Jein.
Es kann zunächst kein "echtes" Adverb sein, denn "Adverb" bedeutet "beim Verb stehen".
Wörter, wie z.B. deshalb oder trotzdem werden als Konjunktionaladverbien bezeichnet.
> Es regnet. Deshalb bleibe ich zu Hause.
> Er ist krank. Trotzdem arbeitet er.
Aber grammatische Terminologie ist manchmal grau und nicht immer eindeutig schwarz oder weiß. Erschwerend kommt noch hinzu, dass verschiedene Kulturen und Philologien nicht selten andere Definitionen vornehmen.
Dein Beispiel ist schon speziell, denn es ist ein Relativadverb mit modalem Charakter (= die Art und Weise). In diesem Fall müssen Adverb und Verb nicht zusammen stehen.
Sie erklärte mir (die Art und Weise), wie die Aufgabe gelöst werden muss.
Alle waren über seine Art überrascht, wie er die Dinge lösen konnte.
Seine Unart, wie er mit den Menschen umging, machte die Runde.
Er machte es in der Weise, wie er es immer machte.
Natürlich müssen die Wörter "Art und Weise" nicht immer stehen oder vorausgehen. In den meisten Sätzen stehen sie nicht, sondern werden durch eine andere Formulierung repräsentiert.
Auf dein Beispiel bezogen:
Ein politisches System sagt (die Art), wie man in einer Gruppe entscheidet.
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Gegen die indirekte Frage spricht, dass deine Einleitung auf keine Wiederholung einer gesagten Äußerung abzielt.
"Wie geht das? > Er wollte wissen, wie das geht.
Gegen die indirekte Rede spricht, dass kein Konjunktiv I steht. Außerdem kann ein politisches System nichts sagen. "sagen" ist hier synonym zu "vorgeben" oder "entscheiden". Und diese Wörter beziehen sich auf die Art und Weise.
Ich weiß nicht, wie erfahren du bist, aber vielleicht hilft dir der Artikel zu den Relativadverbien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Relativadverb