Nein, stimmt nicht. In der Ausbildung wird sehr viel programmiert. Und im Betrieb, falls der was taugt, sollte sich fast alles um Programmierung drehen. Wirklich Programmieren lernst du im Betrieb, wenn es denn ein vernünftiger Ausbildungsbetrieb ist und nicht in der Schule.

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Wertschätzung hängt wohl vom Betrieb ab. Es gibt gute und schlechtere Arbeitgeber. Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin aktuell ca. 15 Jahre im Beruf und habe eine Anstellung zum Senior Developer und bin außerdem technischer Projektleiter. Ich verdiene gleichwertig mit den studierten Informatikern. Weiterbildungen habe ich keine gemacht. Ich habe halt gerade in den ersten Jahren nach der Ausbildung privat sehr viel gemacht, um mich weiterzubilden. Offiziell könntest du halt Technikerschule machen, wobei ich da ein Studium als sinnvoller erachten würde. Wie gesagt, ich habe nichts der gleichen gemacht. Bei mir war es lediglich privates Engagement und ein gewisses Talent, dass auch nicht fehlen sollte. Denn wenn man so gar nicht für die Programmierung gemacht ist, dann schafft man zwar dennoch die Ausbildung, aber wirklich Erfolg wird man später nicht haben. Das ist meine Sicht der Dinge. Wenn man aber was kann, dann ist es ein guter Beruf, wo man später auch sehr gut verdienen kann.

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Also wenn du gerne am Schrauben bist, dann vielleicht noch IT Systemelektroniker. Der schraubt meist etwas mehr. Systemintegratoren schrauben bei uns schon auch an Rechnern Rum aber das hängt etwas vom Team ab. Generell macht das das Office Team. Die kümmern sich auch um unser Firmennetzwerk. Das operative Team hat mehr mit Datenbanken zu tun, macht die Rollouts gemeinsam mit den Entwicklern, richtet Datenkanäle zum Kunden ein und betreibt Fehleranalyse. Die schrauben eher gar nicht.

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Glaube ich nicht, dass du da ne Chance hast. In der Regel gibt es im IT Bereich mehr als genug Bewerber. Da müsstest du schon eine ganz soziale Firma finden, die sich eher für den psychisch kranken Kandidaten in Teilzeit entscheidet, als für den vielversprechendsten Bewerber. Davon abgesehen, sogar wenn du sowas finden solltest, was für mich fast wie ein Sechser im Lotto klingt, dann hast du dennoch normal Berufschule. Außer du hast hier gleich den zweiten Sechser und hast auch noch eine der wenigen Berufsschulen gefunden, die darauf Rücksicht nehmen wollen und letztendlich auch können. Das beste Vorgehen wäre einen Beruf zu finden, wo händeringend nach Bewerbern gesucht wird. IT ist gerade halt das komplette Gegenteil.

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Es gibt Hochschulen, die sowas anbieten. Da macht man dann aber nach einer Zeit eine Zusatzprüfung. Du wirst vor allem in Mathe dann wohl Vorbereitungskurse brauchen. Sonst wird es schwer.

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Wenn es eine realistische Chance gibt, dass Studium zu schaffen, dann würde ich es auch durchziehen. Denn mit Studium hast du nun mal die größere Auswahl bei den Jobs und die besten Gehaltsaussichten. Sollte es aussichtslos sein, würde ich eher eine Ausbildung als mathematisch technischer Softwareentwickler suchen, weil du auch da recht solide mathematische erwirbst und das ist von Vorteil.

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Das müsste dir dein Betrieb dann halt auch erlauben. Berufsschultechnisch wäre es nach dem ersten Jahr einfach. Denn das erste Jahr unterscheidet sich nicht. Allerdings hast du halt dann ein ganzes Jahr im Betrieb verpasst. Wenn der Betrieb vernünftig ausbildet, dann sollten sich die Tätigkeiten dort zwischen Systemintegrator und Anwendungsentwickler massiv unterscheiden. Denn beide Berufe sind nun mal völlig verschieden. Und wenn du bereits im zweiten oder dritten Jahr sein solltest, dann wird es auch in der Berufschule schwer. Denn das zweite und dritte Jahr ist eben nicht identisch, sondern unterscheidet sich deutlich. Somit hättest du in der Schule ja auch alles verpasst. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass sich eine Firma darauf einlässt, wenn du bereits mitten im zweiten Jahr sein solltest.

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Also, bewerben kannst du dich damit durchaus. Ich denke schon, dass du damit die eine oder andere Einladung bekommen kannst, wenn dein Anschreiben passt. Der Rest liegt dann bei dir. Dein Auftreten, deine Überzeugungskraft und die Tatsache, ob du glaubhaft rüberbringen kannst, dass auch wirklich Interesse gegeben ist. Letzteres geht mit der Tatsache einher, dass du dich bereits privat ausgiebig damit beschäftigst. Tust du das nicht, würde mir es schwerfallen, dir deine angebliche Begeisterung abzukaufen.

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Ja, es gibt unzählige Bücher. Sowohl zum Thema Netzwerktechnik als auch Programmierung. Die sollte man auch leicht googeln können. Es gibt sie sogar ganz konkret zum jeweiligen Beruf. Als Anwendungsentwickler hast du zudem unzählige Möglichkeiten, kostenlos in die Programmierung einzusteigen. Du findest praktisch zu jeder Sprache kostenlose Entwicklungsumgebungen, wie etwa Visual Studio Community. Und du findest unter Open Books kostenlose Bücher. Meist schon etwas älter, aber zum reinschnuppern reicht es. Du kannst dann ja immer noch was neueres kaufen.

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Einfach privat weiterbilden und dein privates Interesse und die damit verbundene Erfahrung in der Bewerbung auch ansprechen. Als Anwendungsentwickler ist es natürlich gut, wenn man was vorzeigbares hat. Als FISI wüsste ich jetzt nicht, was man gross vorzeigen könnte.

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Lustig. Habe genau den gleichen Beruf gelernt. Ich habe dann mit 30 eine zweite Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gemacht. Ohne zweite Ausbildung wirst du auch nicht wechseln können. Wie auch? Ich wüsste keinen Beruf, wo der Ausbildungsinhalt als Fachkraft für Lagerwirtschaft grossartig von Nutzen sein könnte. IT scheidet aus. Handwerkliche Berufe ebenso. Maximal der eine oder andere kaufmännische Beruf vielleicht, aber auch dort wird dir vermutlich zu viel fehlen. Denn das kaufmännische hält sich ja auch arg in Grenzen bei dir. Im Prinzip bist du ein Lagerarbeiter mir rudimentären kaufmännischen Wissen. Du kannst naturlich eine Weiterbildung anstreben, wie zum Beispiel Betriebswirt.

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Naja - für mich hat es sich gelohnt. Ich habe mit 30 Jahren diese Ausbildung als zweite Ausbildung gemacht. Nun bin ich 46 und arbeite als Senior Developer und technischer Projektleiter. Mein Bruttogehalt beträgt 88000 im Jahr. Man kann es also schlechter treffen. Klar, mit Studium wäre noch mehr drin gewesen, aber damals war ich eben sehr faul und als ich die Ausbildung machte hatte ich schon ein eigenes Leben und somit auch Kosten. In Summe würde ich schon ein Studium empfehlen, aber wenn es sich halt aus welchen Gründen auch immer nicht ausging, dann ist Fachinformatiker auch nicht so verkehrt. Würde es allerdings die Möglichkeit geben, mathematisch technischer Softwareentwickler zu lernen, so würde ich diese Ausbildung dem Fachinformatiker definitiv vorziehen.

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Mathe kommt in keiner der zwei genannten Ausbildungen vor. Und für Cyber Security eignen sie sich auch nicht, weil das ebenso nur nebenbei kurz angeschnitten wird. Also entweder, du lernst es selbst oder suchst dir ein Studium in dieser Richtung. Aber eine Ausbildung, die da wirklich tiefer geht, wirst du nicht finden.

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Keiner kann in die Zukunft schauen. Wenn du dir so große Sorgen machst, werde Handwerker. Die ersetzt keiner so schnell. Ich persönlich würde mir derzeit noch keine Sorgen machen. Rein theoretisch könnte verdammt viel durch KI wegfallen. Nicht nur unzählige Entwicklerstellen. Aber irgendeine Lösung wird sich dann schon finden. Wenn kein Mensch mehr Arbeit hat, kauft auch kein Mensch mehr deine Produkte. Dann hilft dir deine KI auch nicht mehr weiter. Also einfach mal abwarten.

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Kann man schon machen. Muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich würde aber wollen, dass sich meine Weiterbildungen auch bezahlt machen. Sprich, in einer gut bezahlten Arbeitsstelle münden, wo ich das erworbene Wissen einsetzen kann. Ohne das es sich irgendwann auch auf mein Konto niederschlagen würde, wäre meine Motivation nicht so hoch. Klar kann man auch für sich bestimmte Dinge lernen. Aber meine ganze Freizeit und Unmengen an Geld dafür opfern würde ich dann eher nicht.

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Letztendlich kannst du dir den Inhalt eines Informatikstudiums selbst beibringen. Du hast halt dann dennoch keinen Abschluss. Somit stellt sich die Frage, ob dich so jemand als Softwareentwickler anstellt, falls das dein Ziel ist. Es gibt eigentlich für alles Bücher. Die meisten Softwareentwickler haben nicht nur Abitur, sondern auch ein Studium würde ich behaupten. Bei uns fast alle.

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