er in den Himmel kommt und nicht verloren geht. Wir müssen um die Bekehrung anderer beten. Das ist die geforderte Liebe und nicht irgendwelche Gefühle von Zuneigung, die wir nicht aufbringen können.

Warum nun sollen wir allen Menschen die Bekehrung und das ewige Glück erbitten und warum sollen wir nicht schlechte Wünsche aussprechen?

  1. Weil Jesus auch für diese Menschen sein Blut vergossen hat und sie retten will.
  2. Weil Jesus uns auch unsere Sünden vergibt und wir dann auch barmherzig sein müssen. Wenn wir barmherzig zu anderen sind, wird Gott uns auch barmherzig sein und uns besonders lieben.
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Die Sünde gegen den Hl. Geist meint das beharrliche Verbleiben in der Ablehnung Gottes und der Widerstand gegen Seine Gnade bis zum letzten Augenblick des Lebens. Die Sünde kann deshalb nicht vergeben werden, weil der Mensch keine Vergebung sucht, sondern dem Werben Gottes Widerstand entgegensetzt.

Da wird dann des Menschen Wille auch zu dessen Himmelreich (Ewigkeit ohne Gott).

Gott zwingt nicht und akzeptiert die freie Entscheidung des Menschen.

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